Was stört euch an eurer Behinderung?
MyHandicap User
✭✭✭
in Plauderecke
Hallo ihr,
ich weis nicht ob ich zu persönlich bin oder so, aber mich interessiert das ziemlich, wie das bei anderen ist.
Wenn ihr möchtet könnt ja auch rein schreiben, in wie weit ihr eingeschränkt seit.
Also ich sitze ja im Rollstuhl und kann bis auf meine Beine noch alles bewegen und bin daher nicht so doll eingeschränkt.
Mich stört meine Behinderung vor allem, wenn ich alleine einkaufe und ich etwas brauche, was oben in den Regalen ist und die Menschen einfach total unfreundlich sind und nicht mal zwei Sekunden Zeit haben, wir etwas anzureichen.
Dann stört mich meine Behinderung, wenn ich wegen der Bürgersteige an meine Grenzen stoße, wenn ich alleine bin (manchmal ist eine Seite zwar abgeschrägt, aber die andere Seite nicht, so dass man dann noch ein bisschen auf der Straße fahren muss. Ich hasse es aber auch, wenn mich Leute schieben, ich will, wenn ich das schon kann auch alleine fahren, aber wenn es nicht anders geht, dann lasse ich mir auch helfen, die Leute die mich kennen und regelmäßig mit mir unterwegs sind, die wissen das auch schon und da braucht es keine großen Worte.
Was mich auch stört, man aber nicht mehr ändern kann ist, das ich gerne öfter meine Oma besuchen würde (sie wohnt in der nähe der Luxemburger Grenze), aber da ihr Haus nicht Barriere frei ist kann ich sie nicht mehr so oft besuchen, wenn ich dann aber mal da bin, dann bewege ich mich die meiste Zeit mit einem Rollbrett fort, denn der Rollstuhl passt leider nicht durch die Türen.
So mehr fällt mir jetzt gerade nicht ein, aber das reicht ja auch erstmal.
Berichtet mal, was euch so stört.
LG
ich weis nicht ob ich zu persönlich bin oder so, aber mich interessiert das ziemlich, wie das bei anderen ist.
Wenn ihr möchtet könnt ja auch rein schreiben, in wie weit ihr eingeschränkt seit.
Also ich sitze ja im Rollstuhl und kann bis auf meine Beine noch alles bewegen und bin daher nicht so doll eingeschränkt.
Mich stört meine Behinderung vor allem, wenn ich alleine einkaufe und ich etwas brauche, was oben in den Regalen ist und die Menschen einfach total unfreundlich sind und nicht mal zwei Sekunden Zeit haben, wir etwas anzureichen.
Dann stört mich meine Behinderung, wenn ich wegen der Bürgersteige an meine Grenzen stoße, wenn ich alleine bin (manchmal ist eine Seite zwar abgeschrägt, aber die andere Seite nicht, so dass man dann noch ein bisschen auf der Straße fahren muss. Ich hasse es aber auch, wenn mich Leute schieben, ich will, wenn ich das schon kann auch alleine fahren, aber wenn es nicht anders geht, dann lasse ich mir auch helfen, die Leute die mich kennen und regelmäßig mit mir unterwegs sind, die wissen das auch schon und da braucht es keine großen Worte.
Was mich auch stört, man aber nicht mehr ändern kann ist, das ich gerne öfter meine Oma besuchen würde (sie wohnt in der nähe der Luxemburger Grenze), aber da ihr Haus nicht Barriere frei ist kann ich sie nicht mehr so oft besuchen, wenn ich dann aber mal da bin, dann bewege ich mich die meiste Zeit mit einem Rollbrett fort, denn der Rollstuhl passt leider nicht durch die Türen.
So mehr fällt mir jetzt gerade nicht ein, aber das reicht ja auch erstmal.
Berichtet mal, was euch so stört.
LG
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Antworten
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Da bin ich mit meiner Minibehinderung (Beinamputation) ja recht gut dran.
