Zuschuss beim Auto

Im Jahr 2003 erkrankte ich an einem bösartigen Tumor im linken Oberarm, woraufhin mir das komplette Kugelgelenk entfernt werden musste. Was folgte, waren unzählige Chemotherapien und etliche Operationen.

Der Führerschein kostete mich fast 3.000 €, was für einen Azubi Unmengen von Geld sind. Da ich eine Behinderung habe, die mich vor allem beim Auto-fahren stark einschränkt, benötige ich ein umgebautes Auto, was ich mir niemals leisten kann, da der Führerschein mich schon an meine äußersten finanziellen Grenzen bringt. Leider haben auch meine Eltern nicht viel Geld, aus welchem Grund sie mich finanziell nicht unterstützten können. Nun ist es so, dass ich verschiedene Anträge stellte und in der vergangenen Woche beim Amtsarzt war, welcher mir sagte, ich solle mir keine großen Hoffnungen machen einen Zuschuss beim Auto/Umbau zu bekommen – da ich keine Gehbehinderung habe.

Ich bin froh, nicht gehbehindert zu sein – aber kann es sein, dass eine junge Frau in dem Alter einfach nicht in der Lage ist, selbstständig von einem Ort zum nächsten zu gelangen? Ich arbeite 55 km von meinem Wohnort entfernt, ich kann mir keine eigene Wohnung leisten, ich wohne sehr abseits, in meiner Stadt gibt es keine Zugverbindung, geschweige denn eine für mich erreichbare Busverbindung, die mich zum nächstgelegenen Bahnhof fahren könnte. Ich bin demnach auf ein Auto angewiesen, um überhaupt zur Arbeit zu gelangen. Ich nehme jeden Tag einen jeweils 90 minütigen Hin- und Rückweg auf mich, nur um zur Arbeit zu gelangen. Ich gebe wirklich alles dafür – um einen Job zu haben- Ich komme mir vor, als werde ich von Deutschland nur nachteilig behandelt. Es kann ja nicht die Lösung sein, dass meine Mutter mich jeden Tag zum Bahnhof fahren muss, da ich alleine nicht von der Stelle komme. Diese Situation belastet mich unheimlich, mir ist es einfach nicht möglich endlich eigenständig zu sein.

Ich möchte endlich selbstständig sein, mich mit meinem eigenen Auto fortbewegen können. Wäre meine Mutter nicht da, könnte ich überhaupt nicht zur Arbeit kommen und es kann ja nicht zur Gewohnheit werden, dass sie mich trotz meiner fast 24 Jahre ständig bringen und abholen muss. Die Sache ist diese, ich darf und kann kein Zweirad fahren und brauche zu Fuß 45 Minuten bis zur Bushaltestelle, von dort aus bräuchte ich dann aber noch 90 Minuten bis zur Arbeit und man kann einem Menschen keinen Weg zur Arbeit von 135 Minuten zumuten.

Zudem habe ich noch eine Herzinsuffizienz, welche es mir auch nicht ermöglicht 45 Minuten zur entfernten Bushaltestelle zu laufen. Ich muss täglich um 8 Uhr auf der Arbeit sein und kann nicht um 4 Uhr aufstehen, um dann loszulaufen. Außerdem habe ich noch eine schwere Skoliose, welche es mir nicht ermöglicht, lange zu stehen. In Bus und Bahn muss ich jedoch sehr oft stehen, der Amtsarzt sagte „Einhändiges Bus und Bahn-fahren ist möglich“. Keiner denkt an meine Rückenschmerzen während des 90 minütigen Stehens, das Gedrängel in der Bahn und das radikale fahren und bremsen des Lokführers, wo sich ein gesunder Mensch schon kaum halten kann. Mein Arm ist empfindlich und es wäre sehr gefährlich, wenn jemand gegen meinen Arm stößt. Ich habe so viele Erkrankungen davon getragen und dennoch bekomme ich keinerlei Unterstützung von meinem eigenen Land. Ich bin mit meinem Latein einfach am Ende und weiß nicht weiter. Ich würde alles für eine Arbeitsstelle, zu der man gefahrlos hingelangen kann, geben, aber ohne Auto ist das in meinem Fall nicht möglich. Ich werde überall abgefertigt und es interessiert keinen – wie die Tatsachen aussehen. Keiner fühlt sich verantwortlich, man wird von A nach B geschickt um dort zu hören, dass man zu C soll und selbst dort wird man wieder weggeschickt.

