Dunkle Wolken überm Arbeitsplatz

Hallo!

Ich bin mir unsicher, wie und was ich schreiben soll, aber es wäre hilfreich zu wissen, wie und was ich vorbeugend (wenn das geht) machen kann, wenn der Arbeitsplatz bisher nicht offiziell wackelt, aber massive Veränderungen im Betrieb zur Verunsicherung der gesamten Belegschaft führen.

Ich würde gern weiter ins Detail gehen, aber es gibt ja sowas wie Betriebsgeheimnis, andererseits geht ständig durch die Nachrichten, welcher Betrieb gerade pleite geht oder Massenentlassungen durchführt, um nicht ganz pleite zu gehen.

Gibt es Maßnahmen, die ich ergreifen kann, z.B. Arbeitsamt o.ä., um mich möglichst lange vor einem finanziellen Absturz zu schützen?
Ich arbeite seit 12 Jahren im halböffentlichen Dienst, was bedeutet, dass wir eine GmbH sind, die dem Senat angegliedert ist, fühle mich wohl, würde sogar bis zur Rente im Betrieb bleiben, wenn das ginge, aber was 2013 passiert, weiß niemand.

Geschäftsführung ist zurückgetreten, Kündigungsschutz liegt brach... Die Gedanken fahren Achterbahn.


Katrin
«13

Antworten

  • Hallo,

    ein guter Ansprechpartner in dieser Angelegenheit ist der Integrationsfachdienst in Deiner Stadt (weiß jetzt nicht von welchem Träger er in Deinem Wohnort angeboten wird).

    Unter anderen setzt sich der Integrationsfachdienst für den Erhalt Deines Arbeitsplatzes ein und begleitet Dich dabei.
  • Danke, der IFD Hamburg sitzt bei uns auf dem Gelände, BFW Hamburg. Nächsten Mittwoch ist Betriebsversammlung, mal hören, was da erzählt wird.

    Gruß, Katrin


  • Hallo Katrin!

    Seit vielen Jahren leben wir nur noch von einem Tag nach dem anderen. 😆

    Heute habe ich gelesen das knapp 4000Atomsprengkörper nur durch einen Druck auf den Knopf losgehen können und mein Mann sagte darauf:"Nicht zu vergessen die 25 die verschwunden sind an Dreckigen Bomben!"


    Was soll ich da an 2013 denken wenn ich nicht sicher bin da noch am Leben zu sein?? 🥺

    Die Welt ist in einer großen Veränderung und ich bin Mittendrin! Jeden Abend freue ich mich wenn ich den Tag gut gemeistert und ein Dach über meinen Kopf hatte und dazu Wärme,Essen und Trinken.Das ganze mit Menschen die mir Nahe stehen.Was will ich mehr!
    LG
    SENDRINE 😺
  • KatrinHH hat geschrieben:
    Hallo!

    Ich bin mir unsicher, wie und was ich schreiben soll, aber es wäre hilfreich zu wissen, wie und was ich vorbeugend (wenn das geht) machen kann, wenn der Arbeitsplatz bisher nicht offiziell wackelt, aber massive Veränderungen im Betrieb zur Verunsicherung der gesamten Belegschaft führen.

    Ich würde gern weiter ins Detail gehen, aber es gibt ja sowas wie Betriebsgeheimnis, andererseits geht ständig durch die Nachrichten, welcher Betrieb gerade pleite geht oder Massenentlassungen durchführt, um nicht ganz pleite zu gehen.

    Gibt es Maßnahmen, die ich ergreifen kann, z.B. Arbeitsamt o.ä., um mich möglichst lange vor einem finanziellen Absturz zu schützen?
    Ich arbeite seit 12 Jahren im halböffentlichen Dienst, was bedeutet, dass wir eine GmbH sind, die dem Senat angegliedert ist, fühle mich wohl, würde sogar bis zur Rente im Betrieb bleiben, wenn das ginge, aber was 2013 passiert, weiß niemand.

    Geschäftsführung ist zurückgetreten, Kündigungsschutz liegt brach... Die Gedanken fahren Achterbahn.


    Katrin

    liebe katrin

    leider kann ich dir nicht mit tipps helfen - deine ängste aber gut verstehen.

    ich drücke dir zunächst einfach nur die daumen für den erhalt deines arbeitsplatzes!


    liebe sendrine

    keiner von uns kann wissen ob er nächstes jahr noch lebt.

    soll katrin deshalb abwarten und tee trinken? 😺


    lg rosi
  • Rosi, danke für deine netten Worte. Es geht irgendwie weiter, wohl aber in abgespeckter Form, ist die Frage, wer bleiben darf und wer nicht.

