HCC, Leberkrebs

Hallo Ihr Lieben,

vielleicht kennt jemand eine vergleichbare Situation und kann uns etwas Hoffnung machen.

Bei meinem Schwiegervater (wird Februar 73) wurde im Sommer 2011 ein HCC diagnostiziert. Größe des Tumors ca. Durchmesser 10 cm. Da er seit Jahrzehnten nur noch halben Magen hat war er auf knappe 50 kilo abgemagert. Durch seinen starken Überlebenswillen hat er trotzdem eine mehrstündige Teilentfernung der Leber überlebt und "alles" Bösartige konnte weggeschnitten werden. Im Dezember 2012 war er wieder da, am 19.12. wurde wieder ein Teil der Leber entfernt und es wurde gesagt jetzt ist aber alles weg.
Nun haben wir vor einigen Tagen die Diagnose erhalten, dass sich in dem Rest der >Leber schon wieder drei Tumore gebildet haben die vor 6 Monaten definitiv noch nicht da waren. Der größte der drei Tumore ist schon wieder 7 cm im Durchmesser.

Jetzt werden wieder alle Befunde eingesammelt (Operationen in Köln, der Versuch einer Chemo von innen (weiß nicht mehr wie es richtig hieß) in Euskirchen, MRTs in Mechernich, diese dann nach Köln in die Tumorkonferenz um zu prüfen ob tatsächlich noch ein drittes Mal operiert werden kann (was er gerne möchte) Aber es muss ja auch noch was Leber über bleiben, und dieser Rest muss qualitativ gut genug sein um noch einigermaßen vernünftig zu arbeiten.

Daneben haben wir da noch seine Frau, meine Schwiegermutter, die zwar super lieb und herzensgut ist aber selber unter diversen Krankheiten (Athritis, Athros, Diabetis der gespritzt werden muss, Ängsten, Depressionen und beginnender Demenz) leidet und ohne ihren Mann glatt aufgeschmissen ist. Würde sie ja bei uns aufnehmen, aber so lieb sie auch ist so beratungsresistent ist sie gegen medikamentöe Behandlung ihrer Ängste und Depressionen. Sie vergißt zu spritzen, ist furchtbar unglücklich und nervös, lässt sich aber nicht helfen.

Ich bin gerade ziemlich ratlos. Fühle mich überfordert (bin selber depressiv und Panikstörung,schwerbehinderng 80, Merkmale B und G).

Bitte richtet mich ein wenig auf...

Vielen Dank fürs lesen,

schönen Gruß

Barbara

Antworten

  • Hallo Barbara,

    da kommt ja einiges zusammen…

    Erfahrungen mit Leberkrebs kann ich nicht beitragen. Wohl aber ein wenig Zuversicht 😉
    Bei Deinem Schwiegervater solltest Du erst mal ruhig bleiben und die Ergebnisse der Untersuchungen abwarten. Es nützt nichts, sich irgendetwas auszumalen und am Ende kommt es ganz anders. Und es kommt immer anders. Das ist zumindest meine Erfahrung…

    Wichtig ist, dass Du deine Bedürfnisse auch offen kommunizierst. Vielleicht auch gegenüber der Schwiegermutter. Indem Du ihr sagst, dass Du gerne für sie da bist. Aber Du nur bis zu einer gewissen Grenze mitgehen kannst. Vielleicht ist sie dann einsichtiger.

    Wenn wir Dich hier in irgendeiner Form unterstützen können, lass es uns jederzeit gerne wissen. Wir alle hier freuen uns, wenn wir helfen dürfen 😀
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