Deine Probleme kann ich recht gut nachvollziehen und frage mich immer, mit welcher Ignoranz Leute Häuser bauen oder bauen lassen und dafür auch noch Geld ausgeben. Selbst Nichtbehinderte werden irgendwann alt und klapprig. Erst mal auf das Gehwägelchen (Rollator) angewiesen, macht die schmucke Treppenstufe vor dem Haus das Haus zum Gefängnis.
Komisch, einen Misthaufen will keiner vor der Tür haben. Ans Kinderkriegen (Kinderwagen) älter werden (Einkaufswagen, Rollator) denkt keiner oder verdrängt es zumindest.
Aber die Leute sind so. Optik geht vor Funktionalität. Ganz besonders beim heiligen Blechle (Auto). Was sollen die Nachbarn denken ist die größte Sorge. Den Peugeot 1007 mit Schiebetüren hat fast keiner gekauft. Dabei war es das beste Stadtauto zum Ein- une Aussteigen in engen Parklücken. Aber selbst Frau mit Kinderwagen würde eher kein praktisches Auto kaufen. Wir fahren doch nicht mit nem keinen Klein-Kastenwagen rum. Lieber ne halbe Stunde den Kinderwagen zerlegen und verstauen als ein Auto, in das man den Kinderwagen samt Kind und Mutter hinten rein schiebt und dann innen vor Wetter geschützt, das Kind in den Kindersitz packt. Dann lieber den Einkauf zur Expedition machen.
Wenn ich mir anschaue, welche Krücken-Hilfskonstruktionen feilgeboten und beworben werden, um aus einem teuren Mittelklassewagen einen sauteuren Wagen mit dem Innenraum eines Gogomobils zu bauen (die Rolli-Verladehilfe ist ja nicht gerade klein), nur damits gut ausschaut. Naja, solange ein Unfallgegener dafür blecht, haben ein paar Leute die das bauen wenigstens Arbeit. Aber wehe, wenn das Ding auf halbem Wege versagt....
Das Kernproblem ist, dass man Behinderte und alte Leute in unserer Gesellschaft separiert und nicht integriert. So verdrängt die Gesellschaft auch deren Probleme.
So, genug geschrieben. Hier werden wir nichts ändern...
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Das stimmt,
mit unseren Autos (also dem von meinem Freund und dem meiner Eltern wurden wir auch schon schief angesehen), meine Eltern fahren einen 10 Jahre alten Citroen Xsara Picasso, dieser ist zwar relativ praktisch, da auch viel Platz für den Rollstuhl, allerdings wird dieses Auto regelmäßig als Schlachtschiff bezeichnet.
Mein Freund hat sich nach meinem Unfall extra einen VW Caddy gekauft, damit mein Hund im Kofferraum mit seiner Box platz hat und wir den Rollstuhl auch rein bekommen, da wir die Rücksitze ausgebaut haben. Dieser wird immer als Kiste oder Fahrender Postkasten (dabei ist er schwarz) bezeichnet.
Zum Glück geht es uns nicht um die Optik sondern um die Praktischen Gesichtspunkte.
Wir waren heute essen und dort wurde ich auch etwas schief angesehen (von den Gästen) und die Mitarbeiter waren auch etwas überfordert, da sie nicht wussten wo sie den überflüssigen Stuhl hinstellen sollten, aber da kam auch direkt der Chef und hat sich dann entschuldigt. Ihr hättet aber sehen sollen, wie die Leute uns angesehen haben als mein Freund mich (nicht behindert) geküsst hat.
Ach die Nachbarn haben übrigens auch schon geschaut, als wir unser Haus haben bauen lassen, den Vor der Tür sind keine Treppen sondern eine Rampe, aber das waren allerdings eher neugierige Blicke und die meisten haben auch gefragt.
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Hallo Leute,
Mich stört an meiner Behinderung trotz daß ich sie von Geburt an habe einiges. Durch meine Spastik bin ich mittlerweile fast nur noch auf den Rolli angewiesen.
