Mein Mann hatte schweren Autounfall und ich weiß nicht weiter!

Hallo Leute,

ich stelle mich einfach mal kurz vor:
Ich bin Emily 30 Jahre alt seit 20 glücklich verheiratet und Mama von zwei süßen Kinder (2 und 5 Jahre alt).
Nun zu meinem Problem mein Mann hatte vor 2 Wochen einen schweren Autounfall.
Dabei hat er sich 3 Wirbel (Th 4,5&6) verletzt und die Ärzte meinten jetzt, dass das Rückmark zertrennt wurde und sie nichts machen könne.
Zurzeit ist er noch im künstlichen Koma aber ich habe halt Angst wenn sie ihn wieder aufwecken.
Wie wird unser Leben dann weitergehen? Was bringt eine Querschnittslähmung noch so mit sich außer der Lähmung?
Wie geht ihr mit euerer Behinderung um, was bekommt man für Hilfen etc.
Ich möchte ihm es so einfach wie möglich machen und möchte nicht soviel falsch machen.

Ich wör euch echt dankbar, wenn ihr antwortet und mir vllt. ein paar Tipps gebt.

Danke und ich hoffe dieser Eintrag ist nicht zu blöd.


Viele Grüße Emily

Antworten


  • Hallo Emmylirose!

    Es tut mir sehr sehr leid das Deine Familie einen so schweren Schicksalschlag durchleben muß! 😢

    Ich möchte Dich hier erstmal begrüßen und Dich Umarmen.
    Es wird Dir nun viel abverlangt und ich hoffe Du hast die nötige Kraft oder kannst diese aktivieren.
    Viele Antworten kannst Du evtl. schon finden beim durchschauen des Forums und bei den Fragen und Beiträgen.
    Bestimmt bekommst Du auf konkrete Fragen die nötige Antwort auch kann Dir evtl. ein Sozialarbeiter aus der Klinik in der Dein Mann sich befindet zur Seite stehen.
    Frage auf der Station wo Dein Mann liegt mal nach?
    Vorerst wünsche ich Dir alles Gute und hilfreiche Hände und Herzen!
    LG
    SENDRINE 😺
  • Hallo Emily,

    Ihr werdet es nicht leicht haben. Dein Mann und du brauchen psychologische Hilfe, den Euer leben wird nie mehr so sein wie es war.

    Bitte lass dir helfen, schäme dich nicht. Frage am besten sofort schon in der Klinik nach an welche Stellen du dich wenden kannst.

    Du must stark sein, ich wünsche Euch alles Gute, Menschen (Freunde) die euch helfen und das ihr zusammen steht egal was kommt.

    Ich weiß von was ich rede, stehe selbst vor den Scherben meines lebens.

    Gebe niemals auf!

    Gott schütze Euch,

    Gastone


  • Liebe Emily,

    herzlich willkommen bei uns im Forum!

    Dein Beitrag ist alles andere als blöd. Es tut mir sehr leid, dass Dein Mann einen schweren Unfall erlitt. Aber ich finde es sehr gut, dass Du jetzt schon aktiv versuchst, Hilfe und Tipps einzuholen!

    Das Wichtigste jetzt ist erstmal, dass Dein Mann die ärztliche Hilfe, die er benötigt, bekommt und wieder nach Hause kommt.

    Eine Querschnittlähmung kann sicherlich einen großen Einschnitt in Euer aller Leben bedeuten. In vielerlei Hinsicht - persönlich, beruflich, baulich und natürlich auch beziehungstechnisch.

    Zu Beginn wird es vor allem für ihn nicht leicht sein, sich mit den körperlichen Unfallfolgen zu arrangieren. Das braucht Zeit und Geduld. Gib ihm das Gefühl, dass Du immer für ihn da bist, aber dränge Dich ihm nicht auf. Keine Frage, es wird sich in Eurem Leben einiges ändern - aber ein Querschnitt heißt nicht unbedingt ein schlechteres Leben, trotz der Einschränkungen. Manche sehen das als eine "Herausforderung".

    Ich kenne viele Menschen, die einen Querschnitt erlitten und heute trotzdem ein erfülltes Leben haben. Einige wirst Du vielleicht hier im Forum begegnen und die Lebensgeschichten anderer Betroffener kannst Du hier nachlesen: Ruth Knor, Christian Wenk und viele mehr.

    Ein Querschnitt bedeutet, dass man ein rollstuhlgerechtes Zuhause braucht. Dafür werden in der Regel bauliche Maßnahmen oder gar ein Umzug notwendig sein. Und abhängig davon, welche Körperfunktionen ihm erhalten bleiben, wird er Hilfsmittel im Alltag benötigen.

    Ich weiß nicht, welchen Beruf Dein Mann ausgeübt hat. Wenn ein Querschnitt ihn nicht an der Ausübung hindert, kann er ihn weiter ausüben. Ansonsten wird ihm eine Umschulung in einen neuen Beruf bezahlt.

    Wenn es ein Unfall auf dem Arbeitsweg war, ist die Unfallversicherung für die Rehabilitation sowie für die Kostenübernahme der benötigten Hilfsmittel zuständig. Ansonsten wird die Krankenkasse zuständig sein.

    Wenn Du Fragen hast, kannst Du Dich jederzeit an uns wenden. Wir bemühen uns, Dir behilflich zu sein.

    Alles Gute und lieben Gruß,

    Tom
    MyHandicap

  • Ich möchte mich erstmal bei allen, die bis jetzt geantwortet haben bedanken!
    Also wir haben vor einem Jahr ein Haus gekauft mit ebenerdiger Dusche.
    Ich denke das ist schon mal ein Vorteil. Aber ich frage mich ob mein Mann in seiem Job als Mediziner (Anästhesie) weiterarbeiten kann.
    Die Arbeit ist ein wichtiger Teil von ihm und ohne könnte er glaub ich nicht leben.

    Dann habe ich noch eine andere Frage wie lange seid ihr in der Reha und im Krankenhaus gewesen?
    Es wäre einfach gut für mich eine ungefähre Dauer zu wissen, da ich voll beruftätig bin und ich in 2 Wochen wieder arbeiten muss.

    Danke vielmals für eure Antworten!

    Eure Emily

  • Hallo!
    Erstmal wünsch ich dir und deinem Mann ganz viel kraft!!!

    Ich selbst habe einen kompletten Querschnitt ab Th4... also ab selber Höhe wie vermutlich auch dein mann!

    Ein realistischer Zeitrahmen für eine Reha sind auf jeden fall mehrere Monate!
    da es ihm mometan wohl auch auf grund anderer Verletzungen nicht gut geht, kann das ohne weiteres 6 monate in Anspruch nehmen!

    Wie es sich in hinblick auf seinen Beruf entwickeln wird könnt ihr nur abwarten!
    es bleibt abzuwarten, wie sich sein körperlicher und auch sein psyschischer zustand entwickelt! meist gibt es mittel und wege!

    Lass den Kopf nicht hängen!!!

    Liebe Grüße und ganz viel kraft!!!
    Manja
  • Liebe Emily,

    auch ich möchte Dich hier willkommen heißen und Dir sagen das ich Mitgefühl mit Deinem Mann und Deiner Familie habe. Natürlich ist eine Querschnittlähmung eine kräftiger Schicksalsschlag, doch meisten ist die Zukunft positiver als man denkt. Eine Querschittlähmung im Brustwirbelbereich ist schon mit großen Einschränkungen verbunden und das Leben Deines Mannes und Deiner Familie wird sich sehr stark ändern. Aber trotz allem ist ein ziemlich normales Leben möglich. Wenn Dein Mann die richtige Einstellung dazu hat und ihr als Familie zusammen haltet, er mit den richtigen Hilfsmitteln versorgt wird,eine gute Rehaklinik findet, dann wird sein Leben weiterhin genauso aktiv und sportlich sein, wie er sich das wünscht.

    Dies gilt auch für seinen Beruf. Wir haben in Deutschland eine Anästhesistin, ihr Name ist Angelika Trabert. Sie wurde ohne Beine geboren und in der Schweiz gibt es einen Chirurgen, der trotz Querschnitt weiterhin Patienten operiert. Über beide Ärzte wurde in den Medien schon öfter berichtet.

    Die Genesung nach einer Querschnittlähmung braucht Zeit. Viel Zeit sogar. Wie lange es dauert bis die Wunden verheilt sind hängt vom Umfang der Verletzungen ab. Danach kommt Dein Mann in eine Rehaklinik. Hier ist es wichtig eine Spezialklinik für Querschnittgelähmte zu wählen und sich so viel Zeit zu nehmen wie man braucht um wirklich fit in den Alltag entlassen zu werden. Dein Mann muß als querschnittgelähmter Rollifahrer alles neu erlernen. Man kann nicht vorher sagen wie lange das dauern wird. Zwei Wochen sind da aber viel zu wenig. Eher zwei Monate und mehr.

