Wie bekomme ich einen Leichtgewichtrollstuhl genehmigt

Ich habe beide Beine gelähmt und eine starke ataxie aufgrund einer Rückenverletzung beide Beine sind vollständig Taub. Die Beine sind Beweglich jedoch vollkommen ohen Gefühl. Ich merke nicht einmal ob meine Muskulatur entspannt oder angespannt ist. Daher ist ein Laufen nicht mehr möglich.

So ich habe einen Widerspruch bei der Krankenkasse eingereicht und dieser wurde abgelehnt mit der Begründung, das meine Ausführungen rein Subjektiv wären und keinerlei Fachliche Hintergründe haben. Nun soll ich einen Widerspruch verfassen, welcher entsprechend die Fachlichen Unterschiede eines Leichtgewichtsrollstuhls gegenüber einem standartrollstuhl darstellt. enn Laut Krankenkasse ist der Einzige Unterschied das Gewicht und das würde nicht viel ausmachen. Aus eigenen Tests jedoch weiß ich das die vollständig andere Bauweise extreme unterschiede in der Bedienung ausmacht und in der Handelbarkeit. Aber hier brauche ich eben die Technichen Details und wie sich genau diese dann wiederum auswirken. Am besten mit einer lückenlosen Beweisführung.

Sanitätshäuser konnten mir bis jetzt leider nicht weiter helfen. Vielleicht habt ihr ja hier eine Idee die mir weiter helfen kann. Danke sehr

ps.: mein Rechtsanwalt sagt das er genau ohne diese Daten auch keine Klage unterstützen und aufbauen kann da ihm sonst die Begründung fehlt.

Antworten

  • Hallo Peter,

    ein Leichtgewichtrollstuhl ist relativ einfach zu bekommen. Dafür brauchst Du nur ein Rezept auf dem Rollstuhl steht. So einen Rollstuhl kann man oft sogar sofort mit nehmen.

    Doch ein Leichtgewichtrollstuhl erleichtert Deinen Alltag kaum. Er könnte Deinen Alltag sogar mehr einschränken als helfen. Besser ist Du läßt Dir einen Aktivrollstuhl verschreiben. Ein Aktivrollstuhl ist für Menschen gemacht, die nicht zuhause hocken wollen. Ein Aktivrollstuhl ist nur halb so leicht wie ein Leichtgewichtrollstuhl, je nach Modell wiegt er sogar nur 5 oder 6 kg. Aktivrollstühle sind so gebaut, daß er sie ein Höchstmaß an Selbständigkeit und Alltagsaktivitiät erlauben. Ein Leichtgewichtrollstuhl kann das alles nicht. Ein Aktivrollstuhl steht nie fertig im Laden. Er wird für jeden Benutzer, den Bedürfnissen entsprechend extra angefertigt. Ein Aktivrollstuhl hat auch keine Armlehnen an den Seiten und seine Fußstüzte ist nicht geteilt, denn nur so erlaubt er dem Benutzer genügend Bewegungsfreiheit und ein ermüdungsarmes Fortkommen.

    Das beste ist Du gehst zu einem Sanitätshaus das sich mit Rollstühlen gut aus kenn. Für NRW wäre das z.B. das Reha Team West und bittest darum Dir mehere Aktivrollstühle zu zeigen. Rollstuhlhersteller machen auch Hausbesuche. Erst nach dem man einige Problefahrten gemacht hat und genau weiß welcher Rollstuhl am besten zu einem paßt, sollte man sich das Rezept holen um den Wuschrollstuhl mit auf das Rezept scheiben zu lassen.

