Werkstätten(WfB)-Was denkt Ihr darüber?

Mir wurde vorgeschlagen, mir zumindest in Form eines Praktikums das ganze mal anzugucken.

Ich bin aber generell gegen solche Einrichtungen, zumal wenn man eigentlich eine Stelle auf dem 1. Arbeitsmarkt ausfüllen könnte und nur nicht gelassen wird.

Antworten

  • Hallo BT!

    Wieso bist du generellgegen solche 😳 Einrichtungen?

    Gruß, Josef
  • Hallo Bärentatze,

    wer lässt dich denn nicht?
    Sonst Such Dir doch einfach selbst eine Stelle, die Dir gefällt, wenn Du für den 1. Arbeitsmarkt geeignet bist!
  • Bärentatze hat geschrieben:
    Mir wurde vorgeschlagen, mir zumindest in Form eines Praktikums das ganze mal anzugucken.

    Ich bin aber generell gegen solche Einrichtungen, zumal wenn man eigentlich eine Stelle auf dem 1. Arbeitsmarkt ausfüllen könnte und nur nicht gelassen wird.


    Guten Tag Bärentatze
    ich habe bereits einiges von dir gelesen und Frage mich wirklich ob du weist was du willst? Ohne praktische Erfahrung ist es schwierig einen angemessenen Job zu bekommen.

    Warum nimmst du nicht einmal ein Angebot wahr und urteilst später wenn das Praktikum beendet ist?
    Vorher alles abzulehnen ,von dem du glaubst es passt dir nicht, bringt dich kein Stückchen weiter, eher im Gegenteil , es wirft dich noch weiter zurück.
    Es kann und wird nicht alles nach deinem Wunsch gehen, das solltest du langsam mal einsehen um so weniger sind deine Enttäuschungen. Bring dich ein, mach mit, zeige daß du willig bist und du wirst sehen daß du Unterstützung bekommst.
    Wer will jemanden helfen der immer alles ablehnt? Es gäbe da noch den Bäcker, da kann man sich backen lassen nach Wunsch.
    Schönen Tag mit Entscheidungsfreudigkeit und positiver Einstellung wünscht
    Holger
  • Hallo Bärentatze,

    Wenn jemand auf dem 1. Arbeitsmarkt keine Stelle kriegt oder unbedingt in die WfB will und auch die dortigen Leistungskriterien erfüllt, dann ist das OK.

    Aber wenn jemand auf den 1. Arbeitsmarkt kann und will, was bringt dann ein Praktikum in der WfB?
    Nur die Integrationsfirmen einer WfB bereeiten meines Wissens auf den 1. Arbeitsmarkt vor.
    Das andere ist für den 2.Arbeitsmarkt.

    Du kannst es machen, aber Du mußt Dich danach ja nicht auf alles einlassen.

    LG

    Surfer
  • Ich denke, solche Werkstätten sind vielleicht gut geeignet für geistig Behinderte, aber weniger für Leute mit psychischen Problemen. Die werden aber leider häufig da reingesteckt..Das Problem ist, finde ich, dass die Arbeit an sich dann zu leicht ist (wenn man psychisch krank ist, ist man ja nicht automatisch in der Intelligenz gemindert^^) aber dass man häufig Vollzeit arbeiten muss, und das kriegen viele dann nicht hin. Das habe ich bei meinem Ex-Freund gesehen, der eine Zeit lang in so einer Werkstatt beschäftigt war. Er war mit der Arbeit an sich unterfordert, aber hat es nicht gepackt, so früh morgens anzufangen. Ein anderer Bekannter hat mir erzählt, dass er in einer Reha mit so einer gefährlichen Säge arbeiten musste. Wobei er unter starken Medikamenten gestanden hat. Das ist doch auch unverantwortlich..
    Ich denke, für jemanden mit psychischen Problemen, der nicht Vollzeit arbeiten kann, wäre doch eine Teilzeitstelle oder Minijob eine bessere Möglichkeit, das kann man ja auch auf dem ersten Arbeitsmarkt machen..
  • Hallo,

    mein großer Bruder ist in einer WfB und das ist auch gut so. Und das schon 3o Jahre.

    Die Betreuer und Angestellten dort treten Ihm auch mal in den Po wenn es sein muß.
    Bei denen macht er nicht auf hilflos! Seine Rente ist sicher, meine nicht!

    Zuhause macht der "Arme Bub " kein Finger krum. Erziehungsfehler meiner Mutter, ich mußte immer wollen !

    Wenn ich ihn dann was bitte, möchte er nicht. Mitlerweile vergesse ich dann seine Wünsche und sage sehr oft, "nein, ich bin doch nicht auf der Arbeit".

    Sonderwünsche muß sich der "Arme Bub" (wenn ich mal Zeit zum bemitleiden haben sollte, tröste ich ihn dann in 100 Jahren) selber besorgen oder Einkaufen.

    Das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert.

    Ich suche Arbeit auf dem normalen Arbeitsmarkt trotz meiner Behinderung, aber es ist sehr schwer. Ich liebe meinen Bruder aber es reicht mit seinen Staralüren!


    Der Normale Arbeitsmarkt ist für Behinderte nicht unbedingt geeinet, den "niemand " fragt ob man lust hat die Arbeiten zu tun.

