Gerechtigkeit im Rollstuhl
MyHandicap User
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Hallo
Ich bin im 2. Lehrjahr als Fachfrau Betriebsunterhalt. Ich muss eine Vertiefungsarbeit schreiben.
Mein Thema ist Gerechtigkeit im Rollstuhl.
Mich Interessieren die Öffentlichen Gebäude (ob sie umgebaut sind), wie Hilfsbereit die Mitmenschen sind u.s.w.
Ich wäre sehr froh wenn sich jemand melden würde, eventuell für ein Intervieuw oder einfach für fragen. ich danke ihnen im Voraus.
Liebe Grüsse
Nicole
Ich bin im 2. Lehrjahr als Fachfrau Betriebsunterhalt. Ich muss eine Vertiefungsarbeit schreiben.
Mein Thema ist Gerechtigkeit im Rollstuhl.
Mich Interessieren die Öffentlichen Gebäude (ob sie umgebaut sind), wie Hilfsbereit die Mitmenschen sind u.s.w.
Ich wäre sehr froh wenn sich jemand melden würde, eventuell für ein Intervieuw oder einfach für fragen. ich danke ihnen im Voraus.
Liebe Grüsse
Nicole
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Antworten
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Hi,
also bei uns in der Stadt hat das Rathaus eine Rampe, einen Fahrstuhl und eine Behindertentoilette. Die Mitarbeiter sind sehr nett und hilfsbereit. Auch die Bücherei (Medienzentrum) und das Museum sind barrierefrei zugänglich und die Bücherei hat ebenfalls einen Fahrstuhl. Auch hier sind die Mitarbeiter recht nett und hilfsbereit. Ich denke mal was die Menschen angeht, kommt es auch immer mit darauf an, wie man selbst ihnen gegenübertritt (das gilt ja generell im Leben). Ich behandel die Menschen in erster Linie auch freundlich und höflich und zumeist wird es dann auch so erwiedert. Solltest du noch weitere Fragen haben kannst du mir gerne eine Nachricht zukommen lassen. Da ich die nächsten Wochen in der Klinik bin, kann es zwar etwas dauern, bis ich antworte, aber ich werde auch von da aus immer wieder mal reinschauen.
Wünsche dir eine sonnige Woche voller freundlicher Begegnungen.
JK
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Liebe Nici
Dazu kann ich dir noch dieses Buch empfehlen: http://www.spv.ch/de/publikationen/hindernisfreies_bauen/
Vielleicht solltest du noch deklarieren, ob du nur Erfahrungen aus der Schweiz suchst, oder auch aus Deutschland.
Liebe Grüsse
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JK67 hat geschrieben:
Hi,
also bei uns in der Stadt hat das Rathaus eine Rampe, einen Fahrstuhl und eine Behindertentoilette. Die Mitarbeiter sind sehr nett und hilfsbereit. Auch die Bücherei (Medienzentrum) und das Museum sind barrierefrei zugänglich und die Bücherei hat ebenfalls einen Fahrstuhl. Auch hier sind die Mitarbeiter recht nett und hilfsbereit. Ich denke mal was die Menschen angeht, kommt es auch immer mit darauf an, wie man selbst ihnen gegenübertritt (das gilt ja generell im Leben). Ich behandel die Menschen in erster Linie auch freundlich und höflich und zumeist wird es dann auch so erwiedert. Solltest du noch weitere Fragen haben kannst du mir gerne eine Nachricht zukommen lassen. Da ich die nächsten Wochen in der Klinik bin, kann es zwar etwas dauern, bis ich antworte, aber ich werde auch von da aus immer wieder mal reinschauen.
Wünsche dir eine sonnige Woche voller freundlicher Begegnungen.
JK
Ich danke dir vielmals für diese Information und wünsche auch eine sonnige Woche und ebenfalls freundliche Begegnungen. 😀
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Maggie_MyHandicap hat geschrieben:
Liebe Nici
Dazu kann ich dir noch dieses Buch empfehlen: http://www.spv.ch/de/publikationen/hindernisfreies_bauen/
Vielleicht solltest du noch deklarieren, ob du nur Erfahrungen aus der Schweiz suchst, oder auch aus Deutschland.
Liebe Grüsse
Danke für das empfohlene Buch. Ich suche nur Erfahrungen innerhalb der Schweiz.
Vielaen Dank
Liebe Grüsse
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Also was mir mit meinem ROllstuhl sehr aufgefallen ist, das ich nicht einmal das Fachgeschäft wählen durfte weil die Versicherung nur ein einziges zulässt, was über 100 Kilometer weg ist. Bei Reparaturen super umständlich.
Dann kommt noch dazu, das diverse Sanitätshäuser sich mit ihren Hilfsmitteln nicht gut genug auskennen, diese dem Körper entsprechend an zu passen und ein zu stellen. Nach einem halben Jahr dauerschmerzen stellte dann ein Physiotherapeut fest, das mein Rollstuhl verstellt werden musste. Schmerzen wurden besser.
