Geschichte der Amputation

Liebe User,

im letzten Teil unserer Serie zum Thema Amputation erfahrt ihr über die Geschicht der Amputation und Prothetik im Wandel der Zeit. Trotz enormem Fortschritt in Medizin und Technik hat sich nichts daran geändert, dass die Amputation einer Gliedmaße einer der schwerwiegendsten Eingriffe der Chirurgie ist.
Lest hier mehr zu diesem sehr interessanten Thema:
http://www.myhandicap.de/dossiere-amputation-geschichte.html

Viele Grüße
Michaela
«13

Antworten

  • Michaela_MyHandicap hat geschrieben:
    Erstmals in der Geschichte der Prothetik kann mithilfe einer gedankengesteuerten Handprothese gefühlt werden. Eine derartige Prothese kann somit sinnliche Wahrnehmungen über die Nervenbahnen zurück an das Gehirn übertragen.


    Das stimmt so nicht.

    Gedankengesteuert ist ein reservierter Begriff fuer das Ableiten von Hirnstroemen. Er wird von Otto Bock im Marketing missbraeuchlich verwendet. Korrekt ist vielmehr, dass Otto Bock STETS NUR myoelektrische Prothesen gebaut hat und baut, und zwar von der simplen Machart wie sie seit ca. 1948 bekannt ist - mit zwei Elektroden, kein bisschen mehr. Dabei heisst myoelektrisch, dass die Elektroden auf die Haut gelegt werden, dort Strom abgeleitet wird, das Signal wird dann zur Prothesensteuerung verwendet.

    Fuer einzelne Patienten werden besondere Operationen gemacht, um das Steuern einfacher zu machen - man macht unter der Haut dabei kleine Muskelnester. Diese koennen sie dann ansteuern, indem sie den Nerv dazu aktivieren und sich das Ding zusammenzieht. Via myoelektrische Elektroden werden diese Signale dann in Steuerungssignale umgewandelt.

    Stets ist ein gewisser Trainingsaufwand dabei. Auch ist Myoelektrik je nach Anwendung stark stoerungsanfaellig. Erstens wird das Signal akkumuliert, wodurch stets Verzoegerungen entstehen - eine myoelektrische Prothese duerfte also nie so reaktionsschnell und direkt wie eine Eigenkraftprothese sein. Zweitens kommen nicht alle Signale an - schwache Signale, trockene Haut, muede Batterien und der Spass hat ein Ende. Schweiss, Interferenz-Stroeme, neben dem Kuehlschrank, im Tram unter der Tram-Stromleitung, im Bus unter der Stromleitung - und der Spass hat ein Ende. Da ist noch sehr sehr viel zu tun. Die Schafttechnologie ist ebenfalls ein truebes Thema.

    Aber gedankengesteuert ist da erstmal nichts.


    Daher ist es so, dass wenn Du schreibst ..:

    Michaela_MyHandicap hat geschrieben:
    Der Mensch verschmilzt mit der Maschinenprothese und wird so eines Tages voraussichtlich leistungsfähiger sein als mit gesunden Gliedmaßen.


    ... dass das wohl aus irgendeinem LSD-Trip-Tagebuch aus Dader-Deder-Doderstadt kommen mag, aber mit der Realitaet gerade mal so wenig zu tun hat, wie unsere Waschmaschinen zur Energierueckgewinnung taugen.

    Korrekt heisst der Satz, dass aktuelle Hightech auf Patenten aus den Vierziger Jahren des 20. Jahrhunderts beruht, dass die eigentlichen Neuerungen auf dem Gebiet des MARKETING geleistet wurden und dass bis zum Mensch-Maschinen-verschmelzen noch Entwicklungen geleistet muessen, die es nicht ansatzweise gibt. Aber der steht halt so nicht da. Meine mueden Augen sehen da was ganz anderes.

    Sag mal, liest das denn keiner vorher durch? Also, es ist wirklich echte schwarze boese Satire, was da steht - aber wenn Ihr das ernst meint, dann gibt es jetzt eine ganz ernsthafte Diskussion. Aber, bitte, Ihr habt damit angefangen. Jetzt lass hoeren.

    Wie hast Du Dir das denn so genau gedacht, das mit dem Verschmelzen jetzt. Aufhaengung, Teile, Energiequelle, Griffmechanik, alles will ich wissen. Wir kauen das jetzt durch, bis es blutet : )
  • Hallo Swisswuff,

    die Diskussion kannst du haben , aber über den Stil, die Art und Weise wie du hier auf unerträgliche Arrogante Weise glaubst andere Angreifen zu können, und dass mal völlig unabhängig davon ob du in der Sache recht hast oder nicht.

    Ändere deine Ausdrucksweise und die Antworten klingen auch wieder anders von mir.

    Der Ton macht die Musik.


    Michaela nimm es ja nicht persönlich.

    Gruß Anton
  • Hallo Swisswuff,

    vielen Dank für deine Hinweise. Ich habe die unkorrekten Sätze geändert, beziehungsweise gelöscht.

    Super, dass du unsere Artikel so aufmerksam liest. Es ist sehr wichtig für uns, auf Fehler aufmerksam gemacht zu werden. Zum Glück können wir online jederzeit nachbessern.

    Liebe User, falls euch in unseren Texten Fehler auffallen, inhaltlicher Art oder natürlich auch Rechtschreibfehler, bitte meldet die bei uns. Wir bemühen uns um korrekte Artikel sowohl inhaltlich als auch orthographisch. Leider passieren aber immer wieder Fehler. Da wir ein Onlinemedium sind, können wir diese zum Glück jederzeit korrigieren.

    Vielen Dank nochmals für diese wichtigen Hinweise.

    Liebe Grüße von
    Michaela
  • Schriftenfuzzi hat geschrieben:
    Hallo Swisswuff,

    die Diskussion kannst du haben , aber über den Stil, die Art und Weise wie du hier auf unerträgliche Arrogante Weise glaubst andere Angreifen zu können, und dass mal völlig unabhängig davon ob du in der Sache recht hast oder nicht.

    Ändere deine Ausdrucksweise und die Antworten klingