Umgang/Kommunikation mit nicht behinderte Menschen

Hallo liebe Foren-Benutzer,

ich bin auf eure Mithilfe angewiesen. Für meine Abschlussarbeit an der Uni brauche ich Geschichten zum Umgang/Kommunikation mit nicht behinderten Menschen. Ich selbe habe eine Körperbehinderung und erlebe das fast täglich wie ich aufgrund der Behinderung angesprochen oder vielleicht auch mal ignoriert oder beobachtet werde.

Ich denke jeder von uns kennt diese Momente.
Ich wäre euch sehr dankbar wenn ihr vielleicht solche Erfahrungen in dem Kommentaren hinterlasst.

Schon mal vielen lieben Dank!

Antworten

  • kiminha hat geschrieben:
    Hallo liebe Foren-Benutzer,

    ich bin auf eure Mithilfe angewiesen. Für meine Abschlussarbeit an der Uni brauche ich Geschichten zum Umgang/Kommunikation mit nicht behinderten Menschen. Ich selbe habe eine Körperbehinderung und erlebe das fast täglich wie ich aufgrund der Behinderung angesprochen oder vielleicht auch mal ignoriert oder beobachtet werde.

    Ich denke jeder von uns kennt diese Momente.
    Ich wäre euch sehr dankbar wenn ihr vielleicht solche Erfahrungen in dem Kommentaren hinterlasst.

    Schon mal vielen lieben Dank!


    Ich habe dazu sehr viele "Geschichten". Ich weiss nicht ob es möglich ist diese alle alle aufzuschreiben. Dafür kennen wir uns auch nicht gut genug.

    Aber sagen wir so:

    Die nichtbehinderte Oeffentlichkeit (umfassend auch Kollegen, Bekannte, Freunde und Familienangehörige) starrt, fühlt sich überfordert, wendet sich ab, und tut all das was die Literatur auch beschreibt. Wie Du bereits sagst sowohl das Ignorieren wie das Zuviel Beachten sind eventuell problematische Verhaltensweisen.

    Was man damit anfängt, ist eine ganz weit offene Frage.
  • Hallo kiminha!

    Ich bin sehr wahrscheinlich Asperger-Autistin. Nun mag manch einer denken: „Na und? Das ist ja keine körperliche Behinderung!“. Aber genau da ist das Problem. Da man mir nicht ansieht, dass ich gehandicapt bin, wird ständig und überall von mir erwartet, dass ich so bin wie normale Menschen. Ich weiß nicht, wie oft ich schon zu hören bekommen habe: „Stell dich nicht so an!“, „Du willst das ja nur nicht!“ oder „Andere können das doch auch!“. Ich hab gelernt, mich anzupassen, damit ich nicht auffalle, aber dafür zahlt man einen hohen Preis. Dieses Schauspielern und das Unterdrücken der eigenen, autistischen Natur laugt einen auf Dauer unheimlich aus. Aber man kann meistens auch niemanden sagen, dass man Autistin ist, denn dann lachen einen die Leute nur aus und sagen: „Du und Autistin? Nie im Leben! Du redest doch!“. Die meisten Menschen kennen eben nur den „typischen“ Bilderbuch-Autisten, der nicht spricht und schaukelnd in der Ecke sitzt. Oder sie denken, man wäre damit ein Savant. Dass Autismus sich auch anders äußern kann, können sie nicht begreifen und meistens interessiert es sie auch nicht. Die meisten Menschen denken, man würde spinnen und/oder das Asperger-Syndrom als Ausrede benutzen, warum man manche Dinge nicht machen kann. Außerdem ecke ich ständig an, da ich die für das Asperger-Syndrom typischen Probleme im Zwischenmenschlichen habe. Es dauert nie lange und die Menschen stempeln mich als seltsam ab und meiden mich. Manchmal wäre es mir lieber, ich hätte eine sichtbare Behinderung und nicht ausgerechnet das Asperger-Syndrom.

    Liebe Grüße
    Träumerin
  • Liebe Träumerin,

    ich habe eine Selbsthilfegruppe gefunden, wo man dann Erfahrungen austauschen kann. Vielleicht wäre das auch eine Idee für Dich? Es gibt ja heutzutage zig Selbsthilfegruppen und mit Sicherheit auch Asperger Autismus.

    Es gibt bestimmt auch Biographien über Asperger Autisten. Das würde ich an Deiner Stelle den Mitmenschen vor allem Freunden etc... mitteilen vielleicht lesen sie es und der Umgang wird besser?!

    LG Keana
  • kiminha hat geschrieben:
    Hallo liebe Foren-Benutzer,

    ich bin auf eure Mithilfe angewiesen. Für meine Abschlussarbeit an der Uni brauche ich Geschichten zum Umgang/Kommunikation mit nicht behinderten Menschen. Ich selbe habe eine Körperbehinderung und erlebe das fast täglich wie ich aufgrund der Behinderung angesprochen oder vielleicht auch mal ignoriert oder beobachtet werde.

    Ich denke jeder von uns kennt diese Momente.
    Ich wäre euch sehr dankbar wenn ihr vielleicht solche Erfahrungen in dem Kommentaren hinterlasst.

    Schon mal vielen lieben Dank!


    Hallo kiminha,

    Krankheit oder Behinderung bringt uns schon manchmal in den Fokus oder verunsichert auch die Mitmenschen.
    Gerade wenn die Krankheit nicht auf den ersten Blick zu erkennen ist, wie zum Beispiel psychische Erkrankungen wird oft mit Unverständnis reagiert.
    Ähnlich ist es, wenn man in jüngeren Jahren bereits an Problemen mit der Blase leidet.
    Inkontinenz ist ja auch immer noch ein Tabuthema...
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