    Sendrine, was haben Atomsprengkörper mit evtl. drohender Arbeitslosigkeit zu tun? Ich bin auch froh, die Tage nach meinen Möglichkeiten zu gestalten, aber an meinem Gehalt "hängt" auch meine Tochter / Unterhalt dran und andere Fixkosten.
    Ich bin nicht jemand, der evtl. durch Unachtsamkeit den Arbeitsplatz aufs Spiel setzt und denkt "Egal, der Staat wirds schon richten".


    Gruß, Katrin
  • KatrinHH hat geschrieben:
    Rosi, danke für deine netten Worte. Es geht irgendwie weiter, wohl aber in abgespeckter Form, ist die Frage, wer bleiben darf und wer nicht.

    Sendrine, was haben Atomsprengkörper mit evtl. drohender Arbeitslosigkeit zu tun? Ich bin auch froh, die Tage nach meinen Möglichkeiten zu gestalten, aber an meinem Gehalt "hängt" auch meine Tochter / Unterhalt dran und andere Fixkosten.
    Ich bin nicht jemand, der evtl. durch Unachtsamkeit den Arbeitsplatz aufs Spiel setzt und denkt "Egal, der Staat wirds schon richten".

    Gruß, Katrin

    hallo katrin

    ich habe so eine "geschichte" schon mal mitgemacht und kann daher gut deine gedankengänge nachvollziehen (auch wenn es IRGENDWIE weitergeht).

    - es hat mich damals viele schlaflose nächte gekostet! 😢

    lg rosi


  • Hallo!

    Eigentlich wollte ich etwas Trösten was jedoch falsch angekommen ist.
    Hängt vielleicht damit zusammen das ich immer wieder schwer zu kämpfen hatte und mir mein Bauchgefühl aus Erfahrung sagt es wird noch viel schlimmer kommen.

    Der Euro bricht zusammen und damit eine für viele geordnete Welt.

    Sich auf den Staat zu verlaßen klappt nur Beschränkt und wer weiß wie lange noch auch das ist mir Klar.

    Nach vielen Jahren des Kämpfens,Schmerzen und enormen Einschränkungen und Verlusten habe ich zu einem Zufriedenen Leben gefunden was viele heute noch mit Arbeit,Geld,Urlaub usw. verbinden was ein Irrglaube ist und ein schwerer Weg sich davon zu befreien.

    Wünsche Euch einen streßfreien Sonntag und eine Woche nach Euren Wünschen!
    LG
    SENDRINE 😺
  • Sendrine hat geschrieben:
    Hallo!

    Eigentlich wollte ich etwas Trösten was jedoch falsch angekommen ist.
    Hängt vielleicht damit zusammen das ich immer wieder schwer zu kämpfen hatte und mir mein Bauchgefühl aus Erfahrung sagt es wird noch viel schlimmer kommen.

    Der Euro bricht zusammen und damit eine für viele geordnete Welt.

    Sich auf den Staat zu verlaßen klappt nur Beschränkt und wer weiß wie lange noch auch das ist mir Klar.

    Nach vielen Jahren des Kämpfens,Schmerzen und enormen Einschränkungen und Verlusten habe ich zu einem Zufriedenen Leben gefunden was viele heute noch mit Arbeit,Geld, Urlaub usw. verbinden was ein Irrglaube ist und ein schwerer Weg sich davon zu befreien.

    Wünsche Euch einen streßfreien Sonntag und eine Woche nach Euren Wünschen!
    LG
    SENDRINE

    achtung ironie - nicht persönlich und böse gemeint! 😎

    dann kann sich katrin ja entspannt zurücklegen - alles geht sowieso den berg runter -
    was soll sie sich weiter um ihren arbeitsplatz sogen machen?

    leute - wenn ihr keine arbeit habt - bemüht euch nicht (weiter)
    es geht offensichtlich auch ohne 😳

    spielt alles keine rolle - man kann sich davon "befreien"

    ach ja - war nicht noch was mit dem maya kalender? 😺









  • Hi

    Ich kann in allen Punkten Rosi nur zustimmen.

