Multiple Sklerose

Hallo zusammen

Im Februar 2009 war ich mal in der Neurologie und die Ärzte wollten Verdacht auf MS stellen. Bei der Nachunteruchgung wurde aber festgestellt, das die Stellen an den Nerven kleiner geworden sind statt größer und somit das dem Verdacht wiedersprechen würde.

Seit dem gab es auch keine neuen Probleme, lediglich eine Sehstörung auf dem linken Auge ist noch so geblieben und noch nicht besser geworden.

Kann das überhaupt dann MS sein, wenn es 2 Jahre her ist?

Gruß
Westwind

Antworten

  • Ja kann es.

    Deshalb heisst es auch die Krankheit mit den 1000 Gesichtern.

    Der Krankheitsverlauf ist bei jedem Menschen anders und es gibt fast nie 2 Menschen mit komplett identischem verlauf.

    Ich habe selber MS und kann dir nur den Tip geben das du einen Neurologen in deiner Gegend aufsuchst und ihm deine Geschichte erzählst.
    Nur die können dir am besten sagen wie es weitergehen soll mit eventuellen Behandlungen, oder eben Untersuchungen um die MS zu bestätigen oder zu sagen du hast sie nicht.
  • Hallo Westwind, 😛

    Volker hat vollkommen recht, denn manche Schübe merkt man nicht, bzw kann auch Jahre dauern.

    Seit 2005 bestand bei mir Verdacht auf ...., und mit 2007 bekam ich meinen ersten Schub, der mich platt machte.

    Es ist auch abhängig davon, welche Form du hast.

    Nachgewiesen ist auch das die entzündlichen Vernarbungen sich wieder nach einer Zeit (das ist bei jedem anders!) regenirieren.

    Ich habe viele Krankenhausärzte kennengelernt, und die wenigsten sind offen genug, um zu sagen wieviele Kriterien erfüllt sein müssen, damit eine 100%ige Diagnose entsteht.

    D.h. trotz allem nicht (wenn diese Kriterien nicht übereinstimmen), das du diese Krankheit nicht hast. 😡

    Such dir einen guten Arzt, der dir offen sagen kann, wie es bei dir ist.

    Mein Augenarzt und mein behandelnder Neurologe stellten bei mir die Diagnose, doch es gibt auch viele unfähige Ärzte.

    Die Ungewissheit ist am schlimmsten. Wenn du etwas wissen willst, dann schreib mir ruhig 😉 .

    Grüsse von Marianne
  • Hallo zusammen

    Danke für die Antworten.
    Du sagtest dein erster Schub hatte dich platt gemacht. In wiefern?

    Der Arzt bei der Nachuntersuchung die 4-5 Monate nach dem Verdacht war, sagte das die Vernarbungen sich deutlich verkleinert haben. Geht das mit der Regeneration so schnell?

    Stimmt es auch das MS durch Stress ausgelöst wird, oder werden kann?

    Zudem Verdacht auf MS kam es, weil ich Sensibilitätsstörungen der Haut an den Händen, Armen und Brustkorb hatte, in Form von Anspannungsgefühl, und auch schon leichte Probleme auf dem linken Auge. Deswegen war ich also mal in die Notaufnahme von einer Neurologie, welche mich dann da behalten haben. Ich bekam eine Zeit lang irgend welche Infusionen, welche die falschen waren, und darauf hin dann Cortison, und wurde dann schon entlassen, mit einem Termin für eine Nachuntersuchung 4 Monate später.

    In einem Buch habe ich auch gelesen das MS durch Stress verursacht werden kann. Und ein Buch wie man das eigene Leben umstellen kann, wenn man so was hat, habe ich in welchem steht das man lernen muss viel entspannter zu Leben.

    Gruß
    Westwind
  • Westwind hat geschrieben:
    Stimmt es auch das MS durch Stress ausgelöst wird, oder werden kann?


    Diese Frage kann dir keiner, weder wir noch irgendein Arzt, beantworten.

    Es wird gesagt das Stress ein Auslöser für einen Schub ist. Aber es ist Wissenschaftlich nicht erwiesen das es stimmt.
    Dabei geht es auch nur um einen Schub.