Dann gibt es bei uns in der Stadt leider kaum Geschäfte wo ich ohne Hilfe mit dem Rollstuhl rein komme. Immer öfters ist Eigeniniative gefragt und ich frage dann die Geschäftsleitung um Hilfe. Dann wenige Wochen später gibt es auf einmal eine Rampe, weil sie nicht jedes mal raus gerufen werden möchte zum Helfen (wenn sie nicht da ist gehe ich dort nicht einkaufen, wie es auch andere mittlerweile machen) oder weil sie einfach nicht gesehen hat welche Probleme es vorher gegeben hat.
Informationen bekommt man weder bei den Ämtern noch bei den Versicherungen vernünftige. Ich musste mir alles selbst beibringen. Es gibt nicht einmal eine vernünftige Beratungsstelle.
Manche Gespräche müssen auf dem Fluren der Ämter geführt werden, weil die Zimmer zu eng sind für einen Rollstuhl und ich dort nicht rein komme. Ersatzzimmer für eine entsprechende Diskretion stehen dann meistens nicht zur Verfügung.
Es sollte besser aufgeklärt werden und den Menschen mit Handycap mehr Selbstvertrauen gegeben werden auch selbst aktiv zu werden und zu sagen was man braucht und zu Zeigen was nicht geht. Denn ich habe die Erfahrungen gemacht, das sich dann oft etwas ändert.
Beispielsweise gibt es jetzt bei InVia.Ev einen Ausweichraum der genutzt werden kann für Amtliche Termine oder Termine mit Anwälten wo man nicht hin kommt oder ähnliches. Aber so etwas muss man immer selbst organisieren Etwas menr Unterstützung wäre hier echt super.
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peter1982nrw hat geschrieben:
Also was mir mit meinem ROllstuhl sehr aufgefallen ist, das ich nicht einmal das Fachgeschäft wählen durfte weil die Versicherung nur ein einziges zulässt, was über 100 Kilometer weg ist. Bei Reparaturen super umständlich.
Dann kommt noch dazu, das diverse Sanitätshäuser sich mit ihren Hilfsmitteln nicht gut genug auskennen, diese dem Körper entsprechend an zu passen und ein zu stellen. Nach einem halben Jahr dauerschmerzen stellte dann ein Physiotherapeut fest, das mein Rollstuhl verstellt werden musste. Schmerzen wurden besser.
Dann gibt es bei uns in der Stadt leider kaum Geschäfte wo ich ohne Hilfe mit dem Rollstuhl rein komme. Immer öfters ist Eigeniniative gefragt und ich frage dann die Geschäftsleitung um Hilfe. Dann wenige Wochen später gibt es auf einmal eine Rampe, weil sie nicht jedes mal raus gerufen werden möchte zum Helfen (wenn sie nicht da ist gehe ich dort nicht einkaufen, wie es auch andere mittlerweile machen) oder weil sie einfach nicht gesehen hat welche Probleme es vorher gegeben hat.
Informationen bekommt man weder bei den Ämtern noch bei den Versicherungen vernünftige. Ich musste mir alles selbst beibringen. Es gibt nicht einmal eine vernünftige Beratungsstelle.
Manche Gespräche müssen auf dem Fluren der Ämter geführt werden, weil die Zimmer zu eng sind für einen Rollstuhl und ich dort nicht rein komme. Ersatzzimmer für eine entsprechende Diskretion stehen dann meistens nicht zur Verfügung.
Es sollte besser aufgeklärt werden und den Menschen mit Handycap mehr Selbstvertrauen gegeben werden auch selbst aktiv zu werden und zu sagen was man braucht und zu Zeigen was nicht geht. Denn ich habe die Erfahrungen gemacht, das sich dann oft etwas ändert.
Beispielsweise gibt es jetzt bei InVia.Ev einen Ausweichraum der genutzt werden kann für Amtliche Termine oder Termine mit Anwälten wo man nicht hin kommt oder ähnliches. Aber so etwas muss man immer selbst organisieren Etwas menr Unterstützung wäre hier echt super.
Hallo : )
Ich Danke vielmals für diese Detailreiche Antwort. Genau nach solchen Informationen/Erfahrungen suche ich, dann kann ich darüber schreiben wie man es ändern könnte.
Liebe Grüsse
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Nici123 hat geschrieben:
Hallo 😀
Ich bin im 2. Lehrjahr als Fachfrau Betriebsunterhalt. Ich muss eine Vertiefungsarbeit schreiben.
Mein Thema ist Gerechtigkeit im Rollstuhl.
Mich Interessieren die Öffentlichen Gebäude (ob sie umgebaut sind), wie Hilfsbereit die Mitmenschen sind u.s.w.
Ich wäre sehr froh wenn sich jemand melden würde, eventuell für ein Intervieuw oder einfach für fragen. ich danke ihnen im Voraus.
Liebe Grüsse
Nicole
Ich schreibe vorallem über die Gerechtigkeit in der Schweiz, das sollte ich vielleicht noch hinzufügen.: )
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