    Gerade wer von Geburt an oder seit jungen Jahren behindert ist, zieht mit vielen Kämpfen und enormen Einschränkungen die Ausbildung und den Beruf durch. Sicher hätte man sich das alles sparen können und ein Leben auf Grusi-Niveau führen können, aber mein Ding war das noch nie. Erst recht gilt dies, wenn man einen gewissen Lebensstandard erreicht hat oder wie Katrin familiäre Verantwortung hat. Mit "gute Zeiten schlechte Zeiten, die Hoffnung stribt zuletzt, irgendwie geht es schon weiter" kommt man nicht weiter. Sorry, aber ich nenne das Durchhalteparolen oder Kalendersprüche - praktischer Nutzen gleich null. Spätestens wer richtige Probleme hat, braucht richtige Lösungen.

    @ Katrin Wenn ich die nächsten Tage dazu komme schreibe ich dir eine PN. Ich habe das auch schon mehrfach durch - und ja es bereitet schlaflose Nächte, wobei Atomwaffen, die Bankenkrise, der Euro meine geringsten Sorgen waren.

    Klaus


  • Hallo!

    Leider kann ich die Ironie nicht teilen.

    Was ich getann habe ist zu lernen mit diesem System zu leben.

    Was es heißt für Familie dazu sein kenne ich auch.

    Doch ehrlich bringt es einen weiter wenn man sich erregt?

    Was den Euro anbelangt und die damit verbundene Verarmung eines Großteils der Bevölkerung hat auch nichts mit zurücklehnen zu tun sondern mit Informationen zu suchen über das Finanzsystem.
    Obwohl ich ab dem 15.Lebensjahr immer gearbeitet habe bin ich und auch mein Mann durch Krankheit verarmt.

    Ich würde Euch gerne sagen das alles gut ist oder wird jedoch zeigen die Wirtschaftsdaten anderes und auch die "Schleckerfrauen" haben nicht sehr gute Erfahrungen gemacht.

    Halt zu haben in der Familie und neue Perspektiven finden wünsche ich jeden hier.
    Unser Leben sollte einmal ganz anders verlaufen aber vieles war Trugschluß.

    Noch nie hatten wir soviele Möglichkeit durch Internet Infos und Fakten zu suchen und noch nie haben es so wenige Wahrgenommen wie ich erfahren mußte.
    Die meisten meiner Bekannten als Beispiel benutzen das Internet zum Spielen.

    Auch ich habe mir gewünscht bis ins Rentenalter arbeiten zu dürfen was ich auch tue nur nicht so wie es dem System entspricht sondern für mich und meine verbleibende Kraft entspricht.
    LG
    SENDRINE 😺
  • Hallo Kathrin,

    die lähmende Angst den Arbeitsplatz zu verlieren, kenn auch ich nur zu gut. Auch ich habe mir manche Nächte um die Ohren geschlagen, obwohl in meinem Betrieb keine Sparmaßnahmen anstanden.

    Was mir geholfen hat mit der ANGST fertig zu werden:

    1. Mach dir klar wer du bist!

    Du arbeitest schon seit 12 Jahren im halböffentlichen Dienst? Das spricht für dich. Du hast Fachwissen, Ausdauer, Berufserfahrung usw. Offensichtlich wurde deine Arbeit bisher auch geschätzt, Leute die nix leisten sind selten 12 Jahre in einem Betrieb.

    Hast du eine abgeschlossene Berufsausbildung? Wenn ja, auch darauf darfst du bauen. Viele schaffen heutzutage nicht mal mehr das. Egal ob mit oder ohne Behinderung.

    Du hast doch bestimmt einen Schwerbehinderten-Ausweis? Dann hast du auch einen höheren Kündigungsschutz.

    DAS ALLES VERHINDERT IM ERNSTFALL KEINE KÜNDIGUNG, aber es ist die Basis auf der du stehst. Und die ist schonmal viel besser als bei vielen anderen.

    2. Auch wenn noch keine Kündigung ansteht: Berwerbe dich jetzt schon.

    Das nimmt dir das Gefühl, der Sache hilflos ausgeliefert zu sein.

    Verhindert vllt. im Ernstfall, dass du ohne Job dastehst.

    Gibt dir ein Gefühl für deinen jetzigen Marktwert.


    Du musst ja nicht unbedingt die angebotenen Stellen annehmen, aber zumindest ist es besser jetzt schon mal etwas zu tun, als hilflos abzuwarten.

    Wie gesagt sind das MEINE Strategien gewesen, um die ANGST zu bekämpfen, vllt. helfen sie dir, deine Angst zu bekämpfen.

    Ich wünsche dir viel Glück.

