Elektrorollstuhl mit mehr als 6 km/h
Ich habe von meiner Krankenkasse einen "Standard"-Elektrorollsuhl zu Verfügung gestellt bekommen.
Ich wohne in einer ländlichen Gegend und das Industriegebiet mit diversen Einkaufsmöglichkeiten liegt einige Kilometer außerhalb des Ortes. Mein Rollstuhl erreicht eine gemessene Höchstgeschwindigkeit von 5,4 km/h und des dauert eine halbe "Ewigkeit", bis ich am Einkaufszentrum angekommen bin. Bevor ich mich an meine Kasse wende, stelle ich erst einmal hier im Forum die Frage, ob es möglich ist, von der Krankenkasse einen Rollstuhl mit einer Höchstgeschwindigkeit von mehr als 6 km/h zu bekommen, wenn man z.B. den Differenzbetrag zu einem "kleinen" Rollstuhl selbst bezahlen würde.
Ich wohne in einer ländlichen Gegend und das Industriegebiet mit diversen Einkaufsmöglichkeiten liegt einige Kilometer außerhalb des Ortes. Mein Rollstuhl erreicht eine gemessene Höchstgeschwindigkeit von 5,4 km/h und des dauert eine halbe "Ewigkeit", bis ich am Einkaufszentrum angekommen bin. Bevor ich mich an meine Kasse wende, stelle ich erst einmal hier im Forum die Frage, ob es möglich ist, von der Krankenkasse einen Rollstuhl mit einer Höchstgeschwindigkeit von mehr als 6 km/h zu bekommen, wenn man z.B. den Differenzbetrag zu einem "kleinen" Rollstuhl selbst bezahlen würde.
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Hallo Schildhorn, 😀
ein herzliches Willkommen hier im Forum.
Ich selber fahre den zweiten Elektroscooter, und der hat nicht nur einen Korb vorne dran, sondern der fährt auch so 8 - 10 km/h.
Wegen MS verordnet, und wenn ich einkaufen fahre, dann geht das auch über Märkte oder Geschäfte.
In welcher KK bist du denn? Meine ist die AOK Nordwest, denn sowas ist glaube ich davon erstmal abhängig, und nicht so selbstverständlich.
Eine gute Begründung würde ich mir auch überlegen, denn die können dich ja auch auf den öffentl Personalverkehr verweisen.
Lasse dich nicht entmutigen, und bist du im VDK, so ist eine Beratung nicht verkehrt.
Viel Glück wünscht dir Marianne
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Hallo,
ich bin Spastiker und habe seit vielen Jahren (20 Jahre oder länger, das weiß ich gar nicht mehr) einen Elektrorollstuhl mit 10 km/h.
Bei meinem Vorgängerrollstuhl, der auch 10 km/h fuhr, hatte ich große Probleme, ihn zu bekommen, trotz der Tatsache, daß ich die Differenz bezahlen wollte. Nach gutem Argumentieren bekam ich ihn dann doch.
Bei meinem jetzigen Modell wars dann kein Problem mehr, den habe ich letztes Jahr bekommen.
Ich mußte allerdings die Differenz zum 6 km/h Rolli selbst bezahlen und auch dafür eine eigene Haftpflichtversicherung abschließen (die Privathaftpflicht haftet nur bis 6 km/h), da bekommt man dann ein Versicherungskennzeichen (wie beim Mofa), das man am Rollstuhl befestigen muß.
Ich wünsche Dir viel Erfolg, laß Dich nicht entmutigen, bringe gute Argumente und hole Dir im Zweifel Beratung über Rechtsbeistand oder Beratungsstellen, denn die Kassen sagen natürlich grundsätzlich von vorne herein nein, daß sei nicht möglich/zulässig, dabei stimmt das gar nicht.
