Wir sind für unserere Tochter auf der Suche nach einem speziellen Buggy für grössere Kinder. Da sie

Unsere Tochter leidet an einem sehr seltenen Gendefekt auf dem 15. Chromosom. Sie kann zwar gehen, hat aber eine Muskelschwäche. Für etwas längere Strecken müssen wir sie tragen. Sie wird dieses Jahr neun Jahre alt und langsam schwer. Mein Mann und ich können sie jetzt einfach nicht mehr längere Strecken selbst tragen. In "normale" Buggies passt sie einfach nicht mehr rein, wir haben ettliche ausprobiert. Wir brauchen dringen einen speziellen Buggy für grössere Kinder, der gut zu verstauen ist. LEider ist sie nicht IV anerkannt, obwohl sie die mittlere Hilflosenentschädigung bekommt und in eine heilpädagogische Schule geht! Wir müssen uns also diese Hilfsmitel selbst finanzieren. Weiss jemand, ob ein Occassionsmarkt für spezielle BUggies besteht, oder wo man sonst gute günstige Buggies kaufen kann?

Antworten

  • Hallo Baba1

    Dass deine Tochter keine Hilfsmittel finanziert bekommt, ist seltsam. Seid ihr denn bei der IV angemeldet (man muss sich anmelden, bevor man Leistungen beantragen kann). Das solltet ihr unbedingt genau abklären.

    Einen speziellen Markt gibt es nicht in der Schweiz, aber viele Foren und Verkaufsbörsen wie ricardo.ch und ebay.ch. Es lohnt sich immer, da die Augen offen zu halten. Schau auch bei dasanderekind.ch, dort werden ebenfalls oft Hilfsmittel verkauft/getauscht.

    Hier noch ein Artikel zu dem Thema: http://www.myhandicap.ch/reha-buggy-kinder-behinderung-ch.html

    Vielleicht hat hier im Forum auch noch gerade jemand einen Reha-Buggy zum Loswerden? Solche Angeboten werden in der Regel in unserem "Suche & Biete"-Forum platziert: http://www.myhandicap.de/forum.html?&tx_mmforum_pi1[action]=list_topic&tx_mmforum_pi1[fid]=7

    Liebe Grüsse

  • Hallo Baba1!

    Hinter dem Kind im Rehabuggy-Artikel mit Namen Jasmin versteckt sich meine Tochter Jacqueline, auch 9 Jahre alt und die HSP basiert auf Genetik, ist eine seltene fortschreitende Erkrankung. Sie ist glücklich mit ihrem Rolli, kommt allein von A nach B, was mit einem Rehabuggy nicht geht, da auch die großen Hinterräder zu klein sind, um allein voran zu kommen.
    Warum sucht ihr nach einem Buggy und nicht nach einem Rollstuhl? Besteht die Muskelschwäche nur in den Beinen oder auch in den Armen? Braucht sie Sonderausstattung wie Sitzhose, Haltegurte etc.?
    Der ITO, den ich für Jacqueline hatte, hatte keinerlei Sonderausstattung, wie im Artikel beschrieben, sollte sie allein ein- und aussteigen können. Er steht noch im Keller für Notfälle, hat inzwischen kleine Macken, aber er tut noch seine Arbeit, wenn er gebraucht wird wie letztes Jahr Weihnachten, als der Wagen meiner Etern defekt war und der Rolli nicht transportiert werden konnte, Jacqueline aber eine Wegstrecke überwinden mußte, die für sie zu Fuß nicht mehr möglich ist.
    Mit einem Rolli wäre eure Tochter auch in der Schule beweglicher. Wir haben den Rolli seit Sommer 2010, Einschulung war Herbst 2009. Wenn es hieß, daß ein Ausflug stattfindet, war es anfangs gar nicht so einfach, die Lehrer zu sensibilisieren, uns bis zu 3 Tage vorher zu informieren, dass der Tansport des Buggys organisiert werden kann. Ich selber arbeite vormittags und habe keinen Führerschein, so haben meine Eltern das übernommen. In der Schule hatte sie einen Posterior Walker, womit sie aber zu langsam war, um bei Ausflügen mitzuhalten. Der Rolli gibt ihr die Freiheit, sich selbstständig und im Tempo der anderen zu bewegen und bei Ausflügen wird der Rolli einfach mit in Bus und Bahn transportiert für Theater, Museum etc.
    Früher oder später wird eure Tochter auch zu groß und zu schwer für einen Spezialbuggy oder der Buggy so groß, dass man ein größeres Auto braucht. Rollis sind immer ungefähr gleich groß, da die Hinterradgröße identisch ist, egal ob Kinder- oder Erwachsenenrolli, was sich ändert, sind Sitzbreite und Rückenhöhe.


    Gruß, Katrin