Hebemöglichkeit für schwerbehinderten Sohn

Guten Tag,

ich hoffe, Sie können uns helfen!

Unser Sohn ist schwermehrfachbehindert und wird mit zunehmendem Alter leider auch immer größer. Somit wird es für meine Frau und mich auch immer schwieriger ihn zu heben und umzusetzen.

Kennen Sie ein Hilfsmittel, das uns den täglichen Umgang erleichtern kann.
Nach Möglichkeit sollte es auch mobil und transportabel sein. Denn unser Junior verbringt auch öfters Zeit bei den Großeltern.

Herzlichen Dank für Ihre Hilfe!

Antworten

  • Hallo JueP,

    zunächst einmal herzlich willkommen in der Community! Schön, dass Sie MyHandicap gefunden haben 😀

    Gern helfen wir Ihnen weiter. Ich habe Ihre Frage bereits an unsere Fachexperten weitergeleitet. Bitte haben Sie ein wenig Geduld.

    In der Zwischenzeit erhalten Sie vielleicht auch den einen oder anderen Hinweis aus der Community.

    Bei weiteren Fragen wenden Sie sich gern jederzeit wieder an mich oder meine Kollegen! Wir alle hier freuen uns, wenn wir helfen dürfen 😀
  • Hallo,

    ich habe eine Zeitlang im Pflegebereich mit Schwerstmehrfachbehinderten Menschen gearbeitet. Wir hatten dort sogenannte Patientenlifter. Mit deren Hilfe ist das umlagern und der transfer sehr einfach. Ich weiß nur nicht ob es auch transportable gibt?
    Ich denke das sie als Hilfsmittel über die kranken oder Pflegekasse zu bekommen sind. vielleicht einfach mal nach patientenlifter googlen dann kommen auch schon bilder von den geräten.

    Schönen Gruß
  • RP2000
    RP2000 ✭✭
    bearbeitet 3. Jun 2024
    Schau mal unter dem Link nach.......

    https://nullbarriere.de/braus-hebelifter-transferhilfen.htm

    Evtl. hilft es dir ja.
  • Hallo JueP, 😛

    ein herzliches Willkommen in diesem netten Forum.

    Da ich auch zwischenzeitlich nicht laufen kann, habe ich mir ein Treppenabsteigemobil verordnen lassen.

    Kurz nennt man dieses Scalamobil, und lässt sich zu anderen Treppen transportieren.

    Also man kann das im Auto mitnehmen und an anderen Orten benutzen.

    Das ist ein Gerät was auch für Rollis benutzbar ist, und auch eine eigene Sitzfläche hat.

    Es wird per Rezept verordnet, und dann geht man ins Sanitätshaus, die ein Gerät mitbringen, wenn der MDK zustimmt.
    Wenn dein Sohn eine Pflegestufe hat, dann ist das generell kein Problem.

    Lass dich im Sanitätshaus beraten, und dann holst du die Verordnung vom Arzt.

    Viel Glück dabei von Marianne
  • MyHandicap User
    MyHandicap User ✭✭✭
    bearbeitet 3. Jun 2024
    Ich glaube eher das JueP einen Patientenlifter sucht. 😉

    Ein Patientenlifter ist eine Umlagerungshilfe, mit der man Betroffene zum Beispiel vom Bett in den Rollstuhl oder vom Rollstuhl in einen Sessel umsetzten kann, ohne sich dabei zu überanstrengen. Egal ob der Lifter elektrisch oder hydraulisch funktioniert, die Bedienung eines Lifters benötigt kaum Kraftaufwand und kann auch gut von einer einzelnen Person alleine bedient werden.

    Gruß Karin
  • Hallo Karin, 😛

    ja, du hast sicher recht damit, denn ich habe an eine Bekannte gedacht, die hinausgetragen wird (=sozusagen über die Schwelle) ......lacht.

    Es gibt allerdings auch, je nach Art und Schwere der Behinderung ein Aufstehhilfelifter, und der ist auch kleiner und kompakter wie der Riesenlifter.

    Doch wird der nicht so gern von der Kasse finanziert, weil der sehr teuer ist.

    Allerdings gibt es auch Schiebebretter, die leichter mit zwei Personen transportfähiger machen.
    So etwas wird gern von Sanitätern benutzt.

    Grüsse von Marianne
  • MyHandicap User
    MyHandicap User ✭✭✭
    bearbeitet 3. Jun 2024
    Liebe Marianne,

    ich habe mit beiden Liftern beruflich gearbeitet und ich finde nicht, daß ein Stehlifter weniger Platz benötigt. Im Gegenteil, beide Lifter sind fast gleich aufgebaut. Schau mal hier:

    Sicher gibt es auch andere Umlagerungshilfen. Ein Rutschbrett oder einen Drehteller z.B., aber wenn man es mit einem schwerstmehrfachbehinderten Menschen zu tun hat, kann man selten auf Mithilfe hoffen. Der Helfer muß das gesammte Gewicht des Betroffenen alleine heben oder schieben. Da ist ein Lifter die für den Helfer angenehmste und schonenste Lösung. 😉


    Liebe Grüße
    Karin
  • Hi Karin, 😃

    da ich ja schließlich Hep = Heilerziehungspflegerin bin, habe ich beruflich selber mit schwerst- mehrfach beeinträchtigten Menschen gearbeitet.

    smile.

