Psychische Schwerbehinderung, Therapiedauer und Pausen?

Hallo! 😺

Bin ganz neu hier, habe mich angemeldet, weil mir eine dringende Frage auf der Seele brennt, über die ich im Netz fast gar nichts gefunden habe.

Ich habe eine psy. Schwerbehinderung (GDB 50) und befinde mich momentan noch in Therapie.
Viel geholfen hat mir diese gegen mein Grundproblem nicht. Es hat sich in 2 Jahren daran fast gar nichts geändert.
Geblieben bin ich, weil der Therapeut mich zumindest im Alltag gut stabilisiert hat, ich habe immerhin geschafft, nicht weiter in die Problematik abzurutschen. 😀 Ist ja auch schon viel wert.

Trotzdem steht nun das Ende der Therapie bevor. Und gleichzeitig eine neue Lebensphase mit vielen Veränderungen. 😳
Dass ich dann keine Therapeutische Unterstützung mehr haben werde, war mir bis vor wenigen Tagen nicht klar.
Da wurde mir in der Praxis gesagt, ich müsse jetzt dann 2 Jahre aussetzen! 😳
Darüber war ich mir überhaupt nicht im Klaren, als ich angefangen habe, mich auf den Vorschlag von Zuhause auszuziehen einzulassen.

Ich bin nicht einmal annähernd im Alltag stabil, kann praktisch gar nichts alleine (ist auch keine Einbildung, ich will nur jetzt nicht umfassend ausführen, was mit mir los ist, da es ein sehr intimes Thema ist...) und bisher war das einzige, was mich immer wieder, wenn ich zusammengebrochen bin, zumindest halbwegs aufgebaut und stabil gehalten hat, die Therapie.

Insgesamt befand ich mich schon seit über 5 Jahren praktisch im freien Fall (trotz früheren therapeutischen Maßnahmen und Klinikaufenthalten), es ging mit meiner Lage stetig bergab.
Zumindest war es während der Therapie ein bisschen konstant.

Und jetzt soll ich ganz alleine ohne Unterstützung in eine unbekannte Lage. Ich hab keine Ahnung, wie ich das schaffen soll.
Die Problematik ist ja nicht weg, aber ich habe das Gefühl, man kann daran arbeiten, was ich auch getan habe.
Da stimmte vermutlich nur der gewählte Therapieansatz nicht, das denke ich mir schon länger, aber es gab auch einige Probleme, die ich jetzt lieber nicht ausführen will.
(Wer nichts gutes zu sagen hat, sagt lieber überhaupt nichts.)


Jedenfalls wurde mir jetzt gesagt ich muss 2 Jahre aussetzen, aber das schaff ich nicht, da komm ich ja nie klar. 😢
Gibt es bei Behinderung (also anhaltenden, stärker werdenden Problemen) da irgendwelche Sonderregelungen, um da zumindest stabil zu bleiben?
Ich habe auch etwas gelesen, dass es allgemein Ausnahmen gibt, wenn in einem Gutachten festgestellt wird, dass noch therapeutische Maßnahmen notwendig und hilfreich sind.

Hat da jemand Erfahrungen? Wie läuft das ab? Ich tu mich sehr schwer damit über mein Problem zu sprechen (da es mit schlimmen Vorfällen zu tun hat) und habe auch extreme Probleme mit Leuten allgemein zu reden. 🙁

Ich bin gerade sehr verzweifelt, weil ich wirklich absolut keine Ahnung hatte, auf was ich mich da einlasse.
Ohne therapeutische oder vergleichbare Hilfe schaffe ich das niemals, ich schaffe es ja mit der aktuellen Unterstützung schon kaum, in meinem momentanen Alltag klar zu kommen, breche schon oft zusammen.
Und dann auch noch eine völlig neue Lebenssituation, ganz ohne alles? 😢

Antworten

  • Da gibt es in Deutschland Beratungsstellen an denen Du Dich wenden kannst: Sozialpsychiatrische Dienste ( SpDi ). Die Beratung ist kostenlos und hat auch nichts mit der Krankenkasse zu tun. Dahin könnest Du Dich wenden , um weiter stabil zu bleiben. Viel Erfolg bei der Suche.
  • @ Cinderella: Vielen Dank, ich schau mal. 😀

    Und @ Ellieli: Ebenfalls vielen Dank für die PN, leider kann ich dir nicht zurückschreiben, da angezeigt wird, dass der Name nicht existiert. 🙁
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