TIA ?

Hallo, also ich bin ziemlich ratlos, wäre schön wenn einer einen Rat hätte! Ich bin 24 Jahre alt, schon mein ganzes Leben immer "unterwegs" und viel Stress gehabt, gerade im letzten Jahr! Vor zwei Wochen war ich auf der Arbeit besinnungslos(noch bei Bewusstsein, aber nicht mehr viel mitbekommen, "nicht mehr Herr meiner eigenen Taten", vielleicht so mehr ein Blackout) dabei spürte ich irgendetwas im Kopf "fließen"..und hatte von dort an einen Kopfdruck/Kopfschmerzen, war verwirrt und sah meine Umwelt wie benebelt..Im Krankenhaus, wo ich direkt danach hin bin, meinten Sie es wäre kein Grund ein sofortiges MRT/CT zu machenn und Sie fanden mich anscheinend noch zu "normal" um den Verdacht eines Schlaganfalls nachzugehen und verwiesen mich zum Neurologen.. an diesem Abend hatte ich als ich mit dem Hinterkopf auf dem Kopfkissen im Bett lag, das Gefühl, dass mein Kopf dreifach so groß wie sonst sei.
Zwei Tage später wurde ein Mrt vom Kopf gemacht und außerdem ein EEG, alles ohne auffallende Anzeichen. Die starken Kopfschmerzen, Schwindel, ab und zu Orientierungslosigkeit zogen/ziehen sich über längere Zeit/ jetzt immer noch. Dazu kommt noch hinzu, dass meine Merkfähigkeit abgenommen hat und ich viel vergesse. Der Neurologe nannte Migräne als Grund (obwohl ich noch nie vorher mit Kopfschmerzen Probleme hatte). Und nahm mich bei einem zweiten Erscheinen bei ihm, weil nach über 10 Tage nichts besser wurde, nicht mehr ernst, (weil ich ihm wahrscheinlich zu aufgebracht war) und meinte es wäre Psychosomatisch.
Im Moment merke ich wie ich mich sehr/viel mehr auf schon Kleinigkeiten wie Autofahren konzentrieren muss. Gerade nachts meine Sehfähigkeit stark gesunken ist seit dem Vorfall. Und mein rechtes Auge ein Druck verspürrt ( auch mehr nachts, dann ist das rechte Auge durch die Lider auch kleiner als das Linke). Taubheitsgefühle hatte ich auch schon auf der rechten Seite( Hand und Bein), die allerdings auch schon vor dem Vorfall. Der Schwindel und Kopfdruck am Hinterkopf bestehen immer noch oft.
Der Heilpraktiker den ich vorgestern besuchte, meinte es wäre eine Art verkappter Schlaganfall, der eventuell auch von einer verschleppten Gehirnerschütterung kommen kann. Die Akupunkturnadeln die er mir setzte bewirkten, dass das ich wieder fast ganz klar sehe (außer nachts).

Hat jemand eine fachliche Meinung dazu. Danke im Voraus!

Antworten

  • Hallo Sebinjoo,

    leider ist es wie bei allem, man kann keine Ferndiagnose stellen.
    Deiner Beschreibung nach fände ich sowohl eine TIA als auch Migräne plausibel.
    Ich würde Dir raten, eine ärztliche Zweitmeinung bei einem anderen Neurologen einzuholen!

    Alles Gute,

    Silke
  • Ich sehe es wie Silke
    Mein Verdacht geht in Richtung MS
  • colores, Du hast zwar recht das sich eine MS auf verschiedenste Art und Weise äussern und beginnen kann, aber Du solltest mit dieser Verdachtsdiagnose nicht so um dich werfen und den Leuten oft unnötig Angst machen. In dem geschilderten Fall ist es sehr unwahrscheinlich, da sonst das MRT "Entmarkungsherde" zeigen würde. Das MRT kann schon auffällig sein, bevor ein Pat. erste Symptome zeigt, da die Nervenleitung erst ab einer gewissen Ausprägung problematisch wird. Eine
    TIA geht 24 Std. und ist dann vorbei, PRIND (eine zeitlich verlängerte TIA) geht auch nicht so lange. Bei Migräne kenne ich mich weniger aus.
    Aber letztlich, Sebinjoo, muss ich mich Silke und colores anschliessen, eine Ferndiagnose ist nicht möglich und ich rate Dir auch eine zweite Meinung einzuholen.
    Alles Gute
    Tündi
  • Hallo sebinjoo,

    wie ist es bei Dir weiter gegangen?
  • Hallo, erstmal danke für die Antworten und sorry für die späte Antwort meinerseits.

