wahlkampftaktik auf kosten der sicherheit: 7 meiler vorübergehend vom netz plötzlich gehts

warum nur ging es vorher nicht? warum nur für 3 monate? liebe frau merkel ihre strategie ist durchsichtig, doch wir sind nicht so blöd! beachtet auch das

Sondersitzung Umweltausschuss: Röttgen ignoriert den Gesetzgeber

Zur morgigen Sondersitzung des Umweltausschusses erklären Sylvia Kotting-Uhl, Sprecherin für Atompolitik, der umweltpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Matthias Miersch und die umweltpolitische Sprecherin der Fraktion Die LINKE Dorothée Menzner:

Die Bundesregierung verkündet ein Moratorium der Laufzeitverlängerung, Atomkraftwerke sollen außerplanmäßig vom Netz genommen werden und die Kanzlerin verhandelt neue Deals mit den Energieunternehmen: Den Umweltausschuss will Minister Röttgen darüber nur im Schnelldurchlauf informieren.

Auf Wunsch der Oppositionsfraktionen im Bundestag soll der Minister den Umweltausschuss über die aktuellen Entwicklungen am morgigen Vormittag über drei Stunden informieren und zu Fragen Stellung nehmen. Röttgen kündigte nun an, dass höchstens ein knappes Zeitfenster zwischen 11.00 und 12.00 Uhr zur Verfügung stehen würde.

Diese Haltung zeugt von einer Missachtung des Parlaments und spiegelt die Hinterzimmer-Politik der Regierung wieder: Atomkonzerne verhandeln am heutigen Dienstag stundenlang im Kanzleramt über das Moratorium, während der für ein verfassungsgemäßes Moratorium zuständige Gesetzgeber von der Regierung kaltgestellt wird. Dieses Verhalten ist nicht akzeptabel.



Hinweis: Die Oppositionsfraktionen haben beantragt, die Öffentlichkeit bei der Sitzung des Umweltausschusses zuzulassen.

Antworten

  • Die Strahlungsbelastung bei Menschen wird häufig in Millisievert pro Stunde angegeben. Das ist ein gewichteter Wert, meint: Die Zahl gibt nicht die Strahlung an sich wieder, sondern versucht zu berücksichtigen, wie schädlich die Strahlung für den Organismus ist.

    Praktisch funktioniert das über einen Gewichtungsfaktor, der abhängig von der Art der Strahlung ist. Der Faktor, genau wie die Maßeinheit, sind hypothetische Werte, die tatsächlichen Schäden können mit ihrer Hilfe nur geschätzt werden.

    Ein Sievert entspricht 1000 Millisievert oder einer Million Microsievert. Grundsätzlich gilt eine Einzeldosis von sechs Sievert, also 6000 Millisievert, als tödlich.

    Der AKW-Betreiber Tepco hat inzwischen eine Grafik veröffentlicht, auf der die Strahlung am Haupttor der Anlage Fukushima-1 abgebildet ist. Um neun Uhr Ortszeit stieg sie demnach auf 12.000 Mikrosievert (12 Millisievert) pro Stunde an und fiel nach ungefähr drei Stunden auf 2000 Mikrosievert pro Stunde.
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