Sozialpädagogischer Assistent - arbeiten mit Behinderten Menschen - Fragen

Hi,

im moment bin ich ziemlich frustriert und auch etwas demotiviert.
Anscheinend gibt es für mich keine Arbeitsmöglichkeit mehr 😕
Warum ich hier schreibe?
Ich habe mich im Forum etwas durchgelesen und vielleicht gibt es ja doch die eine oder Antwort die mir weiterhelfen kann - die Hoffnung stirbt zuletzt 😀

Ich möchte mich kurz vorstellen in der Hoffnung das die Erklärungen von mir leichter zu verstehen sind (manchmal hab ich damit ein Problem ...)

Ich werde jetzt im September 40 Jahre alt.
Bin gebürtige Österreicherin und lebe seit 1999 in Hamburg
Ich habe seit meiner Geburt eine spastische Hemiparese links (Arm und Bein). GdB 60%
2008 wurde MS diagnostiziert.- noch keine Berücksichtigung im Schwerbehindertenausweis

von 1987 - 1990 habe die Fachschule für Sozialberufe der Erzdiozöse Wien besucht
http://seegasse.caritas-wien.at/ausbildung/fachschule-fuer-sozialberufe/

Ich habe danach keine weitere Schulausbildung durchgeführt sondern habe von 1990 - 1993 in einem Behindertenförderungsverein gearbeitet.
Dort war ich als Behindertenfachbetreuer im Bereich Kreativität/Handarbeiten und Lebenspraktisches Training tätig.

Sprich seit 1993 war ich im Behindertenbereich nicht mehr aktiv! (aus div. Gründen)

Ich bin derzeit in einer Transfergesellschaft da mein alter Arbeitergeber (Call Center, 1999-2012) den Betrieb geschlossen hat. Dort bin ich voraussichtlich bis Ende März 2013

Ich würde gerne wieder im Behindertenbereich arbeiten. Gerne in einer Behindertenwerkstatt oder Integration Kindergarten/Schule. Ich bin jedoch für fast alles offen ......

Meine Ausbildung in Österreich wurde hier anerkannt: Berufsbezeichnung - Sozialpädagogischer Assistentin

Ich habe versucht mich zu erkundigen ob es Kurse, Seminare und/oder Weiterbildungen gibt die mich dem Schritt näher bringen. Aber anscheinend reicht der SPA nicht wirklich aus irgendwas zu machen da die Einsatzmöglichkeiten für SPA fast ausschließlich in Kitas bestehen ...... und es gibt wohl auch keine Kurse, Seminare und/oder Weiterbildungen.

Was man mir sagte: Ich solle überlegen ob ich die Ausbildung zur Erzieheren machen wolle ... 2 Jahre da ich ja die Anerkennung zum SPA habe.
In Behinderteneinrichtungen muss entweder eine handwerkliche Qualifikation oder eine sozialpädagogische Qualifikation vorliegen. SPA reicht nicht aus.

Ehrlich gesagt, ich blicke hier nicht durch.

Fragen die mich seither beschäftigen:

- Warum konnte ich dann mit meiner Schulausbildung in einer Behinderteneinrichtung arbeiten? Ist das hier in D wirklich soviel anders?
- Was genau würde mir dann der Erzieher bringen? Kann ich damit in Behinderteneinruchtungen arbeiten oder in der Integration?
--Ist in meinem Alter eine solche Ausbildung noch sinnvoll?
- Was für eine sozialpädagogische Quaifikation ist gemeint?
- Was ist sinnvoll? Was bringt mich weiter?

Noch eines:

Ich kann nicht sagen ob ich in diesem Bereich wirklich arbeiten kann (durch meine Krankheiten, besonders die MS) da man mir immer wieder sagt .. der Stress ... der Stress .... Aber Stress ist nich gleich Stress! Und ich würd es gerne probieren.

Auch die REHA die ich kurz davor bzgl. meiner MS durchgeführt habe diagnostizierte das ich nicht mehr im Call-Center einsatzfähig bin (außer unter 3std.) --> finde ich aber nicht dramatisch. Ich bin froh da raus zu sein.
Und normale Arbeit max bis 6 Std. (eigtl. wollten die auch da unter 6 Std. gehen) -> dem habe ich aber nicht zugestimmt. Dann könnte ich eine Ausbildung, Schulung oder was auch immer ganz vergessen.
Natürlich hat man auch die Erwerbsunfähigkeitsrente angesprochen .. da muss ich mich aber noch informieren.

Ich hoffe ich konnte einigermaßen rüberbringen was ich meine. Ich könnte es wohl besser mündlich erklären 😃

Lieben Gruss
Susi

Antworten

  • Hallo Susi,

    vielen Dank für die Situationsbeschreibung. Du hast Dir ja schon viele Gedanken und Fragen zu diesem Thema gestellt. Allerdings würde ich sagen, dass Du den Großteil der Fragen Dir selbst beantworten musst/kannst. Diese Fragen/Entscheidungen kann Dir keiner abnehmen. Als erstes musst Du entscheiden, in welche Richtung Du genau gehen möchtest.
    Anschließend sind die Fragen zu beantworten: - welche Aus-/Weiterbildung führt mich dort hin, schaffe ich Ausbildung und die spätere Arbeit konditionell, etc.

    Für die spätere Stellensuche steht Dir natürlich auch unsere Jobbörse zur Verfügung: http://www.myhandicap.de/jobboerse-fuer-behinderte.html

    Ich bin gespannt auf weitere Antworten der User.
  • Danke für deine Antwort Steffen

    Steffen_MyHandicap hat geschrieben:
    Als erstes musst Du entscheiden, in welche Richtung Du genau gehen möchtest.
    Anschließend sind die Fragen zu beantworten: - welche Aus-/Weiterbildung führt mich dort hin


    Naja die Entscheidung steht eigentlich schon (so wie angesprochen). 2 verschiedene Richtungen:
    1. Behindertenwerkstatt als Betreuer oder
    2. Integration Kindergarten/Schule

    Wobei ich eher den Weg Behindertenwerkstatt für mich oder Integration Kindergarten sehe

    Die Fragen die sich jetzt stellen:
    - kommt für mich tatsächlich nur eine Vollausbildung in Frage um mein Ziel zu erreichen?
    - Oder kann ich meine Ausbildung irgendwie mit einer Weiterbildung oder Kursen oder Seminare verknüpfen?
    - Wie sieht es mit Praktikas aus? Wäre so etwas sinnvoll um den Einstieg zu schaffen.

    Welche sozialpädagogische Quaifikation ist gemeint wenn man als Betreuer in einer Behindertenwerkstatt arbeiten möchte?
    --> Ich kann bieten: Handarbeit/Kreaktives, Computer (Hard/Software)

    Was genau kann man dann mit der Ausbildung Erzieher im Bereich der Behindertenarbeit machen? Oderbenötigt man noch zusätzliche Qualifikationen?

    LG Susi
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