hi Chris,
du möchtest dich also nicht weiter rumschubsen lassen?
„Was kann ich machen damit es vorwärts geht, es ist langsam nicht mehr zumutbar für mich?“
Zeit wird´s! Mal schaun, wo man eventuell ansetzen könnte:
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Mit einem Anwalt wäre es vielleicht besser aber 1. bin ich pleite und 2. möchte ich nicht das das Amt komplett auf stur schaltet.
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ohne Anwalt gehts nicht!
Dein Gegenüber ist mit Rechtsabteilung, geschulten Sachbearbeitern und vielen Fällen wie deinem routiniert und schwer bewaffnet. Sei du es auch!
Eine Erstberatung bei einem Anwalt deiner Wahl kostet dich höchstens einen Zehner für den „Beratungsschein“. Der Anwalt sagt dir dann auch, wie du als mittelloser Zeitgenosse zu deinem Recht kommst und er zu seinem Honorar.
Den „Beratungsschein“ (oder wie das Teil bei euch heißt) kriegst du beim Rechtspfleger des Amtsgerichts bzw. Sozialgerichts. (Vorsorglich: Ist der Rechtspfleger ablehnend, notier dir Name, Zimmernummer und Zeitpunkt der Vorsprache. Dann ist die erste Tat des Anwalts, den Beratungsschein einzufordern.)
Du hast Angst das Amt könnte auf stur schalten? Das ist unbegründet und nur ein wohlgepflegtes Märchen der Bürokratie, um weniger zahlen zu müssen. Das könnte sich kein Amt leisten, wenn es nicht in der Bildzeitung auftauchen will: „Bürger vom Amt erdrosselt weil er Anwalt rief“.
Du brauchst nicht irgendeinen Anwalt. (Weil die alle die gleichen Rechte studiert hätten)
Du brauchst auch keinen, weil der „Sozialrecht“ im Briefkopf nennt. (Papier ist geduldig und viele Anwälte brauchen Klienten, um ihr Personal zahlen zu können)
Du brauchst auch keinen Nachwuchsdarsteller aus einer großen Sammelkanzlei, weil der ja angeblich seine vielen Kollegen als Berater hätte. (Das wäre für deine Sache wohl tödlich)
Du brauchst einen Idealisten, der vor Ort schon manche Schlacht mit den Behörden geschlagen hat, der die Tricks und die Leute kennt. Der nicht lang fackelt und sich nicht auf Zeitspiele mit der Behörde einlässt.
Das örtliche Amtsgericht hat eine generelle Liste von Anwälten mit der Ausrichtung „Sozialrecht“. Aber die sagt nichts über die wirkliche Qualifikation der Leute.
Ich empfehle z.B gern tacheles für die konkrete Suche. Du kannst auch einen nehmen, der gar nicht in deiner Heimatstadt ist. Z.B. einen aus Stuttgart oder Mannheim. Wenn der wirklich der Sozialrechtsguru ist - warum nicht?
Hör dich um. Dann wähle den Richtigen.
Los geht´s!
ppiet