    Die MS selber kann nicht durch Stress ausgelöst werden.

    Bei mir war es so das ich 2005 einen großen Schub hatte. Damals war ich grade mitten in einer Umschulung. Ob jetzt allerdings der Stress dabei der Auslöser war, kann dir keiner beantworten. Vielleicht wär er auch ohne Stress gekommen.

    Ich kenne MSler die beruflich nur im Stress leben. Und die haben in ihrem Leben erst einen oder zwei Schübe gehabt. Andere die völlig ausgeglichen leben, haben ständig Schübe.
  • volker525 hat geschrieben:
    Westwind hat geschrieben:
    Stimmt es auch das MS durch Stress ausgelöst wird, oder werden kann?


    Diese Frage kann dir keiner, weder wir noch irgendein Arzt, beantworten.

    Es wird gesagt das Stress ein Auslöser für einen Schub ist. Aber es ist Wissenschaftlich nicht erwiesen das es stimmt.
    Dabei geht es auch nur um einen Schub.

    Die MS selber kann nicht durch Stress ausgelöst werden.

    Bei mir war es so das ich 2005 einen großen Schub hatte. Damals war ich grade mitten in einer Umschulung. Ob jetzt allerdings der Stress dabei der Auslöser war, kann dir keiner beantworten. Vielleicht wär er auch ohne Stress gekommen.

    Ich kenne MSler die beruflich nur im Stress leben. Und die haben in ihrem Leben erst einen oder zwei Schübe gehabt. Andere die völlig ausgeglichen leben, haben ständig Schübe.


    Hallo

    Von der Wissenschaft halte ich eh nichts. Die Wissenschaft kann mir nicht helfen mit der Paranoiden Psychose, und auch nicht mit der MS und mit den ganzen anderen Stress Ausgelösten Erkrankungen auch nicht.

    Die Psychologie welche ja eine Geisteswissenschaft ist, scheitert so oder so wenn es um Emotionales geht, und wenn die Psychologie anfängt emotionales mit geistigem zu verwechseln. Nur mal so als Beisiel dafür was die Wissenschaften noch alles nicht können. Weswegen ich auch keinen Rat von Wissenschaftlern suche.

    Bei Stress unterscheidet man ja auch zwischen Eu und Dis Stress. Also der Stress, wo man sich zutraut das man den bewältigen kann und den, dem man nicht gewachsen ist.

    Bei mir war es auch eine lange Zeit lang Dis Stress, also Stress den man gar nicht gewachsen war, und nach aussen hin hat es auch immer so gewirkt als hätte ich ein völlig ausgeglichenes Leben. Aber innerlich war ich es nie. Konnte nur kein Mensch sehen und wahrnehmen, und wenn ich es gesagt habe, hat mir nie einer geglaubt, was bei der Paranoiden Psychose genau das gleiche war, man hat mir noch nie etwas geglaubt.

    Und manchmal denke ich, das mir viel erspart hätte bleiben können, wenn man mir mal geglaubt hätte, was ich sage. Also meine Angehörigen etc die Ärzte Psychologen und so weiter. Was mich jedesmal am meistens gestresst hatte, ist wenn ich etwas sagte was die Wahrheit ist, wurde ich in Frage gestellt zu dem Zweck das man mir nicht glauben muss.

    Dies ging lange Zeit bei den Psychologen und Therapheuten so und genau so auch bei den Angehörigen.

    Heute wohne ich alleine, und mir bleibt jetzt wenigstens so etwas erspart.

    Ich kann mir auch vorstellen das Menschen mit MS, welche im Beruf viel Stress haben, und evtl auch gut sind, dadurch einen Teil glaubwürdigkeit haben, durch welche sie wieder etwas entspannter sind, trotz Stress, weswegen ich da unterscheide zwischen Stress und Stress.

    Und irgend wie kann der Unterschied zwischen Stress und Stress so etwas sein wie "Der eine mit MS hat fast keine Schübe trotz Stress, und der andere dauernd welche ohne (erkennbaren) Stress.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Stressor

    Da steht das Eu Stress den Organissmus positiv beeinflusst.