Überall sind Barrieren und nur schwierig kann man was spontan machen. Fast immer muß jemand als Begleitung dabei sein oder als Helfer.
Der Kleinkrieg mit manchen Kostenträgern wegen Hilfen inklusive.
Über die Vorurteile von Arbeitgebern und den Einstellungshindernissen am Arbeitsmarkt wissen viele von euch ja auch Bescheid.
LG
Surfer
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Hallo!
Ich habe sehr wahrscheinlich das Asperger-Syndrom, eine Form von Autismus. Mich stört daran, dass man mir das Asperger-Syndrom nicht ansieht. Ich seh "normal" aus und habe damit auch "normal" zu sein. Niemand nimmt meine durch den Autismus verursachten Probleme ernst. Man muss sich dauernd dumme Sprüche anhören wie: "Stell dich doch nicht so an! Ich kann das doch auch!" oder: "Das ist doch nur eine dumme Ausrede!".
Aber es ist keine dumme Ausrede. Ich hab im täglichen Leben wirklich große Probleme.
Ich kann Reize (Geräusche, Licht, Gerüche, Berührungen) nicht wie ein "normaler" Mensch filtern. Alles prasselt ungefiltert auf meine Sinne ein, was immer wieder zu sogenannten "Overloads" (Reizüberflutungen) führt. Ich kann nicht in eine Disko oder zu einem Konzert gehen. Es wären einfach zu viele Reize und die könnte ich keine zehn Minuten lang ertragen, ohne einen Overload zu bekommen. Ich kann in einem Raum voller Menschen keinem Gespräch folgen, weil ich immer alle Leute gleich höre. Ich kann nicht einen Menschen aus dem Stimmengewirr "raushören". Alle Gespräche werden zu einem einzigen "Tonbrei".
Und auch sonst kann ich kein normales Gespräch führen, weil ich nicht zwischen den Zeilen lesen kann und ich nicht erkenne, wenn mein Gegenüber etwas anders meint, als er es sagt. Ich verstehe alles wortwörtlich. Ich weiß nicht, wann es meinem Gegenüber schlecht oder gut geht, denn ich kann nichts am Gesicht meines Gegenübers ablesen und ich habe große Probleme, Ironie oder Redewendungen zu verstehen. Ich verstehe die ungeschriebenen sozialen Regeln nicht, was mich immer wieder in peinliche und unangenehme Situationen bringt.
Überhaupt bedeuten Menschenansammlungen jeglicher Art puren Stress für mich. Ein voller Supermarkt überfordert mich sodermassen, dass ich nicht mehr weiß, was ich einkaufen wollte und ich fluchtartig den Laden verlassen muss. Nach sozialen Ereignissen (Geburtstagen, Familienfesten) bin ich jedes mal völlig erschöpft und ausgelaugt (ich muss auch zwischendrin immer mal für ein paar Minuten raus, sonst bekomme ich einen Overload). Ich brauch dann manchmal sogar mehrere Tage, um mich davon zu erholen.
Auch beim Arbeiten gibt es jede Menge Probleme. Ich bin nicht teamfähig und brauch einen ruhigen Ort, um überhaupt arbeiten zu können. Zudem arbeite ich langsam und werde sehr leicht von Reizen (besonders Geräuschen)abgelenkt und überfordert. Das geht hin bis zu völligen Blackouts.
Ich hab zwar bis zu einem gewissen Grad gelernt, mich anzupassen und wirke so auf den ersten Blick auch recht normal, aber dieses Schauspielern laugt einen in hohem Maße aus. Irgendwann kommt dann der Punkt, wo man einfach nicht mehr schauspielern kann (und auch nicht mehr will). Und dann geht es wieder los. Dann hört man wieder: "Stell dich nicht so an!" oder: "Was du nun schon wieder hast! Es ist doch gar nichts los!".
