MPU für e Rollstuhl

MyHandicap User

kann der mdk mich zu einer mpu zwingen für einen elektrorollstuhl zu fahren
habe noch nie einen führeschein gehabt und bin auch kein alkoholiker und auch nicht drogenabhängig

KatrinHH

Ist das eine theoretische Frage oder hast du ein entsprechendes Schreiben bekommen? Ich kenne die Möglichkeit für freiwilliges Rollitraining, aber von einer MPU dafür habe ich noch nie gehört. Es gibt ja auch Kinder mit E-Rolli, die vom Alter her noch gar keinen Führerschein machen dürfen und trotzdem super damit umgehen können.


Gruß, Katrin

MyHandicap User

Hallo Beth

ich schliesse mich der Meinung von Katrin an. ich habe auch noch nichts gehört daß man zu einer MPU muß um einen E-Rollstuhl zu nutzen. Vielleicht beschreibst Du Deine Situation etwas genauer.

LG Nobby

MyHandicap User

beth hat geschrieben:
kann der mdk mich zu einer mpu zwingen für einen elektrorollstuhl zu fahren
habe noch nie einen führeschein gehabt und bin auch kein alkoholiker und auch nicht drogenabhängig

Hallo
zwingen kann dich niemand, allerdings nimmst du nicht daran teil gibt es auch keinen E-Rolli.
Als E-Rollifahrer nimmst du am öffentlichen Strassenverkehr teil, da du keinerlei Fahrerlaubnis hast soll die MPU sicherstellen daß du zum führen eines (motorisierten) Fahrzeuges in der Lage bist. Mit Alkohol oder Drogen hat in deinem Fall die MPU nichts zu tun, eher wohl mit deiner Behinderung.
Benny

MyHandicap User

Liebe beth,

erstmal herzlich willkommen bei MyHandicap!

Ich schließe mich meinen Vorpostern an. Ein Elektrorollstuhl ist und bleibt ein motorisiertes Fahrzeug, auch wenn in der Regel der Gehweg befahren wird. Und wenn es berechtigte Gründe gibt für die Tauglichkeit, einen solchen zu bedienen, dann darf eine MPU veranlasst werden. Da müssen nicht immer Rauschmitel im Spiel sein. Es werden nämlich auch Autofahrer, die besonders riskant oder aggressiv fahren und dadurch immer wieder Unfälle herbeiführen, zur MPU geschickt.

Die MPU dient im Grunde der allgemeinen Verkehrssicherheit, aber auch Deiner eigenen. Gibt es bei Dir Gründe, warum Du Dich nicht darauf einlassen möchtest?

Lieben Gruß,

Tom
MyHandicap

MyHandicap User

hallo
vielen dank für eure antworten
mein mann hat behinderungen im bereich hüfte und Knie
eine bauchdeckenrekonstruktion und braucht deswegen den e rollstuhl
100% schwerbehinderung pflegestufe 2
ich bezwiefle ob es rechtens ist das die kk ihn zu diesem test schicken darf denn er fährt sei zwei jahren einen elektrorollstull und da brauchte er keinen test für
libe grüsse beth

MyHandicap User

Hallo beth
welcher Anlass besteht denn daß der MDK eine MPU veranlasst? Neuer E-Rolli?
E-Rolli für Draussen? Fährt er auch jetzt schon mit dem E-Rolli draussen?
Ein paar mehr Angaben wären ganz nützlich um passend antworten zu können!
Benny

MyHandicap User

Moin beth,

das gleiche Problem haben wir auch grad. Wir haben für mich ein handbike beantragt, welches nicht einmal motorisiert sondern motorunterstützt ist (also ohne Musklekraft läuft da trotzdem nichts, kein Kfz). Ich sollte auch zur MPU und wir haben uns mittlerweile ausführlich damit auseinandergesetzt; leider ist es tatsächlich rechtens. Dieses Gesetz haben die ersten Krankenkassen vor etwa zwei Jahren ausgegraben, um einen triftigen Grund zur Ablehnung zu haben, dem man auch kaum etwas entgegensetzen kann, außer diesen Test zu machen. Heute ist das (habe ich das Gefühl) Ablehnungsgrund Nr.1. und diehnt also nicht der Verkehrssicherheit, sondern ist in erster Linie Schikane zum ablehnen. Das Gute: Dieser Test wird tatsächlich von einem TÜV-Sachverständigen gemacht, der wohl neutral bleibt. Das Schlechte ist, dass bei bestehen das Hilfsmittel noch lange nicht genehmigt wird und der Kampf weiter geht.

