Was kann man noch unternehmen um entweder eine Umschulung oder Erwerbsminderungsrente zu bekommen?

Hallo,
ich bin neu in diesem Forum und verspreche mir hier eventuell Hilfe zu bekommen.
Ich möchte kurz meinen Gesundheitlichen Leidensweg schildern.
-1992 Bandscheiben OP L3/4 r.-heute noch Schmerzen bei Belastung
-1999 Arbeitsunfall Rotatorenmanschettenruptur rechts - bis heute noch Bewegungseinschränkungen und mittlerweile eine Arthrose
-2005 durch Schonung der rechten Schulter entstand in der linken Schulter eine Überlastung und ein Teil des Schultereckgelenkes musste entfernt werden- heute links Sehnenanriss
-Sept. 2006 Schmerzen im rechten Handgelenk
*erster Arzt spritzt und sagt wenn nicht besser dann Orthopäde
*Othopäde schickt mich zum MRT angeblich alles altersbedingt
*weiter zu Handchirurg im Nachbarort, der sagt 4 Monate Ruhe dann gehts schon wieder - für mich keine Diagnose
*Überweisung in eine große Klinik zur Handchirurgie,
Chefarzt sagt nach MRT-Bildern - ihr HG ist total kaputt
*erste OP Arthroskopie um die Schäden zu begutachten und das zu reparieren was geht
*2. OP RSL Fusion mit Beckenkammspan und Knochenmark, danach 10 Wochen Gips - hat nicht gehalten
*3.OP RSL Fusion mit stabilen Platten und Beckenkammspan und Knochenmark - 8 Wochen Gips
* zwischenzeitlich ist ein Morbus Sudeck aufgetreten der mit Kortison behandelt wurde.
In der Schmerzklinik wurde festgestellt das der Operateur 2 Schrauben durch gesunde Gelenke geschraubt hat.
* September Materialentfernung und Oktober Wiedereigliederung die am ersten Tag schon wieder abgebrochen wurde weil alles wieder gebrochen war
* Klinikwechsel nach München
Der Chefarzt hat sich das angeschaut und gemeint alles total kaputt es hilft nur noch eine komplette Versteifung
*OP Arthrodese rechtes HG mit Beckenkammspan und Knochenmark - Genesungsprozess einwandfrei
*nach einem halben Jahr haben sich zwei Schrauben gelockert und sind nach oben herausgewandert
* OP Schraubenentfernung
* 8 Wochen später Schmerzen im HG - Röntgenkontrolle- Befund der Rest der Schrauben ist gebrochen
* OP Metallentfernung und neue Arthrodese mit Beckenkammspan und Knochenmark - alles soweit OK
* nach einem Jahr Materialentfernung
* 14 Tage danach Strecksehenabriss rechter kleiner Finger
* OP Koppellung der Sehne mit dem Ringfinger
* 14 Tage Schiene danach abriss der Strecksehen kleiner und Ringfinger
* OP Koppelung kleiner und Ringfinger auf Mittelfinger
* hat eine Woche gehalten
* Klinikwechsel
*OP Strecksehenkoppelung mit einer Ersatzplastik auf einen HG-Motor - hat funktioniert aber der Muskel schafft es nicht die Finger komplett zu ziehen sonder nur die Grundgelenke
*danach REHA dort haben die Ärzte gesagt und geschrieben das ich nach einer Umschulung bei der ich die Hand nicht belaste wieder arbeiten könnte
*Antrag auf Umschulung bei der DRV
*abgelehnt- zu alt und für die DRV unwirtschaftlich
* habe eine angebliche Reha zur Teilnahme am Arbeitsleben bekommen in Wirklichkeit war das nur ein Bewerbungstraining
mit Praktika bei der zum Schluß da stand das ich keine Chance habe mit 57 Jahre und 60% einen Job zu finden bei der die rechte Hand nur minder belastet wird.
* Abbruch der Maßnahme durch die DRV obwohl die Maßnahme noch 4 Tage gehen sollte.
Aber ich wäre bei Abschluß der Maßnahme 58 Jahre gewesen und hätte 2 Jahre Arbeitslosengeld bekommen und durch den vorzeitigen Abbruch bekomme ich nur 18 Monate Arbeitlosengeld.
* Untersuchung durch einen Rentenarzt der festgestellt hat das die Hand nicht belastet werden darf aber ich könnte ja auf Grund meiner langjährigen Erfahrungen einen Job machen bei dem ich andere Mitarbeiter kontrolliere.
Als ich ihm dann gefragt habe ob es dafür auch dann noch Lohn gibt hat er mich rausgeschmissen.
* Habe auf anraten meines Arztes einen Antrag auf volle Erwerbsminderungsrente gestellt- abgelehnt mit Bescheid weil ich ja noch als Museeumswärter oder Kontrolleur arbeiten könnte.
Ich müsste schon wieder operiert werden weil ein paar Stellen im HG nicht gehalten haben und ich ständig starke Schmerzen habe, aber ich kann es mir nicht mehr leisten krank zu werden weil ich dann ja noch weniger Geld als das Arbeitslosengeld bekäme und ich muss unser Haus abbezahlen.
So jetzt läuft in ein paar Monaten das Arbeitslosengeld aus und es ist keine Aussicht auf Arbeit, Umschulung oder sonstiges und egal wo man sich hinwendet überall bekommt man nur gesagt " wir wünschen Ihnen viel Glück auf Ihrem weitern Weg und kämpfen Sie für Ihr Recht".
Vielleicht kann mir hier jemand sagenb was ich noch unternehmen könnte.
MfG
Wolfgang6554