Im Jahr 2013 bin ich vom Weg nach Hause von der Arbeit aus am Hauptbahnhof so brutal gestürzt, dass ich mir den Hals und Brustwirbelsäule gebrochen habe. Seitdem habe ich generell noch mehr Schmerzen und ich kann mich nicht mehr gut beugen. Ich hatte damals einen GdB von 80, welcher auf 30 (!!!) runtergestuft werden sollte. Nachdem wir vor Gericht waren, wurde er auf 50 runtergestuft, was meiner Meinung nach immer noch viel zu wenig ist. Ich habe im Leben lediglich Nachteile, meine Fahrstunden waren jeweils 20 € teurer als bei gesunden Menschen, mein zukünftiges Auto müsste umgebaut werden (Knauf, Hosenträgergurt, Spiegel, ..) – aber man wird von Deutschland völlig im Regen stehen gelassen. Hier sitzt eine junge Frau, die gerne ins Leben soweit es geht integriert werden will, aber immer wieder auf Granit stößt. Ich weiß nicht, an wen ich mich noch wenden kann und verzweifel völlig.

Weiß jemand Rat...?

Antworten


  • Guten Abend Cutey,

    Willkommen im Forum.

    Du hast folgendes geschrieben;

    Im Jahr 2013 bin ich vom Weg nach Hause von der Arbeit aus am Hauptbahnhof so brutal gestürzt, dass ich mir den Hals und Brustwirbelsäule gebrochen habe.

    Hast du den Unfall deinem AG = Arbeitgeber gemeldet, denn es ist ein klasischer AU - Wegeunfall. Oder bist du anerkannt als Wegeunfall bei der BG = Berufsgenossenschaft?

    Wenn ja stelle bei deiner BG einen Antrag auf Kraftfahrzeughilfe § 40 SGB 7.

    § 40 Kraftfahrzeughilfe

    (1)
    Kraftfahrzeughilfe wird erbracht, wenn die Versicherten infolge Art oder Schwere des Gesundheitsschadens nicht nur vorübergehend auf die Benutzung eines Kraftfahrzeugs angewiesen sind, um die Teilhabe am Arbeitsleben oder am Leben in der Gemeinschaft zu ermöglichen.

    (2)
    Die Kraftfahrzeughilfe umfaßt Leistungen zur Beschaffung eines Kraftfahrzeugs, für eine behinderungsbedingte Zusatzausstattung und zur Erlangung einer Fahrerlaubnis.

    (3)
    Für die Kraftfahrzeughilfe gilt die Verordnung über Kraftfahrzeughilfe zur beruflichen Rehabilitation vom 28. September 1987 (BGBl. I S. 2251), geändert durch Verordnung vom 30. September 1991 (BGBl. I S. 1950), in der jeweils geltenden Fassung. Diese Verordnung ist bei der Kraftfahrzeughilfe zur Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft entsprechend anzuwenden.

    (4)
    Der Unfallversicherungsträger kann im Einzelfall zur Vermeidung einer wirtschaftlichen Notlage auch einen Zuschuß zahlen, der über demjenigen liegt, der in den §§ 6 und 8 der Verordnung nach Absatz 3 vorgesehen ist.

    (5)
    Das Nähere regeln die Verbände der Unfallversicherungsträger durch gemeinsame Richtlinien.

    Wenn du weitere Fragen hast, so melde dich bitte nochmals. Mfg Lyn


  • Hallo Cutey891,

    zunächst einmal herzlich willkommen in der Community! Schön, dass Du MyHandicap gefunden hast 😀
    Eine Übersicht, wie das bei uns funktioniert, bietet dieses kurze Video (selbstverständlich auch mit Untertiteln): http://www.myhandicap.de/guided-tour.html

    Du hast aus der Community schon einige gute Hinweise erhalten (vielen Dank dafür, Lyn 😀 ).