    Du wirst mit Deiner Familie nicht allein gelassen. Deinen Kindern steht für diese lange Zeit eine Betreuung zu. Zum Beispiel eine Kinderfrau oder Tagesmutter die das Jugendamt bezahlt oder eine Haushaltshilfe durch die Krankenkasse. Bei Umbauten am Haus gibt es auch finanzielle Unterstüzungen. Benötigte Hilfsmittel, z.B. für's Bad werden die Kosten meisten vollständig von der Krankenkasse oder der Berufsgenossenschaft übernommen. Darüber brauchst Du Dir jetzt aber noch keine Gedanken machen. Hierbei wird Dich und Deinen Mann die Rehaklinik sehr kompetent beraten.

    Lieben Gruß
    Karin
  • Hallo gibt einen Querschnitt Artz,und Chirurgen.Mich interessiert bei solchen Sachen immer zuerst wer ist Schuld?Desweiteren habe ich schon einigen hier angeboten einen guten Anwalt zu nennen der sich damit auskennt,allerdings per PN.Ist mein 3t3er und der hat es drauf seit der dran ist geht es mir zumindest finanziell gut.LG Erich
  • Du hast ja schon einige Ratschläge bekommen aber Kopf hoch auch von mir !
    Das wird für Euch nicht einfach, weil jetzt vieles ändern wird aber das wichtigste ist zusammenhalten und Du und deine Kinder wird Ihn jetzt sehr viel halt giben und glaube, dass es für Ihn das wichtigste jetzt ist, dass er euch hat !
    Wünsche Euch viel Glück und gute Besserung an dein Mann !
  • Ich könnte jetzt viel schreiben was alles sinnig wäre aber erst mal sollte der Umfang der Lähmung erkennbar sein TH 4 ist nicht gleich TH 4.Fahr Test in der Reha und Automatik Auto mit Handbedienung sind nicht schlecht wenn Er entlassen wird.Bringt unwahrscheinlich viel Lebensfreude.Nur mal so was möglich ist mit Queri,mache den Haushalt allein mit kochen,einkaufen,Wäsche waschen und trocknen im Trockner mit Stehrollstuhl und ebener Fläche ginge auch aufhängen,bügeln tue ich auch.Heb 20 Pferde allein versorgt mit misten und allem.Fahre Auto und Quad schraube am Auto,streiche Zäune und nTore selbst.Was nicht auf einmal geht dann halt auf 2 und 3 mal.LG Erich
  • hallo, auch mir tut es sehr leid, was deinem Mann und damit deiner Familie passiert ist.
    Aber solange dein Mann im künstlichen Koma liegt, wird man wohl noch nicht viel über die Gesamtsituation sagen können. Wenn dein Mann Anästesist ist, hat er sicher Kollegen, die viel besser über so eine Lage Bescheid wissen, als wir.
    Du solltest dich mit denen unterhalten und dann musst du wohl auch dein älteres Kind auf die Situation vorbereiten.
    Wenn dein Mann aufwacht,wird er sicher in eine längere Reha müssen. Das verschafft dir Zeit, um daheim das entsprechende Umfeld zu schaffen. Aber es wird sicher nicht leicht für euch.
    ich drücke euch alle Daumen.
  • Habt ihr in Deutschland auch so eine Institution wie das Paraplegikerzentrum Nottwil (Schweiz). Die können dort sehr professionell helfen.
  • Hallo Emely

    Viele Querschnittlähmungen sind Unfallfolgen. Daher es trifft einen aus heiterem Himmel und das ist natürlich erst mal ein gewaltiger Einschnitt/Änderung (Schicksal schreibe ich jetzt bewußt nicht). Ich selbst bin 1978 in einen Baggersee gesprungen und habe mir den 5ten Halswirbel gebrochen, damals war ich 19 - kurz vor dem Abi. Gnaz klar die bisherige Lebensplanung ist weggebrochen und ich hatte keinerlei Plan wie es weitergeht. Rehazeit bei Brustwirbelverletzten war damals ca. 6 Monate, bei mir waren es 8 Monate. Heute ist es nicht mehr ganz so lange, aber mit 4-5 Monaten solltes du schon rechnen. Wie dem auch sei, jeder Tag in der Reha ist Gold wert. Ich habe in meinem Leben noch nie so viel gelernt und an mir gearbeitet wie damals.

