Arbeit oder Rente. Was soll ich machen?

Hallo Leute.

Habe im Jahr 2012 nochmal ein Rehaantrag gestellt, es wurde Abgelehnt.
(hatte 2010 Reha, wird alle 4 Jahre genehmigt).

Antrag hatte ich auf Umschulung 2010,und 1.2013 gestellt, es wurde Abgelehnt mit der Begründung: Habe genug gelernt, es muß dir reichen. Es werden auch sonst keine Lehrgänge genehmigt.

Ich bin gelernter Technischer Zeichner - Maschinenbau. Am 1.2004 abgeschlossen.
2004 Lehrgang NC- und CNC- Technik absolviert (Eigenfinazierung).
2008 Lehrgang zum CAD-Konstrukteur abgeschlossen (finanziert bekommen).
Habe im gelernten Beruf nie gearbeitet, weil ich keine Stelle bekommen hatte.
Seit 2004 bis Heute gearbeitet als gelegenheitsjobber (Maschinenbediener, Auslieferungsfahrer) bei verschiedenen Firmen.
Seit April 2013 arbeitsuchend gemeldet.

Da ich verschiedene Krankheiten habe, ist es nicht einfach eine gute Arbeit zu bekommen.

geboren mit Herzfehler (habe bis jetzt keine Probleme gehabt)
- Durchblutungsstörungen ( Kalte Hände, Füße)
- Hepatitis B (40 Tage lang)
- Windpocken gehabt
- Operation: Leistenbruch
- Operation: Wirbelsäulenskoliose (komplette Wirbelsäule, von Hals - Becken)
- Fußhebeschwäche links
- Gelenkschmerzen (keine Reuma festgestellt)
- Schwerhörigkeit (trage Hörgeräte)
- Muskelschwäche (Myopathie), Gelenkschmerzen,
- Allergien: Staub, Pflanzen
- Fasettengelenkarthrose (Hüftbereich)

- Sitze nicht im Rollstuhl (kein Pflegefall)

Rente bekomme ich auch nicht.

Was kann ich noch machen?

Soll ich neue Ausbildung machen?

Antworten

  • Hallo Johann,

    ich kann verstehen, dass es dich frustriert, keine Arbeit zu finden.

    Die Ausbildung, die Du hast, klingt zudem anspruchsvoll. Ich könnte mir daher durchaus vorstellen, dass Du eine gefragte Fachkraft bist. Hast Du schon mal einen Umzug in Erwägung gezogen und im größeren Radius nach einer Arbeitsstelle gesucht?

    Es wäre außerdem hilfreich zu wissen, ob Du einen Schwerbehindertenausweis hast.

    Ich freue mich darauf, wieder von Dir zu lesen 😀
  • Hallo

    Bin 32 Jahre alt.

    Ich wohne im Gießener Gebiet.

    Nach dem Lehrgang von 2008 bin ich über ein Monat in Aachen gewesen.
    Die Firma baut Anlagen für LED- Bereich her.

    Danach bin ich über ein Monat in Freiburg gewesen.
    Die Firma stellt Werkzeug, Plattinen für den Medizinbereich her.

    Mit diesen Arbeitsstellen wurde nichts, scheinbar nicht geeignet.

    Seit 2008 nichts mehr mit dem Beruf Technischer Zeichner - Maschinenbau zu tun gehabt.

    Wenn ich weiterhin in dem Bereich arbeiten soll, muß ich einige Programme dazu lernen.
    Auch wenn ich dazu lerne, wird es mir nichts bringen, da ich keine Berufserfahrung habe.

    Meine Bewerbungen gingen quer durch Deutschland.

    Technik interessiert mich. Repariere Elektrogeräte (Pc einrichten, Installieren, oder andere Geräte). Bücher lesen (Technik, Abenteuer). Etwas Sport: Tischtennis, Billard, Rad fahren, Schach.


    Ich habe einen Ausweis von 60%.

    Ich darf nur leichte Tätigkeiten (abwechselnd gehen, stehen, sitzen)ausüben.
    Keine einseitige Belastung, da es meinen Rücken blokiert.

    Habe überlegt, richtung Archivbereich arbeiten. Ist es sinnvoll?
    Neue Ausbildung wollte ich nicht machen, dauert 2 bis 3 Jahre.

    Es gibt einen Lehrgang im Archivbereich (dauert max. 1 Jahr).
    Es wird nicht vom Arbeitsamt, Bäfög, Bildungskredit, usw., übernommen.
    Nach dem Lehrgang ist man auf der gleichen Stufe wie einer nach der Ausbildung.

    Wie finde ich in dem Bereich eine Arbeit?

    Was kann ich noch arbeiten?

    Rente bekomme ich nicht, da ich noch arbeiten kann.

    Danke
  • Hallo Johann,

    vielen Dank für Deine Ergänzungen.

    Dein Anliegen habe ich an unseren entsprechenden Fachexperten weitergeleitet. Bitte hab ein wenig Geduld bis zur Antwort 😉
  • Hallo

    Danke für die Hilfe.