Traurige Grüße von
Träumerin (die von einer Welt träumt, in der "Andersartige" als Teil der Gesellschaft voll akzeptiert werden)
P.S.: Das sind übrigens längst noch nicht alle meine durch Autismus verursachten Probleme; es sind nur die, die mir am wichtigsten erschienen.
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da ich in den letzten Wochen jetzt noch etwa 4 Wochen vor der Entbindung bin, sitze
ich zur Zeit auch mit meiner Amputation im Rollstuhl und kann keine
langen Wege laufen.
Was mich an der Zeit im Rollstuhl stört, ist dass die Leute
plötzlich einen wie ein Kind behandeln.Eine Freundin
schiebte mich letzte Woche hier durch die Läden, ich wollte ja
so wie jede andere Frau auch shoppen gehen und einfach mal in ruhe
langsam schauen aber sie schob mich durch die Gänge sowas von schnell das
ich kaum was mir anschauen konnte.Irgendwann war meine Geduld
am Ende und ich sage sobald wir einen Laden betreten haben "bitte nicht mehr schieben
ich möchte jetzt allein entscheiden durch welchen Gang ich durchgehe und wie
lang ich bleibe zum schauen" sie war etwas verstört über diese Aussage und
fast unfreundlich geantwortet wie "wenn du meinst"
"ja , ich meine es genau so" dann stand sie wie ein Wachhund neben mir immer
egal wie langsam ich mich da irgendwo fortbewegte und Kleidung anfasste,anschaute
irgendwann reichte mir dies auch und da sagte ich dann auch ziemlich direkt "du darfst dich
auch entfernen und selber rum schauen und musst nicht neben mir laufen ganze Zeit.
Glaub das hatte dann gereicht und sie ist dann weg gelaufen und hat im Laden sich umgeschaut
aber es dauerte nicht lange sie kam wieder und meinte "bist du den jetzt fertig?wollen wir
weiter gehen"
Also von gechillten shoppen war da an dem Tag nicht die Rede.Nach solcher Erfahrung
werd ich nur noch allein mit dem Rolli shoppen gehen und mich nicht stressen lassen.
Die Leute im Restaurant als wir uns hinsetzen werfen einem so bemitleidende Blicke rüber
und lächeln so ein wenig wie mit einer Aussage "ach die arme Frau, im Rolli ohne Bein und
dann noch schwanger" 😀
mein kleiner Sohn der schon 1 Jahr als ist und auch noch da im Spiel war und auf
meinem Schoss rumsprang unterhielt sie alle dann und sie wurden etwas entkrampfter.
Wenn ich allein auf die Toilette rollen wollte die grad mal hinter unserm Tisch im
Restaurant war, meinte meine Bekannte "soll ich dich hinschieben" 😀 Nein, sicher
nicht den einen Meter bis zu Toilete schaffe ich auch allein.
Also diese Erfahrung wieder mal zeigte mir was ihr so im Rollstuhk durch macht, die
ja tag täglich daran angewiesen seid.Wie die Menschen einen anschauen, behandeln
als würde man nicht eine Gehbehinderung nur haben sondern auch gleichzeitig
total unmündig sein irgendwas allein zutun und zu sagen.
Respekt für euch alle, die täglich mit einem Rolli seit Jahren so
durch die Gegend rollen müsst.Finde es ganz wichtig den "zwei Beinigen"
Grenzen aufzuzeigen und auch direkt zu sagen, was wir können und
wo wir Hilfe brauchen.
Ich denk zwar es ist alles von ihnen nur gut gemeint aber
es kann auch einen ziemlich stressen,wenn andere bestimmen wollen ob
ich 2 minuten oder 5 minuten mir ein Kleid anschaue 😀
GLG
Bili
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An der Behinderung stört .. die Behinderung 😳 Ganz gleich, ob es um Sinnesorgane (Sehen, Hören, Fühlen...) geht, um motorische Fähigkeiten (Arme, Beine, Muskeln,...), ums Denken (Depression, Ängste, Autismus) - man merkt die Einschränkungen. Wenn man jünger ist, kann man das manchmal noch besser kompensieren. Eine Behinderung verbessert die Gesundheit im Alter eher nicht, vielmehr treten Probleme noch eher auf....
In Deutschland ist Rücksicht und Inklusion nebst baulichen Veränderungen oder gar Massnahmen des Arbeitgebers natürlich ein Fremdwort - beim Bau einer Rollstuhlfahrerrampe oder anderer behindertengerechter Massnahmen droht der Untergang des Abendlandes aufgrund Ruin des Bauherrn, Arbeitgebers, des Staates etc.... 😡
Zu allem Überfluss ist das fatalste in Deutschland noch eine Einstellung, die als einzigen Forschritt aufweist, dass stark behinderte im Moment nicht mehr euthanasiert werden, obwohl die Sterbehilfe gerade wieder diskutiert wird.... 😡
Nach wie vor verwahrt man Behinderte in Anstalten, es heisst nur "Werkstatt für Behinderte" und "Sozialamt" anstatt "Irrenanstalt", "Arbeitshaus" und "Krüppelfürsorge". Und auch im Dritten Reich hat man von "Kostenersparnis", "Gesundheitsfürsorge", "Erlösung vom Leiden" etc gesprochen.
Nach dem Krieg hatte die CDU einen lichten Moment und stellte im Ahlener Programm fest :
"CDU überwindet Kapitalismus und Marxismus - Das kapitalistische Wirtschaftssystem ist den staatlichen und sozialen Lebensinteressen des deutschen Volkes nicht gerecht geworden ... Inhalt und Ziel dieser sozialen und wirtschaftlichen Neuordnung kann nicht mehr das kapitalistische Gewinn- und Machtstreben, sondern nur das Wohlergehen unseres Volkes sein. Durch eine gemeinschaftliche Ordnung soll das deutsche Volk eine Wirtschafts- und Sozialverfassung erhalten, die dem Recht und der Würde des Menschen entspricht, dem geistigen und materiellen Aufbau unseres Volkes dient und den inneren und äußeren Frieden sicher". 😳
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Ich bin schon gespannt, wie es ist wenn ich in Hamburg in die Schule gehe, hier habe ich zwar die Möglichkeit einen Aufzug zubenutzen, aber der ist so klein und eng, desweiteren ist der Knopf soweit oben, das meine Freundin ihn rufen und auch mich hinein schieben muss, dann passt sie gerade so noch mit rein und muss mich dann auch da raus ziehen, da ich selbst nicht fahren kann, da meine Hände an den Rädern zum selbst rollen schon zu breit sind.
In Hamburg die Aufzüge sind schon breiter, so das ich auch selbst fahren kann, es gibt aber kein Behinderten Klo an sich, aber eine Kabine ist sehr breit, da passt mein Rolli mit rein.
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Also mich persönlich stört,
das Meine Eltern meine Behinderung maßlos ausgenutzt haben, sich trotzdem als gut Eltern ausgeben und ich nichts dagegen unternehmen kann.
Mich stört auch das behinderte oder Behinderungen diskriminiert werden das auch ganz besonderst in behinderten Einrichtungen, daher ich für mich persönlich sage, ne Freunde so nicht.
seid dem geht mir alles am arsch vorbei, man kann es so wieso nicht ändern.
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Albertine488 hat geschrieben:
Was mich sehr stört ist, dass es generell zu niedrige Stühle ohne Armlehnen gibt, auf die ich mich unbedingt aufstützen muss, um von einem Stuhl aufzustehen. Und die Mitmenschen, die mich deswegen diskriminieren und mir unterstellen, dass ich auch in allen andern Dingen unfähig bin.
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Es ist das Unverständnis, dass einem im Alltag begegnet. Gerade wenn man psychische Herausforderungen hat, also die Problematik nicht sofort von außen zu ersehen ist, wird die Krankheit oft nicht ernst genommen.