    So einen Eu Stress erlebt man häufiger im Sommer, und den Dis Stress eher im Winter würde ich sagen.

    Ist einem eine Statistik oder Studie über die Häufigkeit des auftretens von Schüben im Sommer oder im Winter bekannt?

    Mein Verdacht auf MS wurde auch in einem Januar erstellt, und auch die sensibilitäts Störungen wegen denen ich in die Neurologie gegangen bin, wo der Verdacht erstellt wurde, kamen über den Winter, also im Winter einem sehr kalten harten Winter, und 4 Monate später im Frühling bei der Nachuntersuchung nicht bestätigt, und das bis heute noch nicht.

    Hilfe von der Wissenschaft anzunehmen wäre für mich Dissstress, also Stress der mich negativ beeinflusst. Und mit der Wissenschaft und Wissenschaftlern hab ich mehr Probleme als mit diesen zwei Erkrankungen zugleich.

    Gruß
    Westwind
  • Ich hatte auch anfangs immer nur über Winter Probleme. Im Sommer war es besser.

    Aber das kannst du auch nicht verallgemeinern. Mein erster Schub war im Hochsommer.

    Aber wie schon gesagt. Das Stress ein Auslöser für einen Schub ist, kann dir zu 100% niemand bestätigen noch verneinen.

    Genauso ist es möglich das du Jahre, vielleicht sogar nie wieder, etwas von deinen Störungen merken wirst.
    Es kann aber auch sein das du Morgen schon wieder Probleme hast.

    Eben die Krankheit mit den 1000 Gesichtern.
  • Hallo Westwind, 😛

    das hört sich schon nach einer Menge Erfahrungen an.

    Letztendlich ist es eine chron Entzündung des ZNS, und Stress ist ein begünstigter Auslösungsfaktor für einen Schub.

    Das ist bei mir oft schon gewesen, weil ich im Jahr so bis 5 Schübe die mich umhauten (ich konnte nicht laufen, hatte Blasenprobleme, kribbeln, Gleichgewichtstör, Schwindel).

    Ein Schub äußert sich immer anders. Beim ersten Mal hatte ich Schwäche im li Bein. Schwindel, so massiv, das ich nicht aufstehen konnte, ohne dabei umzufallen.
    Jetzt habe ich eine spastische Lähmung li mit zittern und Schluckstörungen.

    Bei mir äußert sich das so, an guten Tagen kann ich besser laufen (in der Wohnung, mit Gehhilfe). An schlechten Tagen, bin ich sehr schnell erschöpft und müde. Selbst das duschen fällt mir kraftmäßig schwer.
    Meine li Hand ist kraftlos und kribbelt sehr oft.
    Gleichgewichtstör sind fürchterlich. So das ich auch versuche entspannt zu leben, und mir meine Ausruhzeiten zu nehmen, dann gehts mir besser.

    Allerdings Wetterumschwünge begünstigen die Schubbereitschaft, genauso wie Stress oder eine Narkose.
    Rege dich nicht so über diese dusseligen Ärzte auf, denn das habe ich schon gemacht ohne Ende, und was hat es gebracht? Gar nichts, nur Frust, Aufregung und Stress.😉

    Für jeden MSler ist es wichtig, Krankengymnastik zu machen. Ich bin auch in einer Rehasportgruppe mit anderen MSlern. Dort sieht man wo man im Leben steht.

    Irgendwann wird ein Arzt eine Diagnose stellen, und ich habe am Anfang auch eine Therapie zur Verarbeitung gemacht.
    Das habe ich allerdings aus eigenen Stücken gemacht, und wenn mir irgendein Arzt dumm kommt, dann habe ich etwas in petto.
    Allerdings sagt mein Neurologe, und auch mein Augenarzt bzw HA das die Diagnose 100%ig steht.

    Sieh zu das du Berichte immer kopierst , genauso wie MRT's, Untersuchungsergebnisse etc.

    Ich kann dir nur ans Herz legen, das du auf dich und deinem Gefühl vertrauen musst. Nach einigen Jahren wirst du wissen, welche Form du hast, denn jede MS ist anders.
    Es gibt allerdings auch schleichende Schübe, und in der Wirbelsäule kann man auch Entzündungsherde haben.

