Erfahrungen mit emotion
Hallo Zusammen
Ich überlege einen emotion zu beantragen, dazu habe ich ein paar Fragen:
1. Reicht der Akku weit genug im Alltag?
2. Merkt ihr eine deutlichere Verbesserung bzw. Erleichterung im Antrieb?
3. Wie bringt ihr den Rolli mit soviel zusatzgewicht ins Auto?
4. Würdet ihr emotion empfehlen? Falls nein, gibt es gute Alternativen?
Vielen Dank und liebe Grüsse
Euredike
Ich überlege einen emotion zu beantragen, dazu habe ich ein paar Fragen:
1. Reicht der Akku weit genug im Alltag?
2. Merkt ihr eine deutlichere Verbesserung bzw. Erleichterung im Antrieb?
3. Wie bringt ihr den Rolli mit soviel zusatzgewicht ins Auto?
4. Würdet ihr emotion empfehlen? Falls nein, gibt es gute Alternativen?
Vielen Dank und liebe Grüsse
Euredike
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Antworten
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Hallo Euredike
ich bin (noch) kein Rollstuhlnutzer, denke aber mittelfristig über die Nutzung eines solchen nach. Ich nutze auch derzeit alle möglichen Infos bezüglich der Anschaffung. Der E-Motionantrieb wird meines Wissens auf der Achse der Antriebsräder angebracht und läuft mit Akkus. Man muß sich das so ähnlich vorstellen wie eine Servolenkung beim Auto. Der E-Motion ist sehr schwer und erhöht das Eigengewicht des Rollstuhls sehr stark. Außerdem können Akkus unberechenbar reagieren, sie geben im ungeeignesten Augenblick den Geist auf-man kennt das ja von Handys un Co. Um die Mobilität zu erhöhen sollte der Rollstuhl so leicht wie möglich sein, am besten mit einem Gesamtgewicht von unter 10 Kilogramm.(kommt natürlich auf Deinen Gesundheitszustand an und was Du eventuell an Zusatzausstattung benötigst) Ein erster Schritt wäre zu schauen, ob Du besonders leichte Antriebsräder nutzt wie z.B. von Spinergy. Falls diese Maßnahme nicht ausreicht, solltest Du über eine komplette Neuversorgung nachdenken, auch wenn es, zugegeben mit erheblichen Aufwand bei den Kostenträger verbunden ist.
LG Nobby
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Hallo Euridike,
ich habe nun seit genau einem Jahr einen E-Motion. Davor habe ich mit Hängen und Würgen ein Jahr lang einen normalen Aktivrolli benutzt. Meine Erfahrungen:
1. Reicht der Akku weit genug im Alltag?
Laut Hersteller reicht der Akku beim aktuellen M15 25km. Es kommt aber sehr darauf an,
-welche Verstärkung eingestellt ist. Der Emotion hat zwei Programmplätze auf denen die Kraftverstärkung individuell eingestellt werden kann. Wenn jemand also nur 40% Kraftverstärkung braucht hält der Akku länger als bei jemanden der 80% Verstärkung braucht. Die 80% sind Werkseinstellung wenn ich mich nicht irre, und vom Hersteller für draußen empfohlen, daher nehme ich auch an, dass die 25km vom Hersteller mit dieser Einstellung gestestet wurde (bin aber nicht 100&ig sicher). Bei mir hält der Akku ca 35km. Ich brauche aber auf geraden Wegen nur 50& draußen und schlalte nur auf 80% wenn ich eine Steigung nicht mehr schaffe.
-die Beschaffenheit der Umgebung (viele Steigungen, viele Unebenheiten), ob man ständig beschleunigen und abbremsen muss (Fussgängerzone, Ampeln) oder ob man kontinuierlich dahin rollen kann (macht bei mir 5-10km Unterschied)
-ich nehme auch stark an, dass das Körpergewicht eine Rolle spielt (ich wiege nur 50 Kilo)
-und wie "aktiv" der Rolli eingestellt ist. Je mehr Gewicht auf den Vorderrädern z.b. umso mehr bremswirkung kommt von den Lenkrollen und umsomehr muss der Akku arbeiten
2. Merkt ihr eine deutlichere Verbesserung bzw. Erleichterung im Antrieb?
Klar, ohne kam ich kaum vom Fleck, meine Arme waren in kürzester Zeit unbrauchbar. Mit Emotion "fliege" ich 😉
3. Wie bringt ihr den Rolli mit soviel zusatzgewicht ins Auto?
Der Emotionantrieb sitzt komplett in den Reifen. Diese sind wie jeder normale Rollireifen einfach abzunehmen. Jedes Rad wiegt 10kg. Wenn man in der LAge ist 10 kg zu heben - kein Problem.
