Können Auftraggeber, die eine Dienstleistung an behinderte Freiberufler geben, dieses bei der Schwer

slogo

Ich frage als behinderte Freiberuflerin, selbständig seit 1998. Könnten Auftraggeber dies geltend machen, wäre das ein zusätzliches Argument für mich.

IlonkaLütjen

Hallo Slogo,

ich vermute, du hast im Laufe der letzten Jahre eine Antwort auf deine Frage erhalten.

Allerdings ist diese Frage immer wieder aktuell. Von daher habe ich sie vorhin weitergeleitet bekommen.

Nach Anrufen bei der Arbeitsagentur und dem Integrationsamt bin ich mir mit meiner Antwort sicher.

Nur bei einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung erhalten Unternehmen Fördermittel.

Für uns Freiberufler (ich war noch nie angestellt) bedeutet das, dass Unternehmen keine finanzielle Unterstützung erhalten, wenn Sie mit uns zusammenarbeiten.

Von daher ist es besonders wichtig, sich seiner eigenen Stärken bewusst zu sein und Unternehmen anders zu überzeugen. Um mit einer körperlichen Einschränkung umzugehen, haben wir doch ausgesprochen viel gelernt:

• Kreative Lösungen für die Dinge finden, die nicht so funktionieren, wie geplant.
• Zeit für Unvorhergesehenes einplanen. Das wird auf Zeitmanagement-Seminaren vermittelt. Aber wer tut das? Unvorhergesehenes allerdings gibt es in unserem Leben immer wieder.
• Resilienz - dass du mit Krisen umgehen kannst hast du bewiesen.
• Oftmals werden Mitarbeiter, die gelernt haben ihre Behinderung zu akzeptieren, gerne als kompetente und verschwiegene Ratgeber wahrgenommen.
• Unternehmen, die mit Menschen zusammenarbeiten, die eine Behinderung haben, strahlen nach außen oftmals Verantwortung und soziales Engagement aus. Das strahlen die Unternehmen auch nach innen aus.
• Menschen mit Behinderung, die sich in ihrem Arbeitsumfeld wohl fühlen, bleiben als Mitarbeiter oftmals dem Unternehmen erhalten.
• Besonders in Zeiten des Fachkräftemangels ist das ein wichtiges Argument.

Das sind zumindest schon mal die wichtigsten Argumente

Ilonka