    Bei weiteren Fragen wende Dich gern jederzeit wieder an die Community, meine Kollegen oder mich. Wir alle hier freuen uns, wenn wir helfen dürfen 😀
  • Hallo,

    danke für Eure Antworten.

    Das Hauptproblem ist mein linker Arm, welcher durch den Tumor damals stark eingeschränkt ist.

    Den Wegeunfall hatte ich bei beiden Stellen gemeldet, im Endeffekt habe ich aber keine bleibenden Schäden (außer Probleme beim bücken) davon getragen.


    Ich habe mich bereits an den Bund behinderter Autobesitzer sowie an meinen Kreis gewendet, jedoch sagen beide das man ohne einem aG im Schwerbehindertenausweis keine Chance hat finanzielle Unterstützung vom Staat in Bezug auf mein Auto zu bekommen.

    Die Umstände spielen keine Rolle, wurde mir gesagt (Distanz zur Haltestelle, körperliche Beschwerden, etc.)

    Ich werde einfach komplett im Regen stehen gelassen und weiß keinen Ausweg mehr.


  • Hallo Cutey891,

    da Du dich ja in einem Anstellungsverhältnis befindest, ist die Agentur für Arbeit Dein Ansprechpartner.

    Hattest Du mit denen schon mal Kontakt?
  • Hallo Justin,


    ja dort war ich auch schon im Gespräch mit meinem Reha Berater. Er meint jedoch, ich bin nicht gehbehindert und habe somit keine Chance. Der Umstand spielt keine Rolle, wenn ich abseits ohne Haltestelle wohne, habe ich auf Deutsch gesagt Pech gehabt.

    Kann es sein, dass man so im Regen stehen gelassen wird?

    Ich habe dennoch einen Termin beim Amtsarzt bekommen, wo mir die patzige Dame versicherte, dass ich durchaus in der Lage bin Bahn zu fahren. Obwohl ich hier keine Haltestelle habe und Bahnfahren wegen meinem empfindlichen Arm sehr gefährlich ist, ich ständig Rückenschmerzen habe aufgrund meiner Skoliose und Osteoporose usw.

    Sie meinte, sie versucht ihr bestes, aber denkt das es nichts wird.

    Mich würd in Zukunft aber niemand mehr bringen können, weshalb ich dann meine Arbeitsstelle verlieren werde, da ich nicht in der Lage bin 45 Minuten zum Bus zu laufen, zumal hier nicht mal Laternen an den Feldwegen stehen bzw. hier eingeschränkter Winterdienst herrscht und ich dann locker 3 Stunden benötige bis ich auf der Arbeit bin.

    Und das als Schwerbehinderte?


  • Hallo Cutey891,

    der Gesetzgeber sieht vor, dass Menschen mit Behinderung aufgrund dessen keine Nachteile entstehen. Dies soll aber auch nicht dazu führen, dass sie übervorteilt werden.

    Wenn Du also nicht unbedingt ein eigenes Auto benötigst, sondern den ÖPNV nur aufgrund Deiner Wohnlage nicht nutzen kannst, dann musst Du, wie jeder Mensch ohne Behinderung aus Sicht des Gesetzgebers eben umziehen.

    Dass diese Vorstellungen der Gesetzgebung leider mit der Realität nicht immer kompatibel sind, ist leider absolut richtig.

    Nun kannst Du natürlich (am Besten mit Unterstützung eines Anwalts oder Sozialverbands) nach einer Ablehnung den Rechtsweg bestreiten oder aber eben eine pragmatische Lösung finden.

    Hierzu mal eine Initiationsfrage: Was spräche denn gegen einen Umzug?
  • Ich habe mein ganzes Leben noch keinen Cent vom Staat erhalten, weder vor meiner Behinderung noch seit dieser. Also von Bevorvorzugung kann hier keines Falls die Rede sein.

