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ICH BITTE SIE VON GANZEM, GANZEM HERZEN DAS SIE MIR --AUCH WENN SIE AUSSENSTEHENDER SIND-- EINE ERKLÄRUNG ZU DEN HIER GESCHILDERTEN ABLÄUFEN GEBEN, DENN HIER WERDE ICH ALS "MONSTERMUTTER" DARGESTELT.

Nachfolgender Text, ist hier in einer Zeitung bei uns erschienen.
Der Mutter entrissen

Brieselang (fwe). Jeden Abend sitzt sie allein zu Hause und weint. Barbara Jütz ist verzweifelt, doch sie kämpft wie eine Löwin. Vor über einem Jahr wurde ihre Tochter Yvonne - die das Down-Syndrom hat - von den Behörden in einem Heim untergebracht, eigentlich nur vorübergehend.
Angefangen hatte alles mit einem Verfahren gegen ihren Mann wegen Fahrens ohne Führerschein. Auch Barbara Jütz wurde eine Mitschuld zugewiesen und so mussten beide eine Geldstrafe zahlen. Die Raten hierfür zahlte Barbara Jütz regelmäßig - jedoch nur die ihres Mannes. Die Zahlung ihrer eigenen Geldbuße ließ sie schleifen, so lange, bis Vollzugsbeamte vor ihrer Tür standen. Sie musste eine Ersatzfreiheitsstrafe von drei Monaten absitzen. Als die gelernte Krankenschwester entlassen wurde, wollte sie ihr Kind zurück nach Hause holen. Sie hatte sich all die Jahre um Yvonne gekümmert und wollte dies auch weiterhin tun. „Yvonne und ich hatten ein sehr inniges Verhältnis, sie fühlte sich immer sehr wohl bei mir“, erzählt die 60-Jährige. Doch sie hatte die Rechnung ohne die Behörden gemacht.
Plötzlich soll die 26-jährige Yvonne nicht mehr nach Hause, sondern weiterhin im Heim leben. Begründung des Betreuers: „Yvonne hat sich im Heim bereits eingelebt“. Dies jedenfalls sagt Barbara Jütz, die seine Aussage auch schriftlich in einer E-Mail hat. Der PreußenSpiegel fragte beim Betreuer nach, doch dieser schrieb, er werde sich in dieser Sache nicht äußern, da es um „persönliche Daten“ ginge und „er zur Verschwiegenheit verpflichtet“ sei. Auch die Kontaktaufnahme zur Heimleiterin - telefonisch und schriftlich per E-mail - blieb erfolglos.
Nachdem laut Barbara Jütz ein Besuch der Tochter zu Hause vereinbart wurde, warnte eine Betreuerin des Heims sie davor, „Nicht zu erschrecken, wenn sie ihre Tochter sieht. Sie hat sehr zugenommen“. Alarmiert durch diese Aussage fragte die Brieselangerin beim Betreuer nach, weshalb Yvonne in so kurzer Zeit so sehr zugenommen habe, dass sie als Mutter gewarnt werden müsse. Im Beisein einer Zeugin platzte es aus ihm heraus: „Sie nimmt keine Medikamente!“ - Doch danach hatte Barbara Jütz gar nicht gefragt. Um so besorgter ist die Mutter nun um ihre Tochter, abgesehen davon, dass sie sie schrecklich vermisst.
Zum Besuch zu Hause kam es nie, trotz Zusage hielten es Heimleiterin und Betreuer laut Jütz plötzlich doch nicht mehr für eine gute Idee, das Treffen zu Hause stattfinden zu lassen. „Sie hatten Angst, Yvonne könnte dann nicht mehr mit ihnen ins Heim zurück wollen“, so die Mutter.
Das Treffen sollte nun in einer Gaststätte stattfinden. Daraufhin fragte die Brieselangerin, was denn sei, wenn Yvonne dann auch bei ihr bleiben will. „Dann muss ich sie notfalls mit Gewalt mitnehmen. Yvonne muss zurück ins Heim“, soll der Betreuer geantwortet haben.
Was Yvonne möchte, danach wird nicht gefragt. Ihr wird noch nicht einmal die Chance zu einer Entscheidung gegeben. Doch was sind die Beweggründe? Wird hier wirklich zum Wohle der Tochter entschieden? Oder ist es der finanzielle Aspekt, weswegen Yvonne im Heim bleiben soll?
Barbara Jütz hat nun das Landesversorgungsamt, das für die Durchführung der Heimaufsicht zuständig ist, eingeschaltet. Auch mit der Betreuungsbehörde hat sie gesprochen. Eine Anwältin überprüft den Fall ebenfalls. „Ich kämpfe so lange, bis ich mein Kind wieder zu Hause habe“, erklärt die verzweifelte Mutter.

