Gibt es für Eltern von Kindern mit Behinderung Erleichterungen im Berufsleben? Höherer Anspruch auf

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  • Hallo und herzlich Willkommen im Forum.

    Dein Arbeitgeber muss erstmal wissen, dass dein Kind ein Handicap hat, indem du eine Kopie des SBA in der Perso abgibst.
    Unabhängig von Behinderung oder nicht hat jeder arbeitende Elternteil pro Kind und Jahr 10 Tage für Krankheiten des Kindes, um bei Grippe und Co. zu Hause bleiben zu können. Bei nichtbehinderten Kindern gibt es eine Altersgrenze von, soweit ich weiß, 12 Jahren, bei einer nachgewiesenen Behinderung erhöht sich die Altersgrenze.

    Den höheren Urlaubsanspruch hat später das Kind, wenn es mal arbeiten geht, in der Höhe der Wochenarbeitstage. Unbezahlten Urlaub kannst du mit Absprache immer nehmen, hinausgehend über die Jahresurlaubstage.

    Ich bin selber gehbehindert, meine 11jährige Tochter sitzt im Rolli, uns steht im Sommer eine große OP mit Reha und 12 Wochen Schulausfall bevor. Ich habe mit offenen Karten gespielt, meinen Abteilungsleiter und die Perso informiert, woraufhin ich für diesen speziellen Einzelfall der OP Zusagen bekommen habe, dass man mir im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten hilft, möglichst viel Zeit abdecken zu können.

    Was meinst du mit finanzieller Hilfe? Das Kind ist doch auf der Steuerkarte eingetragen, oder? Es gäbe noch die Pflegestufen, die bei der KK beantragt werden müssen und monatlich Geld bringen. Das Auto kann man auf das Kind anmelden und so Steuern sparen.

    Das ist das, was mir spontan zu der Frage ohne weitere Hintergrundinfos einfällt. Wenn dir die Antwort nicht reicht, erzähle uns genauer, was gemeint ist. Für mich klingt die Frage nach einem Elternpaar, die erst seit kurzem mit dem Thema Behinderung zu tun haben, weil das Kind gerade erst diagnostiziert wurde oder der Unfall / die Krankheit noch frisch ist oder nach jemandem, der für eine andere Person fragt und Infos sucht.


    Gruß, Katrin
  • Hallo Katrin,
    vielen Dank für deine Informationen.
    Leider kann ich gar nichts Weiteres an Hintergründen beitragen.
    Ich bin als Betriebsrätin in einem Einzelhandelsunternehmen tätig. Die Frage wurde von einer Kollegin an mich heran getragen, die nach eigener Aussage zwei Kinder mit Behinderung hat. Über die Art der Behinderung hat sie sich nicht geäußert. Ich habe die Hoffnung, dass ich in diesem Forum auf "Praxisinformationen" aus dem Leben stoße. Gesetzestexte geben in dieser Hinsicht nur das Übliche her. Gerade für "Eltern von behinderten Kindern im Berufsleben" finde ich nicht viel...
    Ich werde der Kollegin auf jeden Fall nahe legen, sich selbst hier anzumelden, weil ich den Eindruck habe, dass sie hier viel Unterstützung und Rat finden kann.
    Viele Grüße
    Michaela
  • Hallo 223344,

    zunächst einmal herzlich willkommen in der Community! Schön, dass Du MyHandicap gefunden hast 😀
    Eine Übersicht, wie das bei uns funktioniert, bietet dieses kurze Video (selbstverständlich auch mit Untertiteln): http://www.myhandicap.de/guided-tour.html

    Dein Anliegen habe ich an unseren entsprechenden Fachexperten weitergeleitet. Bitte hab ein wenig Geduld bis zur Antwort 😉

    Fachexperten benötigen für eine kompetente Antwort möglichst viele relevanten Details zum jeweiligen Anliegen. Sollte es weitere Informationen geben, wäre es hilfreich, wenn Du diese in der Zwischenzeit nachreichst. Dabei werden selbstverständlich keinerlei persönlichen Daten benötigt.

    Wenn Dein Anliegen dann geklärt ist, sei bitte so lieb und setze die Bewertung oberhalb des Threads auf 100%. 😀
    So hilfst Du uns, eine bessere Übersicht zu behalten, wo noch Unterstützung benötigt wird.

    Bei weiteren Fragen wende Dich gern jederzeit wieder an mich oder meine Kollegen oder die Community! Wir alle hier freuen uns, wenn wir helfen dürfen 😀
  • Sehr geehrtes Forenmitglied,

    ich habe mir Ihre Fragestellung angesehen. Ich empfehle dazu folgende Links:

    http://www.bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/PDF-Publikationen/a712-ratgeber-fuer-behinderte-mens-390.pdf?__blob=publicationFile
    http://www.einfach-teilhaben.de/DE/StdS/Kindheit_Familie/Pflege_Kindern/Freistellung/freistellung_node.html
    http://www.finkenbusch.de/?p=989
    http://abundp.org/wegweiser/checkliste-das-behinderte-kind/

    Gerne können Sie hier auch konkrete Fragestellungen an uns richten.

    Für Rückfragen stehe ich Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.

    Mit freundlichen Grüßen

    Marc Florian Teßmer
    Rechtsanwalt
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