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dass du mit deinem langsamen Rollstuhl solange fahren musst um endlich dorthin zu kommen, wohin du möchtest, scheint mir schon ein ganz brauchbares Argument zu sein, aber je mehr Argumente desto besser.
bezüglich des VdK, wenn Du noch kein Mitglied dort bist, dann aber los! Ist nicht teuer und für die vielen bürokratischen Streitereien mit denen man als Behinderteroft konfrontiert wird, ist das sehr nützlich.
eigentlich ein Witz, es wird doch immer davon geredet, dass es keine zwei Klassen Gesellschaft gibt, aber ganz besonders unter Behinderten stelle ich das sehr deutlich fest. außerdem finde ich es wieder maltypisch von den Krankenkassen, dass sie sich gegen schnelle Rollstühle sträuben nur weil manche ihre Rollstühle zum Sport (Elektrorollstuhl-hockey) verwenden und Reparaturen die durch den Sport notwendig wurden von der Kasse getragen werden mussten. Es ist ja völlig einzusehen, dass dieKassen solcheDinge nicht bezahlen wollen, aber dass damit sämtlichen Rollstuhlfahrern ein Strick daraus gedreht wird, und es generell abgelehnt wird schneller Rollstühle zu bezahlen, ist wirklich lächerlich. um jeden Blödsinn muss man sich streiten. Wenn Leute Skifahren und sich alles mögliche brechen, regt sich keiner auf, solche Leistungen halten alle für selbstverständlich. wie war das mit dem Rauchen oder mit dem Extremsport?+
egal, ich rege mich wieder völlig umsonst auf.
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ich habe seit 2009 einen elektrorolli mit 10 km/h. war zwar wieder ein längerer kampf, aber das bin ich von meiner aok inzwischen gewohnt. letztlich musste ich den differenzbetrag zu einem 6 km/h-e-rolli zuzüglich stärkerer batterien, alles in allem knapp 1.000 euro, selbst zahlen.
inzwischen ist aber die aok noch dreister geworden. meine freundin, die auf einen e-rolli angewiesen ist, schon immer einen 10 km/h-e-rolli fährt, jetzt aber einen neuen braucht, muss jetzt nicht nur diese differenzsumme zahlen, sie musste auch noch eine bestätigung unterschreiben, dass sie eventuelle reparaturen, die mit der eigenschaft eines 10 km/h-rolli in zusammenhang stehen,aus eigener tasche zahlt. das ist natürlich eine ziemlich linke tour der krankenkasse, denn was das für reparaturen sein könnten, die auf die tatsache zurückzuführen sind, dass es sich um ein 10 km/h-fahrzeug handelt, bzw. die im unterschied zu einem 6 km/h-rolli entstehen könnten, kann uns niemand konkret sagen. also sind rechtsstreitigkeiten im falle einer solchen reparatur bereits wieder vorprogrammiert.
auf den einwand meiner freundin, sie könne aber sehr kostenintensive reparaturen nicht selbst tragen, da sie aufgrund behinderungsbedingter arbeitsunfähigkeit nur grundsicherungsleistungen erhält, sagte man ihr von der aok lediglich, dann müsse man sich eben genau überlegen, ob man sich einen 10 km/h-e-rolli anschaffen wolle.
ich halte dieses vorgehen der aok für sittenwidrig, da dadurch eine (mindestens)
2-klassen-patienten-gesellschaft innerhalb der selben versicherungsgruppe entsteht. will sagen, es kann nicht sein, dass derjenige, der geld hat, höhere ansprüche auf versicherungsleistungen hat als derjenige, der kein geld hat.
als absurd empfinde ich die forderungen der aok auch deshalb, weil sämtliche hilfsmittel ausdrücklich eigentum der aok bleiben.
ich bin auf den ersten rechtsstreit in dieser angelegenheit schon mal gespannt. interessant wird es ja auch dann, wenn jemandem, der kein geld hat, plötzlich eine rechnung über einige hundert euro ins haus flattert, dieser aber nicht in der lage ist, diese zu zahlen. wollen sie ihm dann den e-rolli wegnehmen?
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Weite Emtfernungen sind kein Argument habe auch Ländlich gewohnt 6 Km bis zum nächsten Ort.das Gericht hat entschieden das man nur ein Recht darauf hat das die Behinderung ausgegkichen wird ergo so schnell wie ein Fussi gehen kann,ca 6.Kmh.Meine Devise ist nicht soviel Schwätze gutes Sanitätshaus den &er genehmigen lassen den rest bis zum 10ner dazu zahlen und gut,bei Reparautren fragt eh keiner ob das Akkus für 6 oder 10 sind.Nur würde ich erst den 10ner beantragen.Lg Erich
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Ich muss mich da noch überraschen lassen. Bis jetzt kam ich mit meinem Aktivrollstuhl klar. Allerdings gelüstet es mich, etwas entferntere Orte zu besuchen. Da ich am wunderschönen linken unteren Niederrhein wohne sind die nächsten Orte ca. 10 km entfernt.