4. Würdet ihr emotion empfehlen? Falls nein, gibt es gute Alternativen?
Ich habe damals erstmal bei der Firma Alber einen Probetermin ausgemacht. es kam dann ein Mitarbeiter zu mir mit einem Test-Emotion und ich konnte ein halbes Stündchen mit ihm rumfahren. Ich war so begeistert, dass ich mich dafür entschieden habe. Zu dem Zeitpunkt hatten vergleichbare Systeme anderer Firmen die Akkus z.b. noch extra am Rolli hängen und nicht im Reifen integriert und die Reichweite auch deutlich geringer. Ich habe zur Zeit keine Ahnung was sich da bei anderen Firmen getan hat - mit Sicherheit einiges. Empfehlen würde ich den Emotion jedem. Allerdings immer mit dem Hinweis jedes Hilfsmittel ist immer so gut wie sein Fahrer bzw. hat auch da seine limits. Ich für meinen Teil möchte den Emotion nicht mehr missen.
Hoffe das hilft.
Lg
Meloney
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Hallo Euredike,
ich möchte zu der sehr umfassenden Antwort von Meloney (der ich in allen Punkten zustimme) noch sagen, dass der Hersteller eine kostenlose Erprobung durch einen eigenen „Außendienst“ anbietet, bei der alle Fragen durch „ausprobieren“ geklärt werden können.
Mit freundlichen Grüßen
Erik Greven
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Hallo Melony und Erik bitte entschuldigt, dass ich mich erst jetzt melde, mir ging bzw geht es gesundheitlich sehr schlecht. Aber deine Antwort, Melony hat mir sehr geholfen, vielen Dank.
In der Zwischenzeit habe ich den e-Motion, und bin total begeistert.
liebe Grüsse
Euredike
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Hallo Eurodike,
schön, dass Du inzwischen einen Emotion-Antrieb hast und glücklich damit bist!
Meine Frage dazu: hast Du ihn dir selber gekauft oder über die Kasse bekommen?
Du hattest geschrieben, dass Du einen Emotionen "beantragen" möchtet - mein Freund, der Rollstuhlfahrer ist, hat einen beantragt und nach einer Ablehnung sogar schon Widerspruch eingelegt. Auch dieser wurde abgelehnt, die Krankenkasse würde einem E-Rolli zustimmen, aber keinem Antrieb für seinen Aktiv-Rollstuhl!!!
Nun habe ich ehrlich gesagt, erst jetzt gesehen, dass ich auf einem Forum aus der Schweiz gelandet bin!? Kann sein, dass die Kassen dort humaner sind!?
Es wäre nett, wenn Du mir eine kurz Info bzgl. der Vorgehensweise geben könntest!
LG
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Hallo Winona,
Schweiz und Deutschland trennen in diesen Belangen Welten.Ich schüttle oft den Kopf wie's in Deutschland abgeht.
In der Regel ist die Invalidenvresichreung IV (Papa Staat)für Behinderten Hilfsmittel zuständig.
Diese Stelle ist auch hart im geben. Natürlich mit Anträgen und das volle Programm.
Aber ich find in der Schweiz ist es zum Glück noch sehr humaner als in Deutschland.
Ich bin in der Richtung schon froh aus der Schweiz zu sein.
LG BeaWinona hat geschrieben:
Hallo Eurodike,
schön, dass Du inzwischen einen Emotion-Antrieb hast und glücklich damit bist!
Meine Frage dazu: hast Du ihn dir selber gekauft oder über die Kasse bekommen?
Du hattest geschrieben, dass Du einen Emotionen "beantragen" möchtet - mein Freund, der Rollstuhlfahrer ist, hat einen beantragt und nach einer Ablehnung sogar schon Widerspruch eingelegt. Auch dieser wurde abgelehnt, die Krankenkasse würde einem E-Rolli zustimmen, aber keinem Antrieb für seinen Aktiv-Rollstuhl!!!
Nun habe ich ehrlich gesagt, erst jetzt gesehen, dass ich auf einem Forum aus der Schweiz gelandet bin!? Kann sein, dass die Kassen dort humaner sind!?
Es wäre nett, wenn Du mir eine kurz Info bzgl. der Vorgehensweise geben könntest!
LG
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Hallo Meloney, darf ich dich fragen, ob die Akkus des E-Motion zum Laden abgenommen werden können oder ob sie an den Rädern verbleiben müssen? Ich werde wohl jetzt E-Motion Räder bekommen, da die Krankenkasse den Wheel-Drive Antrieb abgelehnt hat. Da der Rolli im Erdgeschoss im Treppenhaus stehen muss und dort keine Steckdose ist, müsste ich ein langes Kabel durchs Treppenhaus legen, wenn ich die Akkus nicht mit hoch in die Wohnung nehmen könnte....
Danke schonmal für deine Antwort
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