In Momenten, in denen die Depression die Gedanken fest im Griff hat, fällt es sehr schwer damit zurechtzukommen.
Dann zu hören "stell dich nicht an" oder "ich hab auch manchmal einen Depri" ist wenig hilfreich. Wären die Gedanken in solchen Momenten kontrollierbar, würden wir sicherlich nicht freiwillig unter ihnen leiden.
Und oft sind sie nicht mal nachvollziehbar, kommen einfach aus "heiterem Himmel".
Seit einiger Zeit verarbeite ich die Gedanken offenbar auch im Schlaf, was sich dann über Fehlfunktionen der Blase ausdrückt. Auch tagsüber kommt es gerade in schwierigen Zeiten oft zu sehr plötzlichem, starken Harndrang, den ich nicht immer richtig kontrollieren kann. Das bringt natürlich weitere Probleme mit sich,
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Hey,
Mich stören am meisten meine gesichtszuckungen, dadurch denken die leute immer ich bin geistigbehindert. 😡
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Mich stören vorallem die Blicke der Leute...
Vorallem wenn ich sie schon länger kenne, viele wissen nichts von meiner Behinderung (ist ja auch nur eine Leichte) und ich vergesse völlig sie zu erwähnen.
Wenn ich dann anfange meinen gesammten Körper anzuspannen und manchmal auch noch geräusche von mir gebe schauen sie meisten entsetzt, mache auch angeekelt oder verängstigt. Das passiert zum Glück nur selten.
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Mich stört am meisten das ich kein eigenes Selbst habe und mir den Körper mit vielen anderen Ichs teilen muss.
Das Gerüche, Töne, Gesten etc. triggern und mich nach hinten drängen, obwohl mir gerade etwas total Spaß macht.
Das der Körper den einen Tag vor Angst 40km wandern geht und am nächsten Tag sich wieder nicht raus traut vor Angst.
Ich weiß, dass ich all diesen Egos des überlebens dankbar sein sollte und auch bin.
Doch bin ich oft trotzdem frustriert, traurig oder wütend, weil ich weiß das es ein besseres und schöneres ein geregelteres Leben möglich wäre wenn man mir meine Psychotherapie ausserhalb der Richtlinien erlauben würde damit unsere unterschiedlichen Netzwerke im Gehirn zusammen wachsen, sich integrieren könnten.
Das schlimmste aber ist, dass es da einfach noch zu viele Fachidioten von Psychiatern und Ärzten, Psychologen gibt die einem nicht mal glauben und dann auch noch retraumatisieren, weil sie es ja besser wissen.
Oder gar am liebsten mit Pillen behandeln die diese Erkrankung eben nicht heilen können wie bei Psychosen, Depressionen etc.
lg
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Ich habe Epilepsie, lange habe ich nicht darüber gesprochen aus Angst vor Ablehnung, womit ich ja immer als Jugendliche zu kämpfen hatte.
So gar als ich schwimmen lernen wollte hat der Schwimmmeister mich abgelehnt, ab da an wusste ich das ich nicht normal bin wie die anderen Kinder.
Ab da an lernten meine Eltern mir das schwimmen , und wie der Zufall es will traffen wir uns wieder beim Schulschwimmen.
Ich merkte es war ihm irgendwie peinlich als ich schon schwimmen konnte. Wie gut das es jetzt Vereine gibt wo Behindertensport gefördert wird.
Manchmal weiß ich nicht wie ich auf so etwas reagieren sollte. Ich fahre zwar gern Auto, aber bin aber leider "nur" Copilot 😃
Was mir weiter Probleme bereitet ist wenn ich jemanden kennenlerne, wenn ich dann sage das ich Epi. habe dann sind`se weg. 🙁
Ich finde es blöd wenn man als Behinderter angestart wird, man fühlt sich dann wie ein Tier im Käfig..
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