Pflegegrad (Stufe) bei Borderline

Guten Tag,

ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Also ich habe einen GdB von 50 % wegen Borderline und, wie meine Ärzte meinen, einen Medikamentenmissbrauch und Selbstverletzungen. Ich kann trotz Tavor in der Nacht nicht schlafen und liege den ganzen Tag im Bett ohne aufstehen zu wollen. Ansonsten habe ich keine körperlichen Krankheiten.

Mit meiner Familie, welche woanders wohnt, ist der Kontakt zunehmend schwierig geworden, so dass ich auf ihre Hilfe gar nicht mehr zählen kann. In der Stadt, wo ich jetzt wohne, kenne ich auch so gut wie keinen Menschen. Ich habe hier studiert, danach arbeitslos.

Ich war nie jemand, der viel Umgang mit seiner Umwelt hatte und jetzt scheint mein gesamtes soziales Leben wegzubrechen. Vor kurzem habe ich mich an den Diakoniedienst in Heidelberg gewandt, ein Mitarbeiter kam vorbei, aber so wirklich stimuliertend war das nicht. Es scheint so zu sein, dass sich niemand für mich interessiert.

Sollte ich eine Pflegestufe beantragen, gäbe es hier vor Ort auch niemanden, der die Pflege sicherstellt.

Vielleicht wissen Sie einen Rat? Ich bin auf Ihre Seite zufällig gestoßen.

Antworten

  • Hallo Roman84,

    Ich versuche es mal mit Hilfe,zumindest soweit ich kann.
    Also,die Einnahme von Tavor ist mehr als bedenklich im Bereich Borderline.Es ist ein Medikament das über eine gewisse Zeitspanne nicht genommen werden sollte(Info laut Beipackzettel).Deine Reaktionen können eine Reaktion auf das Mittel sein.
    Das würde ich überprüfen lassen und auf einem anderen Medikament was besser Abgestimmt ist auf deine Krankheit bestehen.
    Des weiteren probiere es mal mit einer Therapie.Einer Freundin hat es geholfen.Sie ist heute wesentlich stabiler und nimmt auch wieder am Allgemeinleben teil.
    Wäre ein Versuch wert.
    Wie sieht es aus,kannst du nicht in deine Heimatstadt zurückkehren?Vielen Menschen hilft es wenn sie in ein Ihnen bekanntes Umfeld zurückkommen.Und vieleicht verbessert sich ja auch dann dein Verhältnis zu deiner Familie wieder.
    Was das soziale Umfeld betrifft.....Menschen reagieren meistens erst dann auf eine Krankheit wenn man diese sieht....mit allem anderen können die wenig anfangen.Einfach am Anfang einer Bekanntschaft nicht drüber reden.Man kann es erklären aber begreifen tun die meisten es erst wenn man es sehen kann.

    Gruß
    Ralf




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