Antworten

  • Hallo Wolfgang!

    Herzlich willkommen im Forum!

    Einen speziellen Rat kann ich dir nicht geben, du hast ja schon einiges hinter dir. Hast du schon mal an einen Verschlechterungsantrag beim Versorgungsamt gedacht, um evtl. mehr als 60% zu bekommen?

    Darf ich fragen, wie alt du aktuell bist? Du erwähnst im Text die 58 Jahre mit 18 bis 24 Monaten Arbeitslosengeld. Wieviele Jahre hättest du da noch bis zur regulären Altersrente? Wäre es eine Option, diese schon eher in Anspruch zu nehmen?


    Gruß, Katrin
  • hallo wolfgang

    auch von mir willkommen im forum! 😉

    ich habe eine bitte:
    könntest du zukünftig in deine beiträge absätze einfügen?

    es ist für mich (und sicher auch andere) sehr schwierig so lange, durchgehende texte
    zu lesen und zu begreifen.

    lg rosi
  • Hallo,

    erst mal Danke für die beiden Antworten.
    Ich werde mir Mühe geben und den Text demnächst besser gliedern.

    Natürlich habe ich schon einen Erhöhungsantrag gestellt und musste zu einem
    Orthopäden.
    Nach den obligatorischen Widersprüchen hat dann das Versorgungsamt den Antrag mit einem Bescheid abgelehnt.
    Der nächste Weg wäre das Sozialgericht gewesen, was ich aber nicht gemacht habe.

    Um die Frage nach dem Alter zu beantworten, ich werde in ein paar Tagen 59 Jahre.
    Ich verstehe diese Politik nicht.
    Auf der einen Seite sagen die ganzen Institutionen das man Langzeitkranken und Schwerbehinderten mit allen Mitteln ins Arbeitsleben bzw. im allgemeinen Leben unterstützen muss und auf der anderen Seite lehnen diese Behörden alles grundlegend mit diesem diskriminierenden Spruch " zu alt und für die DRV zu unwirtschaftlich" (Originalzitat) ab.

    Der Rentenarzt selber sagt das die Hand nur noch minder belastet werden darf, aber schreibt das ich 6 Std. und mehr als "Museumswärter" arbeiten kann.
    Sind denn diese Menschen weltfremd.

    Wir wohnen im Ostallgäu.
    Bei uns in der Region leben die meisten Menschen von der Landwirtschaft.

    Manchmal versteht man diese Menschen nicht die solche Entscheidungen treffen.

    LG Wolfgang6554
  • Hallo Wolfgang,
    hast du es schon einmal beim Sozialverband versucht die wissen wo man sich hin wenden kann was man weiter machen kann und welche Anträge man stellen muss, und helfen auch in Notlagen!Hast du einen GdB inzwischen? das öffnet auch manchen Türen!
    gruß Luise

  • Hallo Luise,
    was meinst Du mit Sozialverband?
    Ich habe einen GdB von 60% aber viel geholfen hat das bisher auch nichts.
    Die Rentenversicherung stellt sich quer in dem sie sagen man könne noch als " Museumswärter oder Kontrolleur " mehr als 6Std. arbeiten und sind damit lt. Gesetz aus dem Schneider und die Anwälte sagen das mit dieser Aussage eine Klage keine Aussicht hat.
    Ich soll wieder operiert werden um die Schmerzen zu minimieren, aber sobald ich krankgeschrieben werde bekomme ich ja noch weniger Geld als jetzt das Arbeitslosengeld.
    Alle Ärzte mit denen ich gesprochen habe, sagen das dies eine große Schweinerei ist, aber der Rentenarzt der die Untersuchung geführt hat sagt, das ich die Hand nicht belasten darf aber ich noch 6 Std. und mehr arbeiten kann.
    Und das bloß mit der linken Hand.
    Bei der Untersuchung hat er gemeint ich könnte ja mit meiner Berufserfahrung andere Arbeiter überwachen bei ihrer Arbeit.
    Wo gibt es solch einen Job bei dem man auch noch Lohn bekommt???
    Die DRV ist absolut Weltfremd.
    LG und schöne Pfingsten
    Wolfgang

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