    Das sind sehr viele Jahre gewesen, doch konnten wir ebenso die vielen Lifter kennenlernen.

    Auch ein Bade-, Hebe- oder ein Aufstehlifter sind dabei gewesen. 😉

    Aus diesem Grunde lernt man eine Menge verschiedener Lifte kennen.

    Meine Meinung ist immer noch, das es auf den Lifter, bzw von welcher Firma er stammt, relevant.
    2003 habe ich in einem Wohnheim gearbeitet, die einen feuerroten Aufziehlifter hatten, und der in einer Ecke passte.
    Der war nicht so riesig, doch ähnlich von der Art her.

    Er ist auf alle Fälle kleiner gewesen, und das ganze ist transportabel gewesen.

    Das Wohnheim in Bethel mußte diesen Lifter selber kaufen.

    Mit dem Schiebebrett gebe ich dir recht.

    Ein Lifter ist auf alle Fälle einfacher. Doch allein arbeiten muß man auch ohne Lifter, und das oft genug.
    Leider. 🥺

    Grüsse von Marianne
  • MyHandicap User
    MyHandicap User ✭✭✭
    bearbeitet 3. Jun 2024
    Schmusi hat geschrieben:
    Hi Karin, 😃

    da ich ja schließlich Hep = Heilerziehungspflegerin bin, habe ich beruflich selber mit schwerst- mehrfach beeinträchtigten Menschen gearbeitet.

    smile.

    Das sind sehr viele Jahre gewesen, doch konnten wir ebenso die vielen Lifter kennenlernen.

    Auch ein Bade-, Hebe- oder ein Aufstehlifter sind dabei gewesen. 😉

    Aus diesem Grunde lernt man eine Menge verschiedener Lifte kennen.

    Meine Meinung ist immer noch, das es auf den Lifter, bzw von welcher Firma er stammt, relevant.
    2003 habe ich in einem Wohnheim gearbeitet, die einen feuerroten Aufziehlifter hatten, und der in einer Ecke passte.
    Der war nicht so riesig, doch ähnlich von der Art her.

    Er ist auf alle Fälle kleiner gewesen, und das ganze ist transportabel gewesen.

    Das Wohnheim in Bethel mußte diesen Lifter selber kaufen.

    Mit dem Schiebebrett gebe ich dir recht.

    Ein Lifter ist auf alle Fälle einfacher. Doch allein arbeiten muß man auch ohne Lifter, und das oft genug.
    Leider. 🥺

    Grüsse von Marianne


    Liebe Marianne das stimmt schon und ich sehe das genauso, aber Lifter, egal welcher Firma, sind für Menschen gemacht die gewisse Sicherheitstandards benötigen und die brauchen nun mal viel Platz. In manchen Einrichtungen sind noch ältere Modelle im Gebrauch, die kleiner sind. Diese Lifter sind heute nicht mehr zugelassen. Aber es gibt auch ein Hilfsmittel, daß so ähnlich wie ein Stehlifter ist und sehr wenig Platz benötigt. Man dennt es Patientendrehtum. Betroffene, die aktiv stehen können und nur beim Aufrichten Hilfe benötigen, können auch mit einem Drehständer umgelagert werden. Vielecht hattet ihr ja hiermit gearbeitet. Ein Patientendrehturm hat keine Hydraulik. Er ist sehr klein und paßt in die kleinste Ecke.


    Gruß Karin
  • Guten Morgen Karin, 😛

    also der ist schon mit Akkubetrieb gewesen, doch sehr einfach gemacht.

    Dazu hatten wir zwei Akkus, die abwechselnd geladen wurden.

    Diese abgebildete Größe passt schon. Es sind unten an den Füssen Einstiege gewesen, wo sich derjenige mit den Füssen hineinschlupfen ließ. Ein befestigtes Rutschbrett sicherte das ganze.
    Ganz klar, man muß dafür auch etwas stehen können. Nicht frei, doch dafür ist das Brett dran.

    Vorher kannte ich auch nur solche Riesenhilfsmittel.

    Es ist schon sehr kompakt gewesen, und kann ich nicht sagen, ob es noch betrieben wird (schließlich ist es ja schon 8 Jahre her).

    Ich schau noch einmal im Net und dann habe ich vielleicht Glück.

    Grüsse von Marianne



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