In dem grossen Vertrags-Sanihaus meiner Krankenkasse wurde ich vorab gut beraten. Laut denen gibt es für mich eine sogenannte "Fallpauschale". Sie haben mir dann gesagt, was genau auf einem Rezept stehen muss.
Die Rede war dann von gebrauchten oder eben halt einer Zuzahlung. Habe bis jetzt noch keinerlei Bescheid (~ 2 Wochen), kann mir aber finanziell keine grossen Zuzahlungen leisten.
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Lieber Schildhorn,
herzlich willkommen bei uns!
Ich habe unseren Fachexperten um eine Einschätzung zu Deinem Anliegen gebeten. Demnächst wird dieser hier antworten.
Lieben Gruß,
Tom
MyHandicap
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Hallo die Entfernungen sind schon mal gut,nun solltest Du noch beweisen können das Du keine Öffis nutzen kannst,entweder zuweit weg für manuel und keine Unterfur Busse.Falls Du nicht um den Wiedespruch rum kommst,schreib mir ich nenne Dir dann den passenden Anwalt davor.LG Erich
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Hallo,
Sie haben schon gelesen, dass es eine gute Begründung und persönlichen Einsatz erfodert, einen Elektrorollstuhl, gerade von der AOK, in einer 10 km/h Version zu bekommen.
Sie müssen wissen, dass die 6 km/h Rollstühle bei fast allen KK als "Standardversorgung" angesehen werden. Und Sie wissen selber, dass die KK sich in den meisten Fällen für die "Standardversorgung" aussprechen und diese finanzieren.
Ich persönlich habe es noch nicht erlebt, dass einer meiner Kunden einen 10 km/h erhalten hat, weil er mit seinem 6 km/h - Modell unzufrieden war. Wir sind hier jedoch in einer Großstadt mit kurzen Wegen und gutem und modernem öffentlichem Netz.
Sie müssen in jedem Fall eine gute Begründung vorlegen und sich ggf. Therapeuthen und Ärzte mit ins Boot holen, denn ich denke Sie als Versicherter können sicher Ihren Unmut kund tun, werden aber ohne fundierte Grundlage (Attest vom Arzt usw.) kaum Gehör finden, es sei denn Sie haben einen aufgeschlossenen Sachbearbeiter.
Mfg
O. Barth
http://www.sanivit.eu/act/produktansicht/category/Elektrorollstuhl.htm
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Es ist, wie oben ja schon geschrieben, sehr schwierig einen Stuhl zu bekommen der mehr als 6 Km/h läuft.
Die Entfernung zum nächsten Ort oder zum Einkaufszentrum interessiert die Kassen nicht und spielt auch keine große Rolle.
Das öffentliche Nahverkehrsnetz ist zumeisst so gut ausgebaut (vor allen in den Augen der Kassen) das es genutzt werden kann um größere Strecken zu überwinden.
Für einen 10er, 12er oder sogar 15er Stuhl müssen schon ganz andere Argumente kommen. Und dann muss der Aufpreis fast immer selbst getragen werden.
@Schildhorn
Wenn dein Stuhl nur gemessene 5,4 Km/h fährt, würde ich mal an dein Sanihaus rantreten und mit denen über die Programierung reden. Zumeist werden die Stühle über die Programierung eingebremmst. Und jeder 6er Stuhl den ich kenne läuft auch 7 bis 8 Km/h.
@Rudi1963
Das mit den Reparaturen macht nicht nur die AOK, sondern sehr viele Kassen so. Das ist also kein AOK Problem.
Ich habe mit der AOK NordWest sehr gute Erfahrungen. Mein E-Rolli hat von de beantragung bis zur bewilligung grade mal 6 Wochen gedauert. Und dabei ging es um einen neuen nicht grade supergünstigen. Also keiner aus dem Pool.
