Fingolimod

Hallo,

ich nehme das Medikament Fingolimod (Multiples Sklerose) und habe in letzter Zeit Probleme mit meinen Blutwerten.

Ich bin unter ärtzlicher Kontrolle (Hausarzt) aber die MS-Ambulanz macht mir sorgen.

Als ich letzte Woche dort war, hat man mir mal eben nebenbei gesagt, das es einen Todefall gab. Laut DMSG sollte ab März eine engmaschigere Kontrolle stattfinden. Leider kam da nix von dem Arzt.

http://dmsg.de/multiple-sklerose-news/index.php?w3pid=news&kategorie=therapien&anr=2533&suchbegriffe=fingolimod

Jetzt bin ich mir unsicher, da es ja nur eine Empfehlung der DMSG ist.

Weiß jemand mehr über das Medikament bzw. nimmt jemand das Medikamet und kann über seine Erfahrungen berichten??

Schönen Sonntag noch.

Lg
Bianca

Antworten

  • Liebe Bianca,

    ich habe Deine Frage unserem Fachexperten weitergeleitet und bitte um etwas Geduld für eine Beantwortung.

    Lieben Gruß,

    Tom
    MyHandicap
  • Guten Tag!

    Es ist sehr gut nachvollziehbar, dass eine nebenher gesagte Aussage mit diesem Inhalt beunruhigen kann. Wir empfehlen Ihnen, in einen Gespräch mit der für Sie zuständigen Fachperson genau zu klären, worum es sich handelt und ob Sie mit Konsequenzen rechnen müssen. Die DMSG stütz sich in ihrem Bericht auf eine Weisung der „European Medicines Agency“, das ist die Behörde welche für die Medikamentenzulassung und Sicherheit im EU-Raum zuständig ist. Die Sicherheitskontrollen bei Gilenya® (Fingolimod) behandelten Personen werden erweitert. Die Empfehlung ist nicht nur eine Empfehlung sondern eine gültige Richtlinie.

    In der Schweiz ist folgende Stellungsname von der Swissmedic (Schweizerisches Heilmittelinstitut) veröffentlich und gibt einen kurzen und übersichtlichen Überblick zum berichteten Todesfall.

    In den USA war eine Patientin innerhalb 24 Stunden nach der ersten Dosis verstorben. Gilenya kann bekanntermassen vorübergehende Verlangsamung des Herzschlags verursachen und kommt als Ursache in Frage. Die Untersuchungen zur Klärung dieses Verdachts laufen noch. In der EU wurden jetzt neue Anweisungen für alle Verschreiber publiziert.

    Bei dem Todesfall handelt es sich um eine 59-jährige MS-Patientin in den USA. Obwohl Gilenya aufgrund des engen zeitlichen Zusammenhangs im Verdacht steht, ist die Ursache letztlich bisher nicht geklärt; Ergebnisse von Spezialuntersuchungen stehen noch aus. Es gibt noch weitere Todesfall-Meldungen aus dem Ausland, bei denen zur Zeit unklar ist, ob sie möglicherweise von Gilenya verursacht wurden.

    In der Schweiz wurden bisher keine Nebenwirkungs-Verdachtsfälle mit tödlichem oder lebensbedrohlichem Ausgang gemeldet, die Zahl der weltweit Behandelten beträgt aktuell ca. 30 000.

    Ich hoffe mit der Antwort helfen zu können, ansonsten wenden Sie sich nochmals an mich.

    Freundliche Grüsse
    Susanne Kägi
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