Geldnot bei Auszug

Vor einigen Monaten meldete ich mich hier in großer Verzweiflung. Dank Justin und anderen Mitgliedern konnte ich wieder Mut fassen und habe auch über das persönliche Budget und dessen Umsetzung erfahren. Natürlich musste erst mal die Informationen auf mich wirken lassen und mir ganz klar Gedanken machen, welcher Weg nun der richtige ist.
Mittlerweile bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ich mit der Beantragung des persönlichen Budgets auch ausziehen möchte, doch nun komme ich zum Problem:

Wenn ich nun ausziehe, habe ich keinerlei Geldquelle. Natürlich könnte ich mit meinen Assistenten theoretisch daheim bleiben, aber das ist wirklich keine Option. Auch könnte ich theoretisch arbeiten, aber Studium und noch Arbeit wäre körperlich zu anstrengend, mein Studium möchte ich auch nicht mittendrin abbrechen.

Ich habe mich mal zuerst über Wikipedia zu etwaigen Sozialhilfen schlau gemacht und dabei entdeckt, dass Hartz IV nicht lediglich für Arbeitslose gedacht ist. Wäre das eine Option oder gibt es noch andere Möglichkeiten?

Über Antworten freue ich mich! 😀

Antworten

  • Hallo Roberto,

    laut meinen Recherchen haben Studenten keinen Anspruch auf Hartz IV - sprich Arbeitslosengeld II.
    Lies dir doch bitte mal unsere Artikel zum Thema "Studieren mit Handicap" durch, hier gibt es auch viele Hinweise auf Fördermöglichkeiten:
    http://www.myhandicap.de/studium-mit-behinderung.html
    Dass du dein Studium nicht unterbrechen möchtest, ist nachvollziehbar.
    Sprich vielleicht auch mit den Studentvertretern deiner Uni, die können oft auch wertvolle Tipps geben.

    Liebe Grüße und viel Glück für alle deine Vorhaben
    Michaela
  • Hallo Roberto 90,

    In der Regel sind die Bezirke der jeweiligen Heimatregion als überörtlicher Sozialhilfeträger für bestimmte behinderungsbedingte Kosten beim Studium zuständig.
    Im Rahmen der Eingliederungshilfe werden studienbezogene Kosten wie Fahrten oder Helfer übernommen.
    Für das selbstbestimmte Wohnen mit Helferstunden sind die Kommunen zuständig im Rahmen von Sozialhilfe zum Lebensunterhalt.
    Und natürlich die Pflegekasse mit dem Pflegegeld.

    LG

    Surfer
  • Danke für die Antworten schon mal. 😀

    Die Artikel werde ich mir mal die Tage zu Gemüte führen. Die Studienvertretung und der Behindertenbeauftragte der Fachhochschule waren bisher eher weniger hilfreich, aber ein Versuch würde dort auch nicht schaden.

    Zur Fachhochschule gefahren werde ich ja schon, ein Ortswechsel im selben Ortskreis wird wohl kaum ein Problem sein, oder?
    Was mich aber etwas stutzig macht: Habe ich trotz des persönlichen Budgets noch ein Anrecht auf Pflegegeld? Momentan habe ich das persönliche Budget ja noch nicht beantragt und wohne noch bei meinen Eltern. Seit ich mich erinnern kann, bekommt meine Mutter monatlich das Pflegegeld. Ich dachte immer, der "Pfleger" würde immer das Geld erhalten und mit Beantragung des persönlichen Budgets würde das Pflegegeld dann eben mit für das persönliche Budget verwendet, da die Pflegekasse einen Teil der Kosten übernimmt.
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