    Die Zeitarbeitsfirmen lassen dich zu jeder Tages und Nachtzeit arbeiten. Zur Krönung darf man dann noch scharfe Munition und Blindgänger in Wald suchen. Aber ohne Extrazulage für 5 Euro die Stunde.

    In Werkstädten gibt es solche Arbeiten nicht.

    Ich kenne nur den normalen Arbeitsmarkt und Bärentatze würde daran scheitern.

    Gruß

    Gastone


  • So so, du glaubst also, das ich auf dem ersten Arbeitsmarkt scheitern würde?
    Ich habe meine Ausbildung in einem normalen Betrieb gemacht und ich konnte dort seht gut bestehen.

    Gerade weil ich weiß, das ich einen normalen Job machen kann, habe ich ja diese ablehnende Haltung gegenüber wfb`s. Ich lasse mich dort nicht reinstecken.

  • Schön , dann Bewiese es.

    Wenn du den Arbeitsmarkt so gut kennst, warum hast Du dann keine Arbeit?


    Ich bin gelernte Bürokauffrau und Bekleidungsnäherin beide Ausbildungen mit IHK Abschluß
    auf dem freien Arbeitsmarkt.

    Suche Arbeit, bekomme nur Absagen. Die Knochenjobs von früher kann ich mit meinen Rheuma und Athrose nicht mehr ausüben. Meine Depression macht es auch nicht leichter.

    Mal sehen wer vorher Arbeit hat?

    Gruß

    Gastone


  • Und genau da ist das Problem, wenn man keine speziälle Richtumg im Kaufmännischen absolviert hat und dazu noch eine Sehbehinderung hat, wird so auch keine Stelle bekommen.

    Körperliche Tätigkeiten kann ich auch keine verrichten.




  • Wenn ich die Möglichkeit hätte in einer WfB arbeiten zu können, würde ich es tun.
    Mit fast 46 Lebensjahren gehöre ich eh zum "alten Eisen".


    Gruß

    Gastone
  • Mir geht es wie Gastone
    Für den ;normalen; Arbeitsmarkt bin ich zu alt und zu Krank , für geschützte Werkstätte zu gesund . Mit der Unterforderung hätte ich kein Problem , hauptsache ein regelmässiges Einkommen .Denn auf oder unter dem Existenzminimum zu leben ist auf die Dauer wirklich nicht schön . Drogensüchtige werden gratis mit Stoff versorgt , nur für mich will niemand zahlen , Das heisst eigentlich habe ich durch alle Abzüge schon bezahlt , aber die Gelder werden vermutlich von einem Scheininvaliden in Thailand verv...... .
  • Ich war letztes Jahr in einen Werkstatt für behinderte mit depressive Erkrankungen aber nur für ca. 4 Monaten, da ich gekündigt habe.
    Ich wurde soviel kritisiert von der Werkstatt-Personal wie sonst noch nie und wurde als lahmarchig bezeichnet, wo ich unter Zeit aus Holz was machen sollte, wo ich gerade starke Schlafstörungen hatte sowie Depression.
    Dann wurde beschwert, dass ich mit Kollege 2 Wörter wärend der Arbeitszeit geredet habe und würde Unruhe bringen.
    Dann gabt es Kollegen die über Selbstmord, Vergewaltigungen usw. mir erzählten wollten.

    Nie wieder !!!
  • Ich bin zwar erst seit kurzem in einer Werkstatt und kann Geräter auseinander nehmen und bin froh bis jetzt das ich da sein darf und nicht mehr ständig den stress habe mit dem zu langsam sein.
    Ich weiss aber nicht ob ich meine meinung ändern werde wenn ich da mehre Jahre bin und weiss wie der Hase leuft und nicht mehr alles neu für mich ist wie jetzt im moment.
    Lg Blitz
  • Da sehe auch einer der größten Probleme. Mit sich seinen Lebensunterhal zu verdienen, hat das ganze ja nix zutun.

    Man bekommt auch nur die Grundsicherung, die von der Stadt kommt und zusätzlich 120 Euro im Monat, also auch kaum mehr als den Harz4 Satz.
  • Bärentatze hat geschrieben:
    Da sehe auch einer der größten Probleme. Mit sich seinen Lebensunterhal zu verdienen, hat das ganze ja nix zutun.

    Man bekommt auch nur die Grundsicherung, die von der Stadt kommt und zusätzlich 120 Euro im Monat, also auch kaum mehr als den Harz4 Satz.


    Hör einmal Bärentatze
    bitte mach uns die anderen Hilfesuchenden hier nicht madig, es gibt genug die froh sind eine Beschäftigung zu haben, es gibt sehr viele die sich eine Beschäftigung wünschen, egal was Hauptsache nicht unnütz in der Ecke sitzen und (…) rum jammern so wie du.
    Es gibt auch sehr viele Menschen für die 120,-€ viel Geld sind und stolz sind sich dieses erarbeitet zu haben, (…) !
    Es reicht, werde aktiv und tu etwas, dein jammern mag keiner mehr lesen.
    Guten sinnvollen Tag
    Holger

    Anmerkung der Redaktion: Bitte die Netiquette beachten! Vielen Dank!
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