wie funktioniert das Notrufarmband

hi

Es gibt vom roten Kreuz so Notrufarmbande für ältere Leute. Im Moment hangen bei den Bushaltestellen Werbung dafür. Dort sieht man, dass man angerufen wird, wenn man den Knopf drückt. Aber ich versteh nicht, was das bringen soll. Wenn ich am Boden liege und nicht zum Telefon kann und deshalb den notrufknopf drücke, dann kann ich das Telefon ja eben gerade nicht abnehmen!

Gibts das eigentlich nur für ältere Leute oder dürften das auch Behinderte haben?

Grüsse

Antworten

  • Guten Tag Hagen,

    da ich an einer stetigen Fortschreitenden Ganzkörperlähmung leide, die sich nun auch auf meine Organe überträgt, besitze ich so ein Notsignal. Eins trage ich um den Hals an einer Kordel, eins ist ein Armband um mein Handgelenk ( für draußen, wird der betätigt kannst du so bis auf einem Meter geortet werden) und ich trage zusätzlich einen Chip.

    Wenn nun eins meiner Organe wie Lunge, Leber, Herz, Nieren, Milz etc. ausfällt und ich nicht mehr an den Knöpfe komme, sendet der Chip, das Signal/ schon während die Organe nicht richtig Arbeiten. Oder wenn ich schlafe, auch dann kann es passieren, oder ich draußen bin. Der Knopf um den Hals hat nur eine bestimmte Reichweite zum Hauptgerät in der Wohnung 3- 500m je nach Geräteausstattung.

    Komme ich an den Notknopf,drücke ich drauf und es wird an die Zentrale ein Notsignal/Alarm ausgelöst. Gleichzeitig wählt mein Telefon bis zu 8 Nr. durch, im ständigem wechsel bis einer der 8 Teilnehmer abnimmt die am Standgerät abgespeichert sind. Dann erfolgt eine Schaltung mit der Zentale/Teilnehmer und es wird abgestimmt wer wie handelt. ( Dauer bis zum eintreffen durch den Notarzt keine 10 min.)

    Da ich selbst komplett Handlungsunfähig bin und eine Ganzköperlähmung zu meiner Behinderung einsetzt, ist mir ein Sprechen/ Kommunizieren nicht mehr möglich, da das Sprachzentrum auch geblockt,gelähmt ist. Dies hällt jedoch nur ein paar Tage an und regeniriert sich wieder,..grinse.So weiß ich dann es geht aufwärts.

    Es gibt verschiedene Anbieter, Firmen, Geräte in der Ausführung,Ausstattung mit Übersetzer, Sprachunterstützung, etc.je was benötigt wird zu der Behinderung.

    In der Verordnung durch Klinik und Hausarzt bekommst du dies durch die KK = Krankenkasse bezahlt. Die Anschaffungskosten für die Geräte, wie auch die anfallenden Gebühren dazu. Einige Geräte werden in D = Deutschland mit einer Monatlichen Gebühr nur geliehen, auch das zahlt die Kasse etc. Ist kein gutes Thema. Nur ich habe so eine gute Lebensqualität zurückbekommen und das ist das was zählt für mich ganz persönlich.

    Wie dies bei Euch in CH = Schweiz ist und gehändelt wird kann ich dir leider nicht erklären, zu keinem der Punkte. Sorry,.. Mfg Lyn 😉
  • Hallo Haagen,

    das man zurück gerüfen wird wenn der Notrufknopf des Armbandes gedrückt wurde oder wenn es von selber den Alarm los geschickt hat, ist richtig. Bevor das Rote Kreuz blind eine Rettungskette in Gang setzt, möchte es überprüfen ob wirklich ein Notfall vor liegt oder ob das Problem am Telefon gelöst werden kann. Vor allem ältere Menschen fühlen sich oft unsicher und lösen den Alarm schon mal bei Kleinigkeiten aus.

    Deine Bedenken das ein Armbandträger gar nicht auf einen Telefonanruf reagieren kann wenn es einen Notfall gibt, ist dem Roten Kreuz schon bewußt. Deshalb wird auch nach einem erfolglosen Telefonkontakt sofort eine Rettungskette in Gang gesetzt. Doch bevor man das tut, möchte man halt wissen ob das wirklich nötig ist. Deshalb bei eingehenden Alarmen erst einmal die telefonische Kontaktaufnahme.

    Gruß Karin
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