Gewichtsreduktion mit Oberschenkelamputation

Ich bin etwas zerschlagen.
Komm eben vom Arzt.
Dieser teilte mir mit, ich müssen abnehmen.
Ich bin oberschenkelamputiert und es schmeckt mir nun mal so gut.
Ich komme mit meinem Leben gut zurecht.
Es passt soweit alles.
Bis auf den Ausschlag der Nadel auf der Waage.
Mein Arzt meinte, ich solle schwimmen.
Was könnte ich noch machen?
Ich suche nach Ideen.
Denn ich denke, ich kann es nur mit Sport schaffen, die Schwimmringe loszuwerden.
Nicht nur. Aber mit Unterstützung des Sports.
Vielen Dank für motivierende Vorschläge
Jochen

Antworten


  • Guten Abend Jochen,

    FdH = futtre die Hälfte, - wäre sicher am sinnvollsten, nur wie du es bereits beschreibst, es schmeckt so gut. Schwimmen ist Super und du kannst es das ganze Jahr tun, gleichzeitig, jeden Morgen, jeden Abend 30 min. bewusstes gehen wäre noch eine Alternative. Vielleicht kannst du noch jemanden motivieren in deinem Umfeld.

    Und Abends vorm Fernseher OGS = Obst & Gemüse essen anstelle von Chips und all dem Süßkram. Ausreichend trinken über Tag verteilt und wenn alles nichts bringt dann mal den HA = Hausarzt um Rat fragen, denn auch das gehört in der Beratung dazu. Das wäre was mir so fix einfällt dazu, - Viel Spaß in der Umsetzung, Mfg Lyn 😉
  • Hallo Jochen,

    erst einmal Herzlich Willkommen hier im Forum, wenn du sagst du mußt abnehmen von welchem momentanen Kampfgewicht sprichst du denn da???

    Hast du außer der Oberschenkelamputation noch andere Behinderungen???, Bei uns gibt es die Möglichkeit bei den Rollifahren immer Do nachmittag Basketball zu spielen, ansonsten gehen wir auch einmal die Woche schwimmen und ganz häufig spazieren. Mein Mann hat seid der Amputation 25 kg abgenommen und es tut ihm gut da er somit sein gesundes Knie schont.

    Schau doch einfach mal was es an Sportvereinen in deiner Nähe gibt und dann was dich interessieren könnt. da ist bestimmt auch für dich was dabei.

    Viel Erfolg

    P.S.: wäre übrigens schön wenn du in deinem Profil etwas mehr über dich erzählen könntest.

    LG Bonny1
  • Hallo Jochen,

    Durch meine Krankheit und Behinderungen kann ich nicht soviel sporteln.
    Ich habe mein Eßverhalten geändert und in den letzten Monaten 22kg abgenommen. Es geht zwar sehr langsam und stopt auch mal, aber es geht immer weider runter.
    Ich habe gelernt wieder auf mich zu hören, habe ich Appetit auf etwas dann esse ich das auch, natürlich nicht in Unmengen. Durch das ich alles esse bekomme ich kaum Heißhungerattaken. Wichtig essen mit Genuß ohne Frust.
    Wenn du mehr wissen möchtest schreib mir eine PN.

    LG Babeth http://www.smilies.4-user.de/include/Essen/smilie_essen_136.gif
  • @jochen


    klar verstehe ich dein Anliegen.
    Alle amputierte müssen auf ihr Gewicht achten.
    Wenn wir mehr an Gewicht zulegen dann ist es nicht halt
    nur mal neue Hose kaufen sondern
    auch ein paar tausend Euro ausgeben für einen neuen
    Schaft und nicht nur das, die Bewegungseinschränkung ist
    noch mehr da und es geht auf den Rücken mit der Zeit.
    Wenn ich merke dass es nach oben ging dann lege ich zwischen durch
    radikal Diät ein und esse 2 Wochen kaum was
    dann geht es meistens 2-3 kg wieder runter 😀


    lg
    bili
  • Hallo Jochen

    Alles halb so schlimm. Diät ist gut und Sport ist gut. Nur wozu brauchen wir eigentlich Diät? Wir brauchen nur die Ernährung die unserer Lebensweise entspricht und wir damit unseren Bedarf an Nährstoffen decken können und es uns dabei auch schmeckt. Es gibt keine Zauberformel.

    Dein Vorhaben ist richtig. Soviel essen wie Du tatsächlich für den Betrieb Deines Körpers brauchst und den Bedarf kannst Du ausdehnen indem Du durch Sport mehr verbrauchst. Und dazu brauchst Du k e i n e r l e i besondere Diät irgendeiner Form und auch keine Tage wo Du nur dies oder jenes essen sollst. Ihr Alle treibt mich langsam zur Verzweiflung mit den Diät - Ratschlägen.