    Also der zweite Neurologe meinte es wäre ein kleiner Burnout. Ich habe es dabei ärztetechnisch jetzt erstmal beruhen lassen. Bin mir aber nicht sicher ob es das Richtige ist. Ich merke, dass ich seit dem Vorfall (Besinnungslosigkeit/Blackout) langsamer beim Denken, Reagieren, Zuhören, Reden... bin. Ehrlich gesagt fühle ich mich auch dümmer. Habe mehr Probleme mit der Rechtschreibung zum Beispiel. Ich wache jeden morgen mit einen komischen Kopfgefühl auf und die Kopfschmerzen gehen generell nicht weg( nur durch ASS500); müde bin ich auch sehr viel. Neulich hatte ich über zwei Tage mal Kieferschmerzen. Manchmal sage/ mache ich DInge, wo ich danach feststelle wie blöd es gerade war. Oder verwechsel Wörter beim reden. Und das hatte ich früher nicht. Außerdem vergesse ich immer noch übertrieben viele Sachen.

    Passen diese Symptome wirklich zu einem Burnout? Ich fühle mich nämlich auch gar nicht ausgebrannt oder denke es zumindest.. Oder gibt es doch einen Schlaganfall, den man auf einen MRT nicht sehen kann(weil dies wurde ja drei Tage nach dem Vorfall gemacht)`?


  • Noch so eine
    Feld Wald Wiesen Diagnose................Wurde die Funktion der Schild-Drüse geprüft ? Die kann nämlich das Hirn ziemlich durcheinander werfen , tündi weiss da sicher mehr .
  • Hallo Sebinjoo
    der Tipp von Colores einfach mal den Schilddrüsenwert bestimmen lassen ist ganz gut.
    Mach dir keinen Kopf wegen Schlaganfall - du bist 24 und männlich! Ausserdem hätte der Neurologe gemerkt, wenn bei dir eine Halbseitensymptomatik vorliegen würde - und du auch.
    Burnout ist ein diffuser ungenauer Begriff, der wirklich oft vorschnell und als Verlegenheitsdiagnose verwendet wird. Ist auch keine anerkannte Diagnose. Voll ausgeprägt entspricht er einer Depression (früher Erschöpfungsdepression genannt) und weist die entsprechenden depressiven Symptome auf.
    Es gibt Menschen, die aufgrund ihrer Disposition, unter Druck, Stress und Angst keinen Zugriff zu ihrer "Festplatte" (Langzeitgedächtnis) haben. (Kennt jeder mit Prüfungsangst - hinterher fällt alles wieder ein!) - vor lauter Sorge irgendwo nicht richtig zu funktionieren (Rechtschreibung etc.), bringst du dich ziemlich unter Druck, Stress und Angst. Auch deine Kieferschmerzen können von solchen Verspannungen kommen. Kopfschmerzen - bei soviel Sorgen und Ängsten!
    Ich weiss, es ist schlimm, wenn man in so einem Kreislauf steckt - es ist schwierig herauszufinden.
    Aber eine Ferndiagnose ist nicht möglich - ich weiss ein Besuch beim Psychiater/Psychologen klingt für die meisten schlimm, ist aber oft hilfreich.
    Alles Gute Tündi
  • Also das mit dem Schilddrüsenwert habe ich schon abchecken lassen, die Idee hatte ich auch schon.
    Ich möchte nicht partout auf eine schlimme Diagnose hinaus, natürlich im Gegenteil, ich bin von Natur aus ein sehr gelassener Mensch und denke auch nicht dass ich Burnout habe. Mir geht es ansonsten eigentlich gut!
    Fakt ist, das seit diesem Vorfall ab dem ich alles benebelt gesehen habe und verwirrt war, starke Kopfschmerzen habe, die mittlerweile im Hinterkopfbereich sind, sodass ich auch das Gefühl habe, dass mein Hinterkopf irgendwie größer ist (was ich auch schon an dem Tag vor 6 Wochen hatte, da hat er sich mehrfach so groß angefühlt). Ich bin erst seitdem auch mit allen langsamer, habe Schwindel, räumliche Desorientierung, müde und die ganzen Sachen die ich schon in Nachrichten davor aufgezählt habe. Naja ich hoffe jetzt einmal, dass es sich mit der Zeit einfach legt und gehe nochmal zu Heilpraktiker, wo es mir beim letzten Mal nach der Akupunktur besser ging/ ich nicht mehr benebelt gesehen habe! Ansonsten versuche ich es echt mal mit psychologischer Hilfe!
    Danke hier den Leuten, die mir versucht haben zu weiterhelfen!

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