    Selbst als ich 2 Jahre Ausbildungsplatzsuchend war habe ich 0€ erhalten, dabei hab ich es viel viel schwieriger im Berufsleben Fußfasswn zu können, da ich eben a) nur wenige Tätigkeiten verrichten kann und b) SB offenbar in jeglicher Hinsicht benachteiligt werden.

    Ich kann mir keine Wohnung leisten und bekam ebenso eine Ablehnung, da das Gehalt meiner Eltern UND meiner Schwester mit einfließt und es deshalb zu viel ist. Also muss ich mir hier quasi die Wohnung von meiner Schwester finanzieren lassen, was ja völlig unmöglich ist da sie nicht für mich arbeiten geht sondern auch selbst eine Zukunft vor sich hat.

    Außerdem ist es in meiner Bahn immer sehr voll was bedeutet, dass ich oft stehen muss und angerempelt werde und da ich kein Gelenk mehr im Arm habe kann der Arm sehr leicht brechen, was ich vermeiden will. Wegen meiner starken Skoliose kann ich auch nicht lange stehen und da ich zudem auch noch Osteoporose habe, ist mir nicht möglich mich so stark festzuhalten da ich generell nicht soviel Kraft aufbringen kann. Wer schonmal Bahn fuhr, weiß wie schwer es ist sich in Kurven etc festzuhalten. Da ist mir das Risiko enorm.

    Gegen einen Umzug spricht soviel, dass ich es nicht finanziert bekomme. Meine Mutter putzt sich ihr Leben lang den Rücken krumm , wie soll sie mir eine Wohnung kaufen können samt kompletter Ausstattung? Abgesehen davon bin ich quasi einarmig, was für das alleinige wohnen nicht gerade von Vorteil ist. Ich kann nicht mal selbst mein Bett machen, da ich nur einen Arm zur Verfügung habe.

    Ich habe mir den Tumor ja nicht selbst eingepflanzt, was kann ich also dafür das ich umso mehr Kosten tragen muss als ein gesunder Mensch? Zumindest der Umbau eines Autos muss doch übernommen werde, es kann doch nicht sein das ich 200€ meines Gehaltes einzahle zum Staat und ich selbst einen Arschtritt zurück bekomme.

    Dann soll mir mal jemand eine Wohnung bezahlen samt kompletter Einrichtung direkt neben meiner Arbeit, dann sag ich auch nichts mehr. Dann kann ich mir die Ticketkosten von 90€ sparen und mir dann irgendwann selbst den Umbau finanzieren.

    Es kann doch nicht der Wille vom Staat sein die Schwerbehinderten so allein zu lassen. Sobald es um finanzielle Hilfe geht, ist man gesund - aber wenn man Geld abgeben soll, da bekomme ich auch keine Behindertenansprüche sondern muss genau wie jeder andere auch mein Geld abgeben an den Staat, der für mich nichts übrig hat.

    Was kann ich denn dafür, dass mir der Arm fehlt? Hätte ich mich nicht operieren lassen sollen? Dann wäre ich gestorben, vielleicht wäre das Grab auf Dauer billiger als der Umbau eines von mir benötigen Autos.

    Da frag ich mich, wieso ich die Chemotherapie nicht auch noch selbst übernehmen musste.

  • Hallo Cutey,

    nun, Justin hatte nur auf die gesetzliche Lage hingeweisen, die nun leider so ist, dass die KfZ-Hilfe Verordnung darauf angelegt ist, behinderungsbedingte Nachteile auszugleichen, aber eben nicht ein dünnes öffentliches Verkehrsnetz, von dem alle Leute in einer bestimmten Region betroffen sind. Unser Sozialsystem ist sicherlich nicht an allen Stellen so, wie man sich das wünschen würde. Das ist aber leider auf die Schnelle nicht zu ändern.

    Das heißt, es bringt Dir vermutlich nur begrenzt etwas, wenn Du jetzt weiter Energie investierst, Dich aufzuregen, dass Dir von staatlichen Stellen nicht so geholfen wird, wie Du es Dir wünscht. Sinnvoller wäre es aus meiner Sicht, wenn Du schon einmal überlegst, was nötige nächste Schritte sein könnten und diese angehst.

