Pflegehilfsmittel auch ohne Rezept/Verordnung?

Hi - mein Mann hat dank guter Therapeuten recht gute Fortschritte gemacht, kann mit einer Gehhilfe vom Rollstuhl auf die Toilette gesetzt werden. Nun ist er ohne Vorwarnung über seine gelähmte rechte Seite von der Toilette gefallen. Vermutlich war die Seite durch Übungen überanstrengt.
Habe daraufhin die KK gebeten, einen STÜTZ-KLAPPGRIFF MIT BODENSTÜTZE zu genehmigen.

Natürlich kam ein Sanitätshaus mit dem falschen Griff zur "Beratung". Wir haben leider Hohlwände, daher die Bodenstütze.

Außerdem ist die größte Sorge der Kasse wieder einmal die ärztliche Verordnung. An sich kein Problem - jedoch ist der behandelnde Arzt in Urlaub - und findet mal eine Vertretung, die solch ein Rezept ausstellt.

Nun habe ich unterschiedliche "Meinungen" im Internet gefunden. Einmal heißt es, es geht ohne Verordnung, einmal mit.

Was ist nun richtig? Und - geht Unfallverhütung hier nicht vor? Gott sei Dank hat mein Mann sich nur ein paar Prellungen zugezogen. Kann jedoch auch anders ausgehen.

Und dann: wie kriege ich einen über 180 cm großen Hünen wieder vom Boden in den Rollstuhl?

Jetzt hat er natürlich Angst, dass das wieder passiert und "schont" die rechte Seite ...

Kann ich den Vorgang hier irgendwie beschleunigen? Und was ist, wenn wieder etwas passiert?

Antworten

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  • Hi - vielen Dank.

    Da ich meine KK kenne, habe ich natürlich auch eine Hilfsmittel-Nummer aus dem GKV-Verzeichnis herausgesucht und mitgeteilt.

    Bisher war es bei den Herrschaften so, dass nicht einmal die VO gereicht hat. Uns wurden immer auch noch 2 MA vom Med. Dienst UND von einer Hilfsmittel-Aussenstelle ins Haus geschickt.

    Und 2mal wurde denen vom SG Beine gemacht - ich befürchte, dass es dieses Mal auch wieder so laufen wird.

    Vielen Dank!
  • Hilfsmittel jeglicher Art benötigen eine Verordnung durch den behandelnden Arzt.
    Es gibt Liftersysteme, die auch ein anheben vom Boden ermöglichen, wenn genug Platz im Bad zur Verfügung steht.

    http://www.liko.com/de/deutschland/Lifting-Needs/ToFrom-Floor/

    LG Thomas


  • Hallo stupsi,

    wie ist denn der aktuelle Stand?
  • Glücklicherweise hatte unser Hausarzt am 30.12. 1 Tag Notdienst und hat uns die Verordnung ausgestellt.

    Die Kasse hatte sich natürlich stur gestellt. Als ich der Mitarbeiterin sagte, dass kein anderer Arzt einfach so eine Verordnung ausstellt, ohne den Patienten zu kennen, erhielt ich nur die lapidare Antwort, dass sie uns da nicht helfen könne.

    Jetzt hoffe ich, dass wir bald diesen Griff erhalten. Gott sei Dank hatte sich mein Mann bei dem Sturz nur einige Prellungen und Blutergüsse zugezogen. Jeder, der etwas Ahnung hat, kann sich aber sicher vorstellen, dass mittlerweile das Umsetzen vom Rollstuhl auf die Toilette mit großen Ängsten verbunden ist.


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  • Hallo - wie gesagt: nachdem der Hausarzt uns die Verordnung ausgestellt hat, wurde diese Stütze genehmigt.

    Jetzt warten wir darauf, wann wir das Teil kriegen. Diese ganze Bürokratie ist schlimmer als die eigentliche Pflege - und belastet nervlich bis an die Grenze.


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  • Hallo - kein Problem. Ich bin froh, wenn ich mal meinen Frust mit "Kennern der Branche", teilen und mich mit jemandem austauschen kann.

    Vielen Dank für die lieben Wünsche - ebenfalls alles Gute.
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