    Diät bezeichnete im alten Griechenland nur die Lebensweise und nicht unbedingt die richtige.

    Also der Schwimmsport ist schon toll, auch technisch recht anspruchsvoll. Aber im Hallenschwimmbad seinen Kilometer ab zu spulen ist auch für mich etwas dösig. Ich schwimme lieber draussen. Ist hierzulande etwas schwierig. Mit einer der richtigen Prothese kannst Du auch Radfahren, sogar Skifahren geht, Rollstuhl Korbball oder - Rugby. Kostet alles viel Fett und macht Spass. -von mir aus auch Badminton oder Tischtennis spielen. Die einzige Bedingung dafür ist das man es macht und nicht nur daran denkt.

    Warum hast Du eigentlich Schmerzen an Deinem Stumpf und wie übergewichtig bist Du denn?

    Wenn man oft lange im Rollstuhl sitzt verstehe Ich den Kummerspeck. Und der verflixte Kühlschrank ist auch nicht weit weg.
    Kennen wir alle. Nur Mut. Setz Dich vor den PC und schau nach wo welche Sportart für Behinderte in Deiner Nähe getrieben wird, ruf dort an und geh mal hin. Der erste Schritt ist immer der schwierigste- Gut Glück.

    Freundliche Grüsse

    Heinz Süsstrunk
  • Dr.Süsstrunk hat geschrieben:
    Hallo Jochen

    Alles halb so schlimm. Diät ist gut und Sport ist gut. Nur wozu brauchen wir eigentlich Diät? Wir brauchen nur die Ernährung die unserer Lebensweise entspricht und wir damit unseren Bedarf an Nährstoffen decken können und es uns dabei auch schmeckt. Es gibt keine Zauberformel.

    Dein Vorhaben ist richtig. Soviel essen wie Du tatsächlich für den Betrieb Deines Körpers brauchst und den Bedarf kannst Du ausdehnen indem Du durch Sport mehr verbrauchst. Und dazu brauchst Du k e i n e r l e i besondere Diät irgendeiner Form und auch keine Tage wo Du nur dies oder jenes essen sollst. Ihr Alle treibt mich langsam zur Verzweiflung mit den Diät - Ratschlägen.



    Ach ja, das klingt so schön einfach--wenn es das wäre, hätten wir wohl das Problem Übergewicht nicht.
    Wer weiß den schon so genau, was er für den"Betrieb seines Körpers" braucht?
    Wir sind alle Kinder einer Überflussgesellschaft--können wir überhaupt noch einschätzen, was wir brauchen und was wir deswegen brauchen, weil es uns eben angeboten wird? Müssen wir vielleicht erst mal wieder lernen, was unser Körper braucht und lernen, resistent zu sein gegen das Überangebot? Und wer schafft das schon ohne Hilfe?

    Grad hab ich gelesen,essen, wenn wir Hunger haben ist der neuste Trend in den Ernährungswissenschaften---alles ganz einfach--aber es ist einfach unrealistisch, zu denken, dass das möglich ist.
    Ich sage nicht, dass Abnehmen unmöglich ist, aber dass man sich gegenseitig Rat gibt ist durchaus sinnvoll, denn "einfach ein bisschen auf den Körper hören"--das fällt grade Übergewichtigen nicht wirklich leicht, denn das haben sie ja verlernt.
    Und letztlich verändert der Körper ja auch seine Bedürfnisse im Laufe des Lebens und gibt nicht unbedingt die entsprechenden Signale. Auf einmal hat man beispielsweise ein bisschen Wechseljahre, Signal ist: Ich habe noch mehr Hunger--und die Pfunde sitzen noch fester als vorher....

    Was den Sport anbelangt, so bin ich durchaus eine Befürwoterin.
    Aber wenn wir nicht grade Leistungssport betreiben, dann ist das, was wir durch Sport an Energie mehr verbrauchen doch weit weniger, als wir meinen. Allenfalls dem Muskelaufbau ist es dienlich, wobei die Muskeln dann ja wieder die Energie verbrauchen, soweit ist es schon ok.Aber zu denken, dass wir bei gleicher Nahrungsaufnahme einfach durch ein paar Stunden Sport in der Woche abnehmen--also bei mir hat das nicht funktioniert. Ich denke, ohne dass man auf eine kalorienarme Nahrungszufuhr achtet geht das eben nicht.Diät muss man es ja nicht nennen, aber ohne sehr bewussten Umgang mit Nahrungsmitteln geht es nicht,

    Radfahren kann man übrigens auch ohne Prothese, ist sogar schöner, denn da reibt und scheuert nichts.

    Gruß,
    annca
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