ADHS und Hypnosetherapie

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Hallo zusammen. Ich bin Vater von einem 9jährigen Sohn, der die Diagnose ADHS bekommen hat und jetzt Ritalin vom Arzt bekommt. Mein Sohn lebt nicht bei mir sondern bei meiner Ex frau. ich finde es nicht gut, das mein Kind mit Chemie vollgestopft wird und habe gelesen das man mit Hypnose auch viel gegen ADHS machen kann. daher meine Frage hat da jemand Erfahrung? kennt jemand eine Arzt oder Therapeuten der Erfahrung hat mit Hypnose, Kinder und ADHS? brauche dringend Hilfe.

Antworten

  • (…)

    Ist Hypnose alles, was dir dazu einfällt?
    Statt Ritalin?

    (…)

    Du bist mit deinen Bedenken in weltweiter Gesellschaft. Aber nimm deinem Kind nicht die Chance, eventuell Entwicklungsjahre zu gewinnen und späteren Erwachsenentherapien vorzubeugen.

    Mach dich doch bitte erstmal schlau:

    HIERISTADHSINFOSATT

    ppiet

    Anmerkung der Redaktion: Bitte die Netiquette beachten! Vielen Dank!
  • Hallo Stefanhammer,
    um hier eine qualifizierte Aussage zu bekommen, ob die Medikation sinnvoll ist und deine Bedenken zu äußern, müsstest du aus meiner Sicht den behandelnden Arzt fragen.
    Der ist verpflichtet, dir Auskunft zu geben und seine Behandlungsempfehlung zu begründen.
    Grundsätzlich ist die Behandlungsempfehlung für ADHS eine Kombination aus medikamentöser Therapie und Verhaltenstherapie. Hier ist die Wirksamkeit der Behandlung auch gut belegt. Mit Hypnosetherapie kenne ich mich nicht so gut aus. Sie wird jedoch nicht im Rahmen der Leitlinien für ADHS zur Behandlung empfohlen, so weit ich weiß. In der Regel zieht man eine Medikation in Erwägung, nachdem etwa gezielte Trainings keinen ausreichenden Erfolg gebracht haben. Ergänzend ist manchmal auch Ergotherapie sinnvoll.
    Ich finde hier wichtig zu bedenken, dass es bei einem gut abgesichert diagnostizierten ADHS um ein Problem mit einem Botenstoff im Gehirn geht, das man mit dem Medikament bessern kann, wenn die Trainings nichts bringen und dein Sohn weiter Probleme hat. Näheres erklärt dir auch da der Arzt.
    Wenn du zu dem jetzt behandelnden Arzt kein Vertrauen hast, ist es vielleicht eine Möglichkeit, deinen Sohn bei einem Facharzt für Kinder - und Jugendpsychiatrie oder in einer Klinik vorzustellen, um eine zweite Einschätzung dazu zu bekommen
    Der Arzt ist übrigens insofern du auch sorgeberechtigt bist eigentlich verpflichtet, dich in solche Entscheidungen einzubeziehen. Wenn du nicht sorgeberechtigt bist, ist die Situation schwieriger. Es empfiehlt sich da eine freundliche und sachliche Nachfrage bei der Mutter. Letztlich hättest du dann auf die Entscheidung wie die Behandlung läuft wenig Einfluss -was ein eigenes Problem ist...
    Ohne euren Hintergrund zu kennen, finde ich es aus persönlicher Erfahrung wichtig, , hier mit Bedacht vorzugehen und zusätzliche Konflikte für das Kind zu vermeiden. Eine Trennung der Eltern ist für Kinder an sich belastend. Hinzu kommt jetzt auch noch eine Diagnose... das ist sicher nicht leicht für dein Kind.... und um den geht es ja eigentlich.
    Ich wünsche euch auf jeden Fall alles Gute.
    Herzlich
    das Meerschneckchen


  • Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, das man natürlich jeden Fall einzel anschauen muss. Wir haben mit Hypnosetherapie als Ergänzung gut Erfahrungen gemacht. Aber das solltest du mit dem behandelten Arzt besprechen. Der kenn bestimmt auch gegebenenfalls einen guten Hypnotherapeuten. Gerne kann ich dir unseren therapeuten empfehlen Hypnosetherapie.pro Mike Schwarz aus Baden http://hypnosetherapie.pro/ aber wie gesagt besprich das am besten mit deinem Arzt.
  • MyHandicap User
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    Ein Teilbereich meiner Tätigkeit ist Hypnose. Die medikamentöse Behandlung ist sicher sinnvoll. Ich arbeite mit der Kooperation der Schulmedizin. Es ist sogar gesetzliche Pflicht. Aber für Hypnose wäre sicher eine Sitzung sinnvoll
  • MyHandicap User
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    Hallo Stefanhammer
    Meine Gedanken gehen in ähnliche Richtung wie Meerschnecke oder 5005 .
    Leider wird Ritalin verteufelt und als Droge bezeichnet ,dabei ist jeder pflanzliche Wirkstoff eine Droge .
    Jemand der die Störung ADHS hat wird von Sinnesreizen überflutet und ist damit überfordert . Ritalin hilft dem Patienten sich zu fokussieren (auf das Wesentliche zu beschränken) Im Gegensatz zum Dogen Missbrauch wo die Droge dazu benützt wird der Realität zu entfliehen , was letztlich mit nachlassen der Wirkung nicht gelingt . Es ist sicher sinnvoll auch andere Behandlungen zu prüfen bei unserer Tochter hat Ritalin geholfen .
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