    Magic hat es ja schon geschrieben, mit dem 4ten Brustwirbel sind Schulter, Arme nicht von der Lähmung betroffen, das heißt bei entsprechendem Training benötigt dein Mann im Alltag keine Hilfe.

    Es gibt allerdings große Unterschiede, entscheidend ist wie dein Mann die Behinderung annimmt. Meine Reha war in dieser Richtung knüppelhart. Mein KG sagte in der ersten Woche "es gibt hier die Jubelpatienten und die aus der Abteilung Häufle Elend - in zwei Monaten muß klar sein wohin die Weg geht". Meine Überlegung damals war: Ok- ich bin behindert und werde es zeitlebens bleiben. Min. 6 Monate werde ich in der Klinik sein, was danach sein wird habe ich keine Ahnung. Aber ich werde in der Zeit soviel wie irgend möglich trainieren,üben ausprobieren. Ich vergleiche es manchmal mit einem Marathonlauf. Würde man einen xbeliebigen Menschen quasi mit der Peitsche zwingen einen Marathon zu laufen wäre es für ihn die größte Qual. Der andere hat monatelang trainiert und ist ganz neugierig wie der Lauf wird. (Manche sagen ab Kilometer 30 fängt die Sache an Spaß zu machen). Der Unfall hat einen nunmal an die Startlinie eines Marathon gestellt und wenn ich ihn schon laufen muß - dann aber mit der richtigen Einstellung. Ich hoffe dein Mann wird es ähnlich sehen.

    Wenn dein Mann soweit stabilisiert ist, das die eigentliche Reha beginnen kann wird er ganz am Anfang sehr wenig bis fast gar nichts können. Das ist normal! Vom Liegen ins Sitzen hochkommen, anziehen, in den Rolli übersetzen, Toilette usw. sind keine Sebstverständlichkeiten und muß alles erstmal geübt und trainiert werden. Ohne Zweifel wird dein Mann dies lernen. Zeige ihm sage ihm, dass du den Weg mit ihm gehst. Aber nicht mit übertriebener Hilfe. Um das Beispiel mit dem Marathon nochmal aufzugreifen. Eine Läufer auch wenn er fix und foxi ist, 5 km vor dem Ziel zu sagen "Nehmen sie doch ein Taxi sie haben es doch leichter" macht keinen Sinn.

    Ich hatte damals mit meinen Eltern vereinbart Hilfe nur dann, wenn ich danach frage. Morgends hatte ich 30 Minuten zum Anziehen eingeplant und solange blieb die Türe zu. Als ich nach einer halben Stunde noch nicht soweit war, kam meine Mutter ins Zimmer. Was war passiert - ich bin beim Anziehen von der Bettkante gefallen und lag auf dem Boden. Ich rechne es heute meiner Mutter noch hoch an, dass sie nur fragte "was passiert" Ich "Nö". "Dann komme ich in 20 Minuten nocheinmal". War dann das erstemal, dass ich alleine vom Boden ins Bett kam - mit Hlfe hätte ich es nicht gelernt.


    Eine ganz große Hilfe für mich war, dass meine Eltern alles geregelt haben was außerhalb der Klinik wichtig ist. Daher ich wußte die Wohnungssituation wird geklärt (wir hatten Treppen ohne Ende), Führerschein werde ich haben, ein umgebautes Automatik-Auto steht bereit. Und das wichtigste ich werde in 2 Jahren das Abi machen. Ich hatte also eine Perspektive für die Zeit nach der Reha.

    Ich gehe mal davon aus, dass dein Mann in einem Querschnittzentrum liegt. Wenn du ihn besuchst spreche auch mit anderen Rollis die schon jahrelang behindert sind. Auch da gibt es solche und solche, orientiere dich an den "Jubelpatienten". Auch wenn du es dir im Moment nicht vorstellen kannst, die Mehrzahl führt ein überaus aktives erfolgreiches Leben. Der Rollstuhl, die Behinderung wird zur Normalität.