  • Hallo Johann

    "Eigentlich" müßte man Dir die sogenannte Arbeitsmarktrente gewähren, da für Dich trotz einer guten Ausbildung der Arbeitsmarkt wegen Deiner Schwerbehinderung als verschlossen gilt. Arbeitsplätze im Bereich Archiv sind leider sehr selten. Die vorhandenen sind meist schon besetzt von Menschen die eine Schwerbehinderung haben. Die Firmen setzen meist eigene Mitarbeiter, die sich auf anderen Arbeitsplätzen gesundheitliche Probleme eingefangen auf solche oder ähnliche Arbeitsplätze. Arbeitsplätze im Archiv gehören zu den sogenannten Schonarbeitsplätzen.

    LG Nobby

    PS für die Arbeit im Archiv benötigst Du keine Ausbildung. Diese Arbeit gehört zu den Anlerntätigkeiten.
  • @Nobby: Dass man für die Arbeit in Archiven keine Ausbildung braucht, dürfte in der Allgemeinheit nicht stimmen. Archivare haben teilweise, wenn sie z. b. in wissenschaftlichen Archiven, Landesarchiven etc. arbeiten, ein Hochschulstudium sowie teilweise eine Promotion hinter sich, jedenfalls aber eine Ausbildung siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Archivar. Was für eine Art von Archiven meinst Du denn?

    @Johann: Ich würde mich, wenn es mit der Arbeitssuche nicht so recht klappt, du aber eigentlich meinst, dass Du in Deinem gelernten Beruf noch arbeiten kannst/willst, versuchen schlau zu machen, woran es denn liegt, dass Deine Bewerbungen nicht angenommen wurden. Hast Du da jeweils nachgefragt und was haben sie gesagt? Wenn nicht, würde ich das an Deiner Stelle immer versuchen - man bekommt nicht immer Auskunft, aber häufig eben doch.

    Hast Du Deine Bewerbungsunterlagen mal jemand gegeben, der sich mit so etwas auskennt? Und kennst Du jetzt Leute, die in entsprechenden Positionen oder im Personalwesen arbeiten und könntest die mal fragen, was sie Dir empfehlen würden? Ich finde Tipps und Einschätzungen von Leuten, die in der Praxis sind, meistens ziemlich hilfreich.

    Gäbe es vielleicht die Möglichkeit, Dich über ein Praktikum wieder auf den aktuellen Stand zu bringen?

    Viele Grüße, ananim
  • Hallo ananim

    Okay, ich habe mich wohl etwas zu allgemein ausgedrückt. Ich meinte mit meinen Ausführungen Archivarbeiten in normalen Handels bzw. Gewerbebetrieben. Dort beschränkt sich das Archivieren auf das Digitalisieren/Scannen von Dokumenten. Je nachdem welche Software genutzt wird muß man dann mit Hilfe des Rechners noch eine alpha- numeriche Sortierung vornehmen. Ich selbst habe einige Jahre aus gesundheitlichen Gründen auf einem solchen Arbeitsplatz gesessen. Würde wahrscheinlich auch heute noch diese Arbeit machen, wenn ich nicht durch eine Insolvenz meiner Firma erwerbslos geworden wäre.

    LG Nobby
  • Danke für die Präzisierung, Nobby. Beste Grüße, ananim
  • Hallo

    Habe die Bewerbung mit einem Berater neu erstellt um auf dem neusten Stand zu sein.

    Es liegt nicht an der Bewerbung, das ich keine Arbeit finde als Zeichner.
    Es liegt nur an der Berufserfahrung, welche ich nicht habe.

    Habe über fünfzig Bewerbungen geschrieben Richtung Fachangestellte für Medien und Information. Alle wurden abgesagt.
    Bewerbungen gingen an Verwaltungen, usw., im Gebiet Hessen, Rheinlandpfalz, NRW.
    Ich suche nicht nur in der Nähe.

    Archivschule Marburg bietet auch Lehrgänge für Archivarbeit an.
    Voraussetzung für die Teilnahme ist eine Arbeitsstelle im Archivbereich.
    Ich suche auch eine Arbeitsstelle im Archiv.

    Das Arbeitsamt lehnt jede Finanzierung ab.

    -------------------------------------------------------------

    Habe von einer Agentur Servicestelle ein Stellenangebot bekommen. Es war keine Firma angegeben.
    Es wurde die Arbeitsstelle beschrieben, was zu machen ist.
    Nur eine E-Mail Adresse war angegeben, wohin die Bewerbung zu senden ist, sonst nichts.
    Es ging über Archivarbeit.
    Hört sich unseriös an.
    Habe natürlich die Bewerbung als Fachangestellte für Medien im Archiv abgesandt.
    Mal sehen was kommt.
    Eine Woche später meldet sich die Richtige Firma und macht ein Angebot mit Vertrag.
    Sie hat auch eine Internetadresse angegeben, um alle Informationen über die Firma zu sehen.
    Die Firma bietet die Arbeitsstelle für zu Hause an. Ich brauch nicht in die Firma kommen, kann alles von zu Hause aus erledigen.

    Jetzt warte ich auf Antwort um die Arbeitsstelle anzutreten.

    Was sagt Ihr dazu?

    ...........................................................

    Es hat sich herausgestellt, dass diese Arbeitsstelle (im Archiv)ein Betrug ist.

    Mittlerweile habe ich am Lehrgang im Sicherheitsbereich teilgenommen und bestanden.

    Ich arbeite nun als Sicherheitsmitarbeiter.



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