    Ganz liebe Grüsse von Marianne





  • Hallo Leute,

    Eine MS verläuft leider bei jedem total anders. Zwischen den Schüben können Jahre aber auch wenige Monate liegen.
    Hat man überhaupt eine Unterscheidungsdiagnose zu anderen Störungsbildern vorgenommen, wie eingeklemmte Nerven oder Verletzungen oder Entzündungen einzelner abgrenzbarer Nervenzellen oder gar Tumoren?

    LG

    Surfer
  • Hallo Surfer, 😛

    wenn auf MS untersucht wird, dann sieht man auch ob andere Krankheiten typisch oder wahrscheinlich sind.

    Es werden dann MRT vom Kopf, Lp, VEP, Nervenleitgeschwindigkeit wird gemessen und manchmal ein MRT von der Wirbelsäule gemacht u.a.

    Je nachdem was für einen Dokter man hat, wird der schauen, was für eine MS spricht, oder auch für eine andere Krankheit.

    Wenn du mich fragst, dann ist diese Krankheit noch lang nicht erforscht. Die Diagnosen werden nach McDonald oder Kurtzke Kriterien gestellt, und viele haben Symptome, die keinen adäquaten Entzündungsherd nachweisen.
    Das tragische daran ist, das es von einigen Ärzten in Frage gestellt wird! Es gibt ja bekanntlich Herde die sich bilden und Schübe auslösen.

    Die Ansichten sind so verschieden, das manche Doktoren klar sagen (kommt von der MS) und der andere die Diagnose in Frage stellt.
    Das finde ich sehr schlimm.

    Zum anderen hatte ich auch schon einen Neurologen, der mir 5 g Cortison verordnete, und im Anschluss ein MRT machte, denn das man keine Entzündungsaktivität sieht ist eigentlich klar😡 . Es wird dann viele Wochen gehemmt.

    Ein Prof hat mir einmal nicht mitgeteilt das ich Entzündungszeichen im Liquor hatte, und wollte mich verkohlen, doch dazu sind ja bekanntlich Berichte da, wo alle Untersuchungen und Ergebnisse drin sind. 😉

    In diesem Sinne, 'packen wir es an'. 😀

    Grüsse von Marianne
  • Hallo Marianne

    Danke für die Antworten.

    Bei mir sind die Ärzte in meinem Neurologie Aufenthalt 70% der Zeit des aufenthaltes von Borreliose ausgegangen, und ich wurde auch dementsprechend behandelt. Danach dann mit Cortison 3-4 Tage, und dann entlassen, mit lediglich einem Nachuntersuchungs Termin 4 Monate später.

    Die wollten eher schnell mit Ihrer Arbeit und Ihrem Job fertig werden. 😉

    Gruß
    Westwind
  • Hallo lieber Westwind

    Habe mir erlaubt, Deine Frage an einen unserer Fachexperten weiterzuleiten. Der kann dich dann sicher über die nächsten Schritte beraten.

    Lg
    Michel
  • Hallo Westwind, 😛

    letztendlich gibt es ja 'Wahrscheinlichkeitskriterien', die bei einigen vorkommen, und bei anderen nicht.

    Für mich das wichtigste war einen guten Neurologen zu bekommen, der mir glaubt, bzw ein guter Hausarzt, der zu mir steht.

    Was es nun ist, das wirst du irgendwann sehen. Ob Borreliose oder MS bzw tausend mögliche andere Krankheiten ist ein Puzzle, das gesammelt werden will.

    Bei manchen ist es früher gesammelt, und bei manch anderen eben in vielen Jahren.

    Wenn man denn Schübe bekommt, dann ist der günstigste Zeitpunkt beim Schub.

    Beim schleichenden Verlauf dauert es eben, und da ist ein sehr guter Neurologe gefragt. 🥺

    Schreib einfach, wenn dir alles über den Kopf wächst 😉 .

    Sieh zu das du vielleicht in eine MS Rehasportgruppe kommst, denn dann hast du Vergleichsmöglichkeiten bzw stehst nicht allein da. Das baut auf.

    Grüsse von Marianne
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