MyHandicap User

hallo benni
mein mann fährt seit 2 jahren einen rolli mit e fix antrieb drinnen und draussen
deshalb verstehe ich das ganze nicht
gruss beth

MyHandicap User

Hallo beth
nochmals meine Frage: wurde ein neuer E-Rollstuhl beantragt?
Benny

MyHandicap User

hallo benni
ja wurde beantragt und deswegen mpu gruss beth

MyHandicap User

Hallo

was mir bekannt ist, daß es E-Rollstühle mit verschiedenen Geschwindigkeiten gibt. Meines Wissens ist es so, daß die KK die Kosten für einen Rolli bis 6 Km/h übernimmt. Für Stühle bis 12 bzw. 15 km/h muß man dann entsprechend zuzahlen. Zusätzlich ist es wohl so, daß letzere ein Versicherungskennzeichen wie bei einem Mofa benötigen.

LG Nobby

MyHandicap User

Hallo Nobby
es geht hier um die MPU!
Benny

MyHandicap User

Hallo beth,

die Eignung des Betroffenen für das Führen eines Elektrorollstuhl muss vorliegen. Er muss zur Nutzung des Elektrorollstuhles in der Lage sein.
Die Aufmerksamkeit, das Wahrnehmungsvermögen und die Reaktionszeit für das Fahren mit einem Elektrorollstuhl im Straßenverkehr kann daher geprüft werden.

Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Greß
Rechtsanwalt

Fachanwalt für Sozialrecht
Fachanwalt für Verwaltungsrecht

MyHandicap User

vielen dank für ihre antwort herr rechtsanwalt
wir waren heute zur mpu und mein mann hat diese mit bravour bestanden
hatten aber genau das problem das wir hatten ,weshalb wir einen stabileren e rollstuhl beantragt haben
uns ist in diesem wetter das vordere rad weggeknickt und wir kamen weder vorwärts noch zu rück
da mein mann in keinster weise laufen kann war es ein riesenoproblem
wir haben es dann nach einer stunde wartezeit repariert bekommen
aber wäre er alleine unterwegs gewesen dann hätte er dumm dagestanden
aber vielen dank für ihre antwort
wir lassen den kopf nicht hängen ich bin eine kämpfernatur
liebe grüsse beth

MyHandicap User

Hallo beth
freut mich daß das mit der MPU geklappt hat. Der Schaden war weniger erfreulich, dazu einen kleinen Tip, der ADAC hilft im zweifelsfall auch, zumindest um daß man wieder nach Hause kommt.
Benny

MyHandicap User

hallo benny
auch ohne mitgliedschaft? gruss beth

MyHandicap User

Ja, auch ohne Mitgliedschaft, kleine Trinkgeld dann klappt das schon.
Benny

MyHandicap User

bey Benni machs gut und danke für deine Antworten liebe grüsse beth

[Deleted User]

Hallo beth,

ich habe die Bewertung des Threads auf 100% gesetzt, damit andere User eine bessere Übersicht haben, welche Anliegen bereits geklärt sind.

Dies ist vor allem für neue User wichtig, die Rat suchen. Aber auch für unser Kollegium, damit wir sehen, wo noch Hilfe benötigt wird.

Das Anliegen ist ja nach eigenen Aussagen bereits geklärt. Wir freuen uns, wenn geholfen werden konnte 😀

Natürlich besteht weiterhin die Möglichkeit, in diesem Thread zu posten. Themenersteller können – bei Bedarf – die Bewertung auch wieder zurücksetzen.

Bei neuen Fragen oder Anliegen, bitten wir darum, einfach einen neuen Thread im entsprechenden Forum zu eröffnen.

Wir alle hier freuen uns, wenn wir helfen dürfen und wünschen weiterhin viel Spaß und eine interessante Zeit in der Community von MyHandicap!

MyHandicap User

RechtsanwaltJürgenGreß hat geschrieben:
Hallo beth,

die Eignung des Betroffenen für das Führen eines Elektrorollstuhl muss vorliegen. Er muss zur Nutzung des Elektrorollstuhles in der Lage sein.
Die Aufmerksamkeit, das Wahrnehmungsvermögen und die Reaktionszeit für das Fahren mit einem Elektrorollstuhl im Straßenverkehr kann daher geprüft werden.

Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Greß
Rechtsanwalt

Fachanwalt für Sozialrecht
Fachanwalt für Verwaltungsrecht

Hallo Herr Anwalt,

ich bin selbst, wies im medizinischen Fachjargon heißt: "körperlich medizinisch selbständig nicht in der Lage ein KFZ selbst zu führen. Daher benötige ich z. B. für meinen Kleinbus einen Fahrer.

Dieses ist nicht vergleichbar mit einem Elektrorollstuhl, der ein Ersatzmittel z. B. gemäß SGB V zum Ausgleich einer körperlichen Bewegungseinbusse ist.

Dieses wird im allgemeinen, wie früher z. B. im Rehazenter getestet, ob der Einzelne in der Lage ist, einen Elektrorollstuhl zu bedienen.

Im privaten Wohnbereich wird dieses durch einen Mitarbeiter oder dem Chef selbst von einem Rehahandelshaus oder Rehamittelfirma bzw. Sanitätshaus getestet.

Erst danach wird ein Elektrorollstuhl ggf. bei der GKV ggf. in für den Betroffenen geänderter Bauform beantragt.

mfg
rollstuhlbauer