Mein Freund nimmt Drogen - mach mir solche Sorgen!!!!!

Ich kann nicht mehr richtig schlafen.
Ein guter Freund von mir nimmt immer mehr Drogen. Zuerst war es nur Gras, dann Speed, dann Koks jetzt auch Crystal.
Er sagt, er hat das alles unter Kontrolle.
Ich glaube das nicht.
Ich habe heute einen Bericht über Crystal gelesen.
Seitdem mach ich mir noch mehr Sorgen.
Er nimmt es täglich. Manchmal auch ständig, den ganzen Tag.
Ich weiß nicht, was ich tun soll.
Es gibt keine Einsicht von ihm.
Ich hab gehört, dass man von zuviel Drogen auch eine Behinderung bekommen kann, wenn man "hängen" bleibt.
Wie kann ich meinen Freund zur Vernunft bringen?
Ich hab so Angst um ihn!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Antworten

  • Guten Tag,

    Ihre Sorge scheint in diesem Fall nicht unbegründet zu sein. Bei Abhängigkeitserkrankungen darf/kann man aber nicht in jedem Krankheitsstadium Behandlungsmotivation und Einsicht erwarten. D.h. zunächst müsste an der Krankheitseinsicht und Behandlungsmotivation gearbeitet werden. Dies ist am besten z.B. im Rahmen einer ambulanten Behandlung mit einem Suchtmediziner, oder einer Drogenberatungsstelle möglich. Viele dieser therapeutischen Angebote sind niederschwellig, d.h. die Patienten sind zunächst mal zu nichts verpflichtet. Vielleicht kann man dem Betroffenen so eine erste Kontaktaufnahme näher bringen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Dr. J. Mutschler
  • Hallo,das kannst Du knicken er muss es selber sehen,aber so wie Du schreibst sieht Er das nicht so,jaja Er hat alles im Griff wie alle.Vor allem das Crystal ist ein Teufelszeug man kann schon nach nur einem Mal davon abhängig sein.Hilfreich ist es wenn etwas passiert was einem aufweck.Wie unser Nachbar total auf Droge,im Rausch ist Ihm sein kleines Hundle die Trppe runter geflogen der Hund hat vor Schmerzen gebrüllt Er hat Sie im Rausch in die Papiertonne gelegt.Dort habe ich Sie raus und wir sind Sonntags um 3 Uhr Nachts zum Tierartzt.Am nächsten Abend kam Er dann rüber der Hund hat auf nichts reagiert war mehr tot als lebend,wir haben ihn nicht raus gegeben und ihn zurecht gestutzt,ihm mal vor Augen gehalten anhand des Hundes das Drogen nur zerstören.Wir haben ihm gesagt wenn Er sein leben auf die Reihe kriegt kann Er das Hundle wieder haben sonst nicht.Er hat sich selber am nächsten Tag eingewiesen erst zum entgiften und dann ein halbes Jahr in Therapie,nun macht Er eine Ausbildung zum Erzieher,und es sieht ganz gut aus.Aber ganz erhlich das sind die Ausnahmen,alle Zwangseinweisungen sind sehr Rückfall gefährdet.Was soll man hier beschöngen das ist mit dem Dreck halt so.LG Erich
  • Hallo Karamel,

    schön das Du uns gefunden hast. Es ist zwar richtig das ein Betroffener erst für eine Therapie zugänglich ist, wenn er sich eingesteht Suchtkrank zu sein und Hilfe annehmen will. Trotzdem kann Du jetzt schon etwas tun. Nicht nur Dein Freund, Du brauchst auch Hilfe. Du könntest zu einer Drogenberatungsstelle, z.B. der Diakonie, gehe und Dich dort beraten lassen. Wenn Du Dich dort über Möglichkeiten der Therapie und dem Umgang mit diesem Problem informiert hast und Deinem Freund davon erzählst, ist er vieleicht bereit mit Dir zusammen einmal dort hin zu gehen. Vieleicht läßt er sich ja zu einem Beratungsgespräch überreden, wenn nicht gleich ein Therapieversuch dahinter steckt. 😉

    Ich habe übrigens ein ähnliches Problem. Die beste Freundin einer Bekannten nimmt auch Drogen. Speed und Kokain. Sie ist Mutter von zwei kleinen Kindern und wir machen uns große Sorgen um sie. Nächste Woche will ich mit meiner Bekannten in ein Drogenberatungscafè der Diakonie gehen. Ich will sie dort zu einer Tasse Kaffee ein laden und so ganz nebenbei ein paar Informationen einholen.

    Liebe Grüße
    Karin
  • Ja da haben wir wider mal ein Pulverfass
    In unserer Geselschaft gibt es den tolerirten Umgang mitt Drogen (oktoberfest etc) und den geächteten und die Übergänge sind fliessend . In dem Fall wo du dich um einen Bekannten sorgst finde ich auch das du dich an Fachstellen wenden sollst (Anonyme Alkoholiker beraten auch MITBETROFFENE oder BlauKreuz etc) Manchmal sind wir aber leider machtlos und müssen miterleben wie Jemand sein Leben fortschmeisst. Ich wünsche dir viel Kraft und gute Gespräche
  • "Mein Freund nimmt Drogen - mach mir solche Sorgen!!!!

    Hallo Karamel,

    ....meiner auch - und ich mach mir keine mehr!!!

    Nach Kennenlernen in der Suchtselbsthilfegruppe, über 10 Jahre enger Beziehung,vieler gemeinsamer Freunde, Bekannte (z.T.auch [schwer]suchtkrank),Reisen, lange feste und auch (bei mir eher) wechselnde Arbeitsstellen, 3 Umzüge, Erwerb eines alten kleinen sanierungsbedürftigen Haus, leben wir relativ normal. DAS ist möglich,mit viel wohlwollender Unterstützung der Mitmenschen. Trotz aller schon eingetretenen psycho /
    somatischen Schäden und Diagnosen.

    Wichtig finde ich in dem Sinn daß DU DIR klar wirst wie Du zu dem bereffenden Menschen
    stehst, was Du von ihm willst, erwartest und warum Dich das so stark mitnimmt / tangiert.
    Sucht- und Genußmittelmißbrauch ist ein gesellschaftliches Problem, überall.
    Es wird in gewisser Hinsicht auch gefördert und ist sozial erwünschtes Verhalten zumindest bei Kaffee, Alkohol, Zigaretten, etc.

    Der stärker Betroffene benötigt Wahhaftigkeit, Bamherzigkeit, Nachsicht.
    Nicht alles muß gesagt werden, aber es muß auch nicht alles zurückgehalten werden.
    Wer hier seinen Mund kultivieren kann tut viel für den Freund.

    Liebe Grüße
    Kathrin49

  • Liebe Kathrin da bin ich nicht ganz einverstandenen
    Ok auch ich esse Fleisch und trinke Kaffee aber für mich gibt es halt doch noch den Unterschied zwischen Genuss und Suchtmittel. Eine Übernatürlich Macht (für mich Gott) hat uns das Leben geschenkt und uns geboten sorgfältig damit umzugehen.Ich bin auch bereit Schwache zu tragen kritisch werde ich aber wenn ich mich ausgenützt fühle
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