    Grundsätzlich kannst Du ja erst einmal warten, was bei Deinen Anträgen rauskommt (wenn ich recht sehe, sind sie ja noch nicht entschieden)

    Trotzdem ist es sicherlich schlau, wenn Du dir schon einmal überlegst, ob Du ggf. rechtliche Schritte gehen willst, falls die Entscheidung ablehend ist. Justin hatte Dich schon auf die Möglichkeit, dabei juristische Unterstützung von einem Sozialverband zu bekommen, hingewiesen. Dafür müsstest du allerdings Mitglied sein - vieleicht magst Du Dir das schon einmal anschauen http://www.vdk.de/deutschland/ oder http://www.sovd.de

    Weiterhin ist wohl ein Plan B angezeigt, denn auch der Rechtsweg würde Zeit brauchen. Deinen Job aufzugeben, wäre aus meiner Sicht ein etwas drastische Maßnahme.

    Also:

    Gibt es zB in Deinem Ort andere Leute, die zum Bus Pendeln oder in den Ort, wo Du arbeitest? Könnte Dich vielleicht jemand mitnehmen, eventuell gegen Fahrtkostenbeteiligung?

    Gibt es vielleicht außer einem umgebauten Auto noch andere Optionen an Verkehrsmitteln, wie Du zum Bus kommst, die vielleicht etwas finanzierbarer sind? Zum Beispiel ein gebrauchter Motorroller?

    Du schreibst, dass Du in Bus und Bahn oft stehen musst. Es gibt ja in vielen Verkehrsmitteln ausgewiesene Sitzplätze für Leute mit Behinderungen - bittest Du denn Leute, dich dort sitzen zu lassen, so dass Du weniger gefährdet bist und weniger Rückenprobleme hast?

    Ist es vielleicht eine Möglichkeit dort, wo Du arbeitest, in einer WG zu wohnen? Ich weiß nicht, wieviele Azubis, Studierende etc. sich im Allgemeinen den Luxus einer eigenen Wohnung leisten können. In einer WG bräuchtest Du auch keine komplette Wohungseinrichtung und manche Sachen gibt es ja auch billig Second Hand oder man holt sich was vom Sperrmüll. In meinen ersten WG-Zimmern hatte ich Regale aus Ziegelsteinen und ein paar Brettern, eine Matratze auf dem Boden, eine Schnur mit ein paar Kleiderbügel für die Klamotten, ein paar leere Weinkisten, einen IKEA Billigschreibtisch und sonst nicht mehr viel mehr - ich habe mich da wohl gefühlt.


    Besten Gruß, ananim
  • Vielen Dank für Deinen Beitrag, anamin 😀

    Cutey891, Deinen Ärger kann ich absolut nachvollziehen. Auch kann ich anamin nur zustimmen, dass unser System sicher den einen oder anderen Mangel aufweist. Wie anamin aber auch schon richtig schreibt, werden wir dieses nicht (auf die Schnelle) ändern können.

    Du kannst Dich nun (wenn es denn so ausgeht, wie Du befürchtest) mit dem System anlegen.
    Oder Du nimmst Dein Leben in die Hand und findest flexible Lösungen. Dies erfordert natürlich gewisse Anstrengungen. Doch da bist Du nicht die Einzige, der es so geht. Und glaub mir, niemand sucht sich so etwas aus.

    Ich wünsche Dir übrigens, dass Du die Einstellung los wirst, aufgrund Deiner Einschränkung so hilflos zu sein. Es gibt sehr viele Menschen, die tatsächlich nur einen Arm (oder noch stärkere Einschränkungen - so wie ich) haben und trotzdem ein eigenständiges Leben führen. Sie sind halt offen für teils ungewöhnliche Lösungen. Das ist nicht immer einfach und erfordert manchmal auch Kraft. Aber das macht uns auch stärker als viele andere 😉

    Auch wir hier können das System nicht ändern. Aber bei allem anderen helfen wir gern 😀
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