    Schönen Gruß
    Karin
  • beim aktivrollstuhl ist die rückenlehne zu niedrig und bei einem umbau wäre das gewicht wieder zu hoch, sodas es dann nur noch als erweiterter leichtbaurollstuhl durch gehen würde. und rezept ist ja eingereicht aber das wars dann auch schon. seit dem widerspruch eingelegt und die oben angegebene antwort bekommen.
  • Lieber peter1982nrw,

    erstmal empfehle ich Dir folgenden Artikel:

    http://www.myhandicap.de/krankenkasse-antrag-abgelehnt.html

    Für einen erfolgreichen Widerspruch - und für eine anschließende Kostenübernahme - ist eine fachliche Einschätzung, d.h. von einem Arzt, notwendig. Das erkennst Du auch an der Ablehnung sowie an der Aussage Deines Anwaltes.

    Ein Arzt muss Dir schriftlich (in einem Rezept) bestätigen, dass Du das brauchst, was Du benötigst; je genauer, desto besser. Ansonsten wird das kaum funktionieren. Ich würde mich an Deiner Stelle daher an Deinen Hausarzt oder Deinen Orthopäden wenden.

    Lieben Gruß,

    Tom
    MyHandicap
  • @Peter was ist denn das für ein Quatsch?Die Rückenhöhe kann man selbstbestimmen beim ausmessen.Bin mir sicher das sowieso ein Aktiv Leichtlaufrolli gemeint war man das aber nur falsch eingereicht hat.Ich würde mir ein neues Rezept mit Aktivrollstuhl am besten noch mit Namen,und Diagnose auf dem Rezept einreichen.Vorher aber mal beim Sanihaus mehrere testen och Falt oder starr und in welchen man sich wohl fühlt.Übrigens such Dir ein anderes Sanihaus die wo Du warst haben keinen Plan.LG Erich
  • Nein Peter,

    das stimmt nicht! Du kannst bei einem Aktivrollstuhl selbst bestimmen wie hoch die Rückenlehne ist. Schwerer wird er dadurch auch nicht. Zum selber fahren ist ein Leichtgwichtrollstuhl absolut ungeeignet. Er taugt allenfalls für die Wohnung. Meine Rückenlehne ist nur 22cm kurz und Schiebegriffe hat mein Rolli auch nicht. Nicht weil es den Rolli nur so gibt, sondern weil ich mir das so gewünscht habe. 😉

    Gruß Karin
  • leider doch da die höhe extra kosten würde und ich mir as nicht leisten kann. zudem war ich schon in nem leichtgewichtrollstuhl und kam super klar.
  • peter1982nrw hat geschrieben:
    leider doch da die höhe extra kosten würde und ich mir as nicht leisten kann. zudem war ich schon in nem leichtgewichtrollstuhl und kam super klar.


    Hallo lieber Peter,

    wer hat Dir das erzählt? Das stimmt nicht. Wenn das so wäre, müßte ja jeder Rollifahrer dafür drauf zahlen, daß sein Rollstuhl an seine Bedürfnisse angepaßt wird. Das ist aber nicht so. Erich und ich sitzen schon sehr lange im Rollstuhl. Wir wissen wovon wir reden. 😉

    Schönen Gruß
    Karin
  • Möchte dem eigentlich geholfen werden,habe so das Gefühl das Er alles besser weis.LG Erich
  • glaube ich sollte echt mal die krankenkasse und das sanitätshaus wechseln bei dem was ich hier so lese. danke erstmal
  • peter1982nrw hat geschrieben:
    glaube ich sollte echt mal die krankenkasse und das sanitätshaus wechseln bei dem was ich hier so lese. danke erstmal


    Hallo Peter,

    Du brauchst nur das Saniätshaus wechseln, nicht die Krankenkasse, denn ich denke das es nur Dein Sanitätshaus ist, daß sich gegen Dich und Deine Bedürfnisse stellt. Wenn man die Rollstuhlversorgung richtig vorbereitet und mit der Krankenkasse richtig redet, wird Dir die Krankenkasse auch einen Aktivrollstuhl geben. Dazu gehört auch das man ein Rezept ab gibt auf dem "Aktivrollstuhl" steht. Auf die Rollstuhlversorgung ausgelegte Sanitätshäuser helfen Dir dabei. Das Reha Team West ist so ein Sanitätshaus.

    Gruß Karin
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