Krankengymnastik mit Behinderung

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Hallo, ich wollte mal in die Runde fragen, wie das bei euch mit der Krankengymnastik ist. Mein Arzt stellt sich mittlerweile etwas quer, mir neue Rezepte zu verordnen. Was könnte ich denn nun machen, ich brauch das und das tut mir so gut.

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  • MyHandicap User
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    Besteht die Möglichkeit, diese durch ein "Facharzt" zu bekommen?

    Gruss
    rollispeedy
  • Krankengymnastik, hihi 😉 das Wort hab ich seit Ende der 90er nicht mehr gehört. Die Leistungen der Krankengymnastik entsprechen heute dem, was man Phyiotherapie nennt. Die Physio soll dich eigentlich nur in die Lage versetzen, durch verbessertes Körpergefühl, notwendiges Grundwissen und Eigeninitiative künftig selbständig daran zu arbeiten, dein Befinden zu verbessern, Schmerzen zu reduzieren und die Gesundheit zu fördern. Phyiotherapie ist nicht zum "konsumieren" gedacht, sondern als Anleitung zur Selbsthilfe. Die Kosten für ausgebildete Therapeuten sind immens, daher kann ich gut verstehen, wenn der Arzt sich "querstellt".

    Wenn du weißt, dass dir Bewegung gut tut, warum machst du das nicht in Eigenregie? Es gibt unzählige Gesundheitssportangebote. Die Kassen belohnen die Teilnahme an solchen Kursen (bspw. am Gütesiegel "Sport pro Gesundheit" erkennbar) mit der Übernahme von bis zu 80 Prozent der Kosten! Und die verbliebenen 20 Prozent sollte die Gesundheit doch Wert sein, oder?

    Viele Grüße & Sport frei
    Dirk
  • Tut mir zwar nun recht leid, ich muss dir da widersprechen. Sicherlich ist Physiotherapie (im Volksmund "KG") eine Hilfe zur Selbsthilfe, jedoch gibt es einige Therapien, innerhalb der KG-Behandlung, , die kann ich zum Beispiel alleine nicht bewerkstelligen - zum Beispiel Dehnungsübungen wo betreffende Körperteile geführt werden (z.B PNF), Korrekturen von Bewegungsabläufen und Körperhaltungen, weil ich sie selber nicht wahrnehme.
    Und je nach Krankheitsbild ist die fortlaufende KG erforderlich, um weitere gesundheitliche Beeinträchtigungen vorzubeugen oder zu beheben. Eine Verordnung ist eben individuell zu sehen.

    Gruss
    rollispeedy
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  • Hallo ThommyP,

    wieso stellt sich der Arzt denn quer?
  • Hallo,

    ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich es absolut oberbesch... finde, dass man um Krankengymnastik (es steht übrigens sogar so auf meinen Rezepten und nicht Physiotherapie) und Krankengymnastik am Gerät kämpfen muss. Ich bin heilfroh, dass mein Orthopäde das ähnlich sieht und das meine Krankenkasse mitspielt und die "teure" Therapie zahlt.

    Ohne das regelmäßige 1-2x die Woche angeleitete Trainung PLUS daheim selber intensiv üben, käme ich seit 2012 nicht mehr aus dem Bett! Es gibt tatsächlich genug Fälle, wo man ein dauehaftes Training benötigt und die Anleitung zum Selber üben nicht reicht. Im Vergleich zu Bettlägerigkeit mit allen Folgen ist es doch ein recht kleiner Kostenaufwand.

    Nein, Krankengymnastik ist kein Spaß, kein Wellnessunternehmen sondern für mich harte Arbeit.

    Wenn jemand die braucht, dann soll sie auch verordnet werden, statt sinnfrei Wirbelsäulen mit Skalpellen zu traktieren. Viele halten es eh nicht durch, weil es zeitaufwändig, manchmal schmerzhaft und der Effekt sich nicht mit der Einnahme einer Kopfschmerztablette vergleichen lässt.

    Wenn du sie brauchst, dann sprich noch mal mit deinem Orthopäden oder such dir da eine zweite Meinung. Vielleicht bist du nicht beim richtigen Arzt.

    Jumanji


  • Jumanji hat geschrieben:
    Wenn jemand die braucht, dann soll sie auch verordnet werden, statt sinnfrei Wirbelsäulen mit Skalpellen zu traktieren.


    Ich bin absolut und hundertprozentig deiner Meinung! Danke!

    DT
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