Ich denke eher das die Probleme mit schnelleren Stühlen nicht bei den Kassen liegen. Die liegen eher bei den Herstellern. Ein Aufpreis von einem 6er auf einen 10er Stuhl liegt meisst bei ca. 700 Euro und mehr. Weniger ist es nur ganz selten. Und diese Aufpreise sind eine Frechheit. Aber die Hersteller können es ja machen, da die Kassen auf sie angewiesen sind. Oder wie erklärt man sich das ein Kilometerzähler mit 150 Euro und mehr in der Preisliste steht. Und der Kilometerzähler stellt sich als Fahradtacho raus der im Fachhandel 9,99 Euro kostet.🥺 Wären die Aufpreise in einem vernünftigen Rahmen, würden die Kassen nicht so viel Theater machen.
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Ich habe selbst einen E-Rolli von Permobil in der 6er Version, ab 10 Kmh braucht man eine Mofaversicherung und ein Kennzeichen das in der Anschaffung + die Versicherung nicht ganz günstig ist. Zudem kann die KK sagen, dass du Reparaturen die ´mit der schnelleren Version passieren nicht übernommen werden und dann sitz du auf den Kosten.
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Hallo! 😆
Ich kenne die Sytuation sehr Gut.Habe von meine krankenkasse auch nur den Standard Scooter 6 km/h bekommen,es wurde vorher überhaupt nichts gefragt,es erfolgte garkein Beratung nichts,nur von den Sanitätshaus kurze überprüfung ob ich damit fahren kann.Wochne am rand von Einer Stadt und wen ich irgendwo termin habe fahre lieber mit den Bus,kann Gott sei dank noch mit gehhilfen laufen.Ehrlich zu sagen ich hasse mein Schleich-Scooter,der ist nur zum Spazieren gut,sonnst nichts.Mich Ärgert total das die Kasse die BKK Junge Behinderte behandelt wie Alte Menschen die zu nichts zu gebrauchen sind.Habe mit meinem Hausarzt gesprochen der ist auch nicht bereit mir weiter zu Helfen,möchte aber so gern eine schnelleren Scooter haben,aber so wie es aussieht wird mein Traum nie wahr werden bei so viel ungerechtigket und Zweite klasse Medizin.
Gruß lucky24
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Hallo zusammen,
ich lese diese Beiträge die ganze Zeit mit
und wundere mich gewaltig darüber das noch niemand
auf das naheliegenste kommt.
Es ist zwar nicht der offizielle Weg um euer Problem
zu beheben aber der einfachste und billigste.
Mit der KK kann man ohne Probleme über stärkere Batterien
verhandeln das ist nicht das Problem habe auch ohne Probleme
statt der 55 Ah Akkus die 72 er bekommen.
Die Geschwindigkeit wird bei (fast) allen E - Rollis über das Bedienteil
gedrosselt. Bedeute also ganz einfach mal ein wenig nett mit dem
Vertreter des Herstellers plaudern und ihn bitten das
Bedienteil eures Rollis umzuprogramieren oder euch ein Programierteil
über das Internett zu besorgen. . Auf diesem Weg habt ihr
das leidige Thema bei der KK umgangen.
Lasst euch nicht weismachen das die schnelleren E-Rollis
anders aufgebaut oder stärkere bremsen haben, mit dem Märchen
versucht man euch nur Angst einzujagen 😉
Gruß Rollylady
PS: sagt mir nicht dies sei illegal 😆
man muss sich nur zu hlefen wissen.
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Mir ist das ohne KK zu unsicher, passiert aus Fall x ein Unfall zahlt die KK keine Cent es wird dann genau überprüft ob der Rolli noch die die Anfangsgeschwindigkeit hat, dass Sanitätshaus kann auch zur Kasse gebeten werden, wenn sie das ohne Einverständnis der KK machen.
Bei den neuen Bedienteilen geht das nicht mehr einfach so bei manchen Dingen braucht man sowohl Software und Gerät, bzw. Laptop.
Ein Rolli oder Scooter mit 6 - 8 Km/h tuts auch.
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