    Zuletzt noch kurz zum Stichwort Kinder. Ich bin ja Single und habe keine, aber trotzdem aus meine über 30 jägrigen Erfahrung. Kinder gehen damit erfrischend unbefangen um, dass ihr Papa eben nicht mehr laufen kann. Vor nicht allzulanger Zeit saß ich mit meinem quitschgelben Sportstuhl im Aufzug eines Kaufhauses und so ein etwas 4 Jähriger in voller Lautstärke "Mutti, ich will auch so einen gelben Kinderwagen wie der Mann".

    liebe Grüße oder besser viel Erfolg

    Klaus


    ps. Eines muß ich noch dazu sagen. Bei mir hat sich nach eingen Wochen die Lähmung nach und nach gebessert, ich habe also eine inkomplette Querschnittlähmung. Nach 8 Monaten konnte ich an Krücken gehen und hatte damit im Alltag/Studium/Beruf nicht das bauliche Problem. Entscheidend für mich ist aber nicht, dass ich auf eigenen Beinen stehe, sondern dass ich selbstständig und pflegeunabhängig bin. Und dass ist auch mit Th 4 machbar.
  • Shiva hat geschrieben:
    Habt ihr in Deutschland auch so eine Institution wie das Paraplegikerzentrum Nottwil (Schweiz). Die können dort sehr professionell helfen.


    Ja, zum Beispiel Langensteinbach oder Bad Wildungen.

    Gruß Karin
  • Hallo Emily
    Es ist ganz ganz schrecklich, was Deinem Mann passiert ist. Er braucht jetzt außerortendlich viel Liebe, Du musst ihm zeigen, dass Du ihn noch genauso liebst, wie vor seinem Unfall. Das kann manchmal eine Beziehung total infrage stellen, weil der Betreffende erst lernen muss, mit seiner "neuen" Behinderung umzugehen, wenn er vorher total gesund war. Es kann sein, dass ihr in eurer Wohnung nicht bleiben könnte, weil die Türen für einen Rollstuhl zu eng sind. Auch die sanitären Einrichtungen sind meistens nicht rollstuhlgerecht. Zu allem kommt die seelische Belastung, sich nicht mehr als vollwertiger Mann vorzukommen. Ich weiß nicht, wie Dein Mann ist, aber mit Sicherheit wird er einige Jahre brauchen, um sich an die neue Situation zu gewöhnen. Eines ist klar, Du solltest ihn auf jeden Fall nicht überbemuttern, sondern ihn so behandeln, wie vor seinem Unfall, so dass Du ihm zeigst, dass man auch mobil sein kann, wenn man im Rollstuhl sitzt und dass es durchaus Möglichkeiten gibt, trotzdem die Freizeit mit den Kindern sinnvoll zu gestalten. Ich möchte hier nicht zu weit gehen, wenn Du Fragen hast, wende Dich bitte direkt an mich.
    Es grüßt Dich Albertine488
    emilyrose hat geschrieben:
    Hallo Leute,

    ich stelle mich einfach mal kurz vor:
    Ich bin Emily 30 Jahre alt seit 20 glücklich verheiratet und Mama von zwei süßen Kinder (2 und 5 Jahre alt).
    Nun zu meinem Problem mein Mann hatte vor 2 Wochen einen schweren Autounfall.
    Dabei hat er sich 3 Wirbel (Th 4,5&6) verletzt und die Ärzte meinten jetzt, dass das Rückmark zertrennt wurde und sie nichts machen könne.
    Zurzeit ist er noch im künstlichen Koma aber ich habe halt Angst wenn sie ihn wieder aufwecken.
    Wie wird unser Leben dann weitergehen? Was bringt eine Querschnittslähmung noch so mit sich außer der Lähmung?
    Wie geht ihr mit euerer Behinderung um, was bekommt man für Hilfen etc.
    Ich möchte ihm es so einfach wie möglich machen und möchte nicht soviel falsch machen.

    Ich wör euch echt dankbar, wenn ihr antwortet und mir vllt. ein paar Tipps gebt.

    Danke und ich hoffe dieser Eintrag ist nicht zu blöd.


    Viele Grüße Emily

  • Ich bin Emily 30 Jahre alt seit 20 glücklich verheiratet

    ???????
  • Hi,

    na das wird wohl heissen, dass sie mit 20 Jahren geheiratet hat.
    Aber der Beitrag ist jetzt 4 Jahre alt und es gibt seitdem keine weiteren Rückmeldungen der Threaderstellerin...

    LG keana
Diese Diskussion wurde geschlossen.