Ich hatte bei dem Gericht einen Antrag auf Betreuerwechsel gestellt, aber der wurde abgelehnt, mit der Begründung, der Betreuer hätte doch nichts verkehrt gemacht, dieser Ansicht war auch die Betreuerbehörde in Brandenburg.
Ist es denn "normal", das ein Betreuer mit dem Wort GEWALT umgehen darf und ich bin im Unrecht, weil ich ihn nicht mehr in der Nähe meiner Tochter haben möchte???

Ich möchte NUR, das meine Tochter nach dem Beschluss der UN-Konvention für Behinderte, alleine entscheiden soll, ob sie bei mir leben möchte, oder weiterhin in dem Heim (die Heimleiterin habe ich angezeigt wegen Verleumdung).
Diese Möglichkeit selber zu entscheiden, wird aber mit aller Gewalt unterdrückt.

Bitte, bitte schreiben Sie mir, WO ich noch Hilfe und vor allem R E C H T in Anspruch nehmen kann.


Ich danke Ihnen, das Sie einer vollkommen verzweifelten Mutter helfen wollen

Antworten

  • Liebe Frau X,

    ihre SItuation klingt sehr tragisch. Wie so viele von uns erleben sie auch diese Ungerechtigkeit von Behörden. Ich bin zwar nur Laie, aber meiner ANsicht haben sie den richtigen Weg eingeschlagen in dem sie sich rechtlichen Beistand holen.
    Meiner Ansicht nach sollte ebenfalls geprüft werden ob nicht ein Medikamentenmissbrauch bei ihrer TOchter vorliegt, womit sie eventuell ruhig gestellt werden würde und welcher auch das zunehmen erklären könnte. Wie gesagt ich bin nur Laie, aber das ist recht eindeutig was sie hier schildern.
    Ich würde ihnen weiterhin raten diese Sache gerichtlich auszufechten. Haben sie schon mal versucht mit Vereinen wie dem BVKM in Kontakt zu treten?
    Diese sind immer an solchen brisanten Fällen interessiert und dieser Verein ist sehr hilfsbereit. Ich weiß nicht inwiefern da etwas kostenpflichtig ist, jedoch erfolgen viele AUskünfte oftmals kostenlos.
    SIe sollten aufjedenfall ihren Fall an einen Verein wie dem BVKM melden, oftmals kann dann durch eine Beratung und Kooperation mit diesen Vereinen weitere INformationen herausgefiltert werden.

    Adresse: http://www.bvkm.de/ bzw.
    Brehmstr. 5-7
    40239 Düsseldorf

    Tel.: 0211-64004-0
    Fax: 0211-64004-20
    E-Mail: infobvkm[dot]de

    gehen sie jeden Weg, den es nötig hat um ihre TOchter wiederzukriegen. Ich wünsche ihnen Kraft, GLück, GOttes Segen und alles erdenklich Gute für ihr Vorhaben. Sie schaffen das, geben sie niemals auf.

    mfg
  • Hallo Vonnchen85,

    deine Situation hört sich sehr dramatisch an. Vielen Dank, dass du sie so genau dargestellt hast.
    Lena hat dir bereits eine sehr hilfreiche Antwort zukommen lassen.
    Ich habe eben einen unserer Fachexperten kontaktiert.
    Er wird sich deinen Thread durchlesen.
    Bitte hab mit seiner Antwort noch ein wenig Geduld.

    Ich wünsch dir alles Gute und dass du die bestmögliche Lösung für deine Tochter und dich findest.

    Liebe Grüße von
    Michaela
  • Hallo vonnchen85,

    zunächst einmal recht herzlich Willkommen in diesem Forum.

    Das ist wirklich sehr traurig was Dir passiert ist. Ich denke, dass Du das nur mit Hilfe eines Rechtsanwaltes klären kannst, da es sich hier ja um mehrere juristische Baustellen handelt.

    Auf alle Fälle würde ich noch an Deiner Stelle den Behindertenbeauftragten Deines Bundeslandes einschalten.

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