Einige Probleme bei der Bewerbung

Zunächst wollte ich eine generelle Frage zum Thema Bewerbung stellen. Ich habe einen GDB von 60 und eine Autismusdiagnose. Das sollte ich wohl auf jeden Fall einem potentiellen Arbeitgeber mitteilen, oder? Hat jemand eine Idee, wie ich das am besten rüberbringen sollte?

Meine Sozialarbeiterin von der Ausbildungsbegleitung wollte dies in Form eines Begleitbriefes machen. Nur wollte sie auch einen Gruppenleiter aus meinem Ausbildungsbetrieb bei den Bewerbungsbemühungen miteinbinden, welcher auch zugestimmt hat, jedoch jetzt auf einmal seine Zusammenarbeit mit ihr verweigert, bzw. sein Veto gibt, dass sie sich in irgendeiner Form einmischt, bei den Betrieben, wo er Kontakte unterhält. Da er ziemlich viele lose Kontakte hat kann ich mit meiner Sozialarbeiterin quasi nichts mehr machen, während er jedoch Ansprüche an mich stellt, ich solle ein Bewerbungsschreiben verfassen, das er dann an irgendwelche dieser Betriebe weitergeben könnte. Ohne konkretere Infos fällt mir das aber um so schwerer.

Naja, das ganze ist auch dahingehend kacke, da die Sozialarbeiterin mit der Arbeitsagentur assoziiert ist und ich eigentlich über sie die Ausbildungsbemühungen für das Arbeitsamt bescheinigen soll, was aufgrund der verweigerten Zusammenarbeit leider nicht möglich ist. Wenn es dumm läuft, wird mir das Arbeitsamt nicht mal Arbeitslosengeld zahlen, im Falle einer Arbeitslosigkeit.

Antworten

  • Hallo anox,

    ich weiss nicht, ob dir das weiter hilft, aber ich habe bisher von meiner Behinderung nichts erwähnt im Anschreiben.
    Darüber habe ich dann im Vorstellungsgespräch mit dem evtl. zukünftigen Arbeitgeber gesprochen. Wobei das leider auch noch nicht so viel gebracht hat.

    Aber in der Jobbörse vom Arbeitsamt kann man auch gezielt nach Stellen suchen, welche vorrangig an Menschen mit Behinderung gerichtet ist. (In der erweiterten Suche)Da würde ich in jedem Fall im Anschreiben etwas davon erwähnen.

    Ob du nun ins Anschreiben der Bewerbung schon mit rein bringst, dass eine Behinderung besteht, ist, so viel ich weiss, einem selbst überlassen??!! Aber ich glaube, dass viele Personaler allein vom Wort "Behinderung" schon abgeschreckt sind.

    Hoffe das hilft dir ein bisschen weiter und wünsche dir viel Erfolg. 😀

    Grüssle Di
  • Hallo Anox,

    wir haben auf unserem Portal eine ganze Reihe von Artikeln, die dir vielleicht weiterhelfen können:
    http://www.myhandicap.de/bewerben-mit-behinderung.html

    Sie alle beschäftigen sich aufbauend damit, wie man sich als Mensch mit Handicap "richtig" bewirbt und auch damit, ob und wie man seine Behinderung mitteilen soll/kann.

    Hier ist ein weiterer Artikel, der für dich sicher hilfreich ist:
    http://www.myhandicap.de/arbeitsleben-bewerben-richtig.html

    Ich wünsch dir viel Glück und schick dir liebe Grüße
    Michaela
  • Hallo Anox,

    ich erhalte jedemenge Bewerbungs anschreiben von nicht behinderte
    aber auch von behinderte menschen.
    Ich bevorzuge behinderte egal welcher art.
    Wenns nich zu weit ist vom fahren her,lass ich die Bewerber kommen.

    Für weitere Fragen nur über PN ### Habe keine Ausbildungs berufe zu vergeben ###


    mfg Werner
  • Hallo Anox,
    ich persönlich erwähnte meine Behinderung stets, da gerade in großen Firmen mit Schwerbehindertenvertretung, dann jemand dabei war, der dann schaut, dass ich "nicht benachteiligt" werde. Inwiefern, dass dann aber tatsächlich nicht passierte, kann ich nicht sagen, da ich mich nur im öffentlichen Dienst beworben habe.

    Tatsache ist, dass ich nicht möchte, dass jemand beim Vorstellungsgespräch ins stottern gerät, weil er sich womöglich überrumpelt fühlt.

    Da ich mit Kindern und Jugendlichen in Integrationsklassen arbeiten wollte, habe ich in etwa folgendes geschrieben:
    Aufgrund einer körperlichen Beeinträchtigung verfüge ich über einen Schwerbehindertenausweis. Gerade in Integrationsklassen ist meine eigene Beeinträchtigung von Vorteil.

    Aber dies ist natürlich ganz individuell.
    LG
    Mona


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