    LG Xandria


  • Klaus123 hat geschrieben:
    Hi

    Ich kann in allen Punkten Rosi nur zustimmen.

    Gerade wer von Geburt an oder seit jungen Jahren behindert ist, zieht mit vielen Kämpfen und enormen Einschränkungen die Ausbildung und den Beruf durch. Sicher hätte man sich das alles sparen können und ein Leben auf Grusi-Niveau führen können, aber mein Ding war das noch nie. Erst recht gilt dies, wenn man einen gewissen Lebensstandard erreicht hat oder wie Katrin familiäre Verantwortung hat.
    Mit "gute Zeiten schlechte Zeiten, die Hoffnung stribt zuletzt, irgendwie geht es schon weiter" kommt man nicht weiter. Sorry, aber ich nenne das Durchhalteparolen oder Kalendersprüche - praktischer Nutzen gleich null. Spätestens wer richtige Probleme hat, braucht richtige Lösungen.

    @ Katrin Wenn ich die nächsten Tage dazu komme schreibe ich dir eine PN. Ich habe das auch schon mehrfach durch - und ja es bereitet schlaflose Nächte, wobei Atomwaffen, die Bankenkrise, der Euro meine geringsten Sorgen waren.

    Klaus

    hi klaus

    danke für deine zustimmung 😉

    du hast recht hier geht es um lösungen und nicht darum "sich abzufinden" - mit was auch immer

    Sendrine hat geschrieben:
    Hallo!

    Leider kann ich die Ironie nicht teilen.

    Was ich getann habe ist zu lernen mit diesem System zu leben.

    Was es heißt für Familie dazu sein kenne ich auch.

    Doch ehrlich bringt es einen weiter wenn man sich erregt?

    Was den Euro anbelangt und die damit verbundene Verarmung eines Großteils der Bevölkerung hat auch nichts mit zurücklehnen zu tun sondern mit Informationen zu suchen über das Finanzsystem.
    Obwohl ich ab dem 15.Lebensjahr immer gearbeitet habe bin ich und auch mein Mann durch Krankheit verarmt.

    Ich würde Euch gerne sagen das alles gut ist oder wird jedoch zeigen die Wirtschaftsdaten anderes und auch die "Schleckerfrauen" haben nicht sehr gute Erfahrungen gemacht.

    Halt zu haben in der Familie und neue Perspektiven finden wünsche ich jeden hier.
    Unser Leben sollte einmal ganz anders verlaufen aber vieles war Trugschluß.

    Noch nie hatten wir soviele Möglichkeit durch Internet Infos und Fakten zu suchen und noch nie haben es so wenige Wahrgenommen wie ich erfahren mußte.
    Die meisten meiner Bekannten als Beispiel benutzen das Internet zum Spielen.


    Auch ich habe mir gewünscht bis ins Rentenalter arbeiten zu dürfen was ich auch tue nur nicht so wie es dem System entspricht sondern für mich und meine verbleibende Kraft entspricht.
    LG
    SENDRINE

    hallo sendrine

    mich lässt euer schicksal wirklich nicht kalt aber es fällt mir äußerst schwer deinen „argumenten“ zu folgen 😠

    atomwaffen, bankenkrise, finanzmärke, der euro

    dass deine bekannte das netz für spiele benutzen - ja und? wir sind alle verschieden

    was hat das alles mit aktuellen sorgen um den abeitsplatz zu tun? 😺

    du meinst es bringt einen nicht weiter wenn man "sich erregt" - richtig!

    das macht m.e. hier auch niemand - es sorgen sich menschen wie es mit ihrer arbeit weitergehen soll 😳



    lg rosi




  • Guten Morgen, liebe Leute!

    Danke für eure vielen Antworten, sie vermitteln das Gefühl, nicht allein zu sein mit diesen Ängsten und Sorgen. 2005 wurde die Belegschaft schonmal etwa halbiert, um aus den roten Zahlen raus zu kommen. Das haben wir inzwischen geschafft, jetzt muß unser Bürgermeister Geld einsparen, um Kindergartenplätze ab 2 Jahren zu garantieren zu können, wie es mal versprochen wurde und wo wird als erstes gespart? - im sozialen Bereich, zu dem auch das BFW gehört (Umschulungen auf Rehabasis).

    Xandria, danke für den Tip, sich schon jetzt neu zu bewerben. Ja, ich habe einen Schwerbehindertenausweis und auch eine abgeschlossene Berufsausbildung, allerdings in einem ganz anderen Bereich und richtig gearbeitet habe ich in dem Bereich auch nie, Vorraussetzungen dürften sich verändert haben (Gemeindeverwaltung, entsprechende Gesetze etc).
    Ich frage mich immer: Wer will jemanden mit SBA, 37 Jahre, Kind mit Handicap, einstellen, der öffentliche Dienst war immer eine Art Schutz, in der freien wirtschaft hätte ich wohl kaum Chancen (Ellenbogengesellschaft).

    Sendrine, wenn ich jemanden trösten oder aufbauen möchte, formuliere ich anderes, nenne andere Beispiele, aber gewiss nicht Euro- oder Bankenkrise o.ä.

    Rosi und Klaus, danke für eure netten Worte, denen ich voll zustimmen kann.


    Gruß, Katrin
  • Hallo Kathrin,

    bitte gib nicht jetzt schon auf!

    Orientier dich nicht an denen, die keinen neuen Arbeitsplatz gefunden haben, sondern an denen, die einen trotz Widrigkeiten gefunden haben.

    Mein Vater und meine Onkel sowie meine Tante arbeiteten alle im selben Betrieb in der selben Zweigstelle - bis diese geschlossen wurde.

    Mein Vater war da bereits krank und in Frührente.

    Seine Brüder und seine Schwägerin haben alle einen neuen Arbeitsplatz gefunden, obwohl sie schon 50 und älter waren. Die vielerorts getroffene Aussage, dass man mit 40 aufwärts keine Arbeit mehr finden kann, ist hiermit also schon mal widerlegt.

    Und du bist erst 37! Es gibt Leute, die gehen in dem Alter nochmal zur Schule!

    Und du bist nicht nur eine Mutter mit einem Kind mit Handicap sondern neben deinem Beruf hast du dich dieser Verantwortung und Herausforderung (Kinder sind per se eine Herausforderung und ein Kind mit Handicap noch mehr - ohne deiner Tochter jetzt zu nahetreten zu wollen)gestellt. Wie viele Eltern, die ein Kind mit Handicap erwarten, haben nicht den Mut sich dieser Aufgabe zu stellen? DU hattest und hast ihn. So musst du das sehen und auch verkaufen.

    Falsch wäre es allerdings zu erwarten, dass im Falle einer Kündigung, alles so weiter gehen kann wie bisher. Umdenken, neue Wegen finden und vllt. auch mal Abstriche machen wirst du wohl müssen.

    Noch ein Tipp: Überlege dir jetzt auch schon mal was du bereit bist zu ändern, welche Abstriche du überhaupt machen kannst (wären weniger Stunden oder längere Arbeitswege möglich und zumutbar?) Was würdest du für einen eventuellen neuen Job in Kauf nehmen und was nicht? Auch dies hilft dabei ein sicheres Gefühl für sich selbst zu bekommen und bewahrt einen davor sich unter Wert zu verkaufen.

    Übrigens: Falls es eine Sozialauswahl geben sollte stehst du mit deiner Betriebszugehörigkeit, den Tatsachen, dass du Mutter bist (bist du alleinerziehend, dass weiß ich jetzt nicht mehr genau) und dass du einen Schwerbehindertenausweis hast, nicht allzu schlecht da.

    Bei einer Sozialauswahl werden nämlich erst die gekündigt, die keine Familie haben und noch nicht so lange zum Betrieb gehören. Verhindert im Ernstfall auch keine Kündigung, verschafft die aber mehr Zeit dich darauf vorzubereiten. (FALLS du überhaupt gekündigt wirst).

    Gehört ihr einer Gewerkschaft an? Bist du dort Mitglied? Auch dort kannst du dir Rat und Hilfe holen bzw. sogar Klagen, wenn du gekündigt wirst.

    LG Xandria


  • Hallo Katrin!

    Tut mir leid aber ich habe sehr viel verloren besonders in den letzten Jahren und habe für mich Antworten gesucht um nicht zu verzweifeln.

    Ich wünsche Dir sehr Dein Leben weiter meisterst und positiv in die Zukunft schauen darfst.


    Da ich die nächste Zeit nicht bei Myhandicap reinschauen kann wünsche ich Euch allen alles alles Gute und nicht Böse sein.

    Liebe Grüße
    SENDRINE 😺
  • Danke Xandria, für deinen aufbauenden Text.

    Ich habe noch nicht aufgegeben, ich sehe es nur realistisch. Tochter lebt beim Vater, somit gelte ich nicht als alleinerziehend, zahle Unterhalt.
    Wir als Betrieb gehören zu Verdi, wo ich selber aber nicht Mitglied bin. Diese Sozialauswahl kenne ich, soll es 2005 bei uns nicht gegeben haben lt. Personalabteilung damals.

    Ein neuer Arbeitsplatz muß für mich mit Bus und Bahn erreichbar sein, da ich keinen Führerschein habe. Ich habe eine aktuelle Wochenarbeitszeit von 30 Stunden, da ich schon während der Ausbildung gemerkt habe, dass mir Vollzeit zu viel ist. Viel weiter runter darf die Stundenzahl aber nicht gehen, da Fixkosten bezahlbar bleiben müssen. Ansonsten habe ich keine Problem, meinen Lebensstil noch weiter runterzuschrauben, um Geld einzusparen. Der ÖD bezahlt oft auch etwas mehr als die freie Wirtschaft für diese Stundenzahl, ich weiß, dass ich finanziell trotz allem relativ gut dastehe, ohne große Sprünge machen zu können.


    Gruß, Katrin
  • Hallo zusammen!

    Auf der gestrigen Betriebsversammlung wurde viel geredet, aber ohne konkrete Kernaussage. Viel kann passieren, muß aber nicht, wie Veränderung der Immobilie, Konzerngründung, sollte es zu Kündigungen konmmen, wird dies nicht vom Betriebsrat unterstützt.
    Es ist aber viel Geld, um eine Unternehmensberatung über 8 Wochen mit 2 Personen zu bezahlen... Was die in 2 Monaten bekommen, verdiene ich in 10 Jahren... Es wurde uns gesagt, die Stadt Hamburg, zu der wir gehören, möchte ein BFW aufrecherhalten, ob es aber so bleibt, wie ich es seit Jahren kenne, ist fraglich.
    Bis September haben wir eine Art Galgenfrist, bis dahin muß die Stadt eine Bürgschaft unterschreiben, wenn nicht, dann....


    Katrin
  • KatrinHH hat geschrieben:
    Hallo zusammen!

    Auf der gestrigen Betriebsversammlung wurde viel geredet, aber ohne konkrete Kernaussage. Viel kann passieren, muß aber nicht, wie Veränderung der Immobilie, Konzerngründung, sollte es zu Kündigungen konmmen, wird dies nicht vom Betriebsrat unterstützt.
    Es ist aber viel Geld, um eine Unternehmensberatung über 8 Wochen mit 2 Personen zu bezahlen... Was die in 2 Monaten bekommen, verdiene ich in 10 Jahren... Es wurde uns gesagt, die Stadt Hamburg, zu der wir gehören, möchte ein BFW aufrecherhalten, ob es aber so bleibt, wie ich es seit Jahren kenne, ist fraglich.
    Bis September haben wir eine Art Galgenfrist, bis dahin muß die Stadt eine Bürgschaft unterschreiben, wenn nicht, dann....



    Katrin

    hallo katrin

    ich drücke dir natürlich fest die daumen!

    aber wie es um die stadt HH steht weiß man ja (leider) 😺


    lg rosi
  • Hallo Katrin,

    habt ihr keinen Schwerbehindertenvertrauensmann/frau? sonst sprech doch mal mit der Person...

    Wievil Prozente stehen in Deinem AUsweis? 50 bzw. mehr? Dann bist du anerkannte Schwerbehinderte, unter 50 kannst Du Dich höchstens mit den Schwerbehinderten gleichstellen lassen, bekommst aber nicht den Zusatzurlaub. Leider steht in den hamburgischen Stellenausschreibungen auch kaum was vernünftiges drin. Ist natürlich auch die Frage was Du suchst.

    Ich drück Dir die Daumen, das Du deinen Job behalten kannst.

    LG Sanne
  • Hallo Katrin,

    habt ihr keinen Schwerbehindertenvertrauensmann/frau? sonst sprech doch mal mit der Person...

    Wievil Prozente stehen in Deinem AUsweis? 50 bzw. mehr? Dann bist du anerkannte Schwerbehinderte, unter 50 kannst Du Dich höchstens mit den Schwerbehinderten gleichstellen lassen, bekommst aber nicht den Zusatzurlaub. Leider steht in den hamburgischen Stellenausschreibungen auch kaum was vernünftiges drin. Ist natürlich auch die Frage was Du suchst.

    Ich drück Dir die Daumen, das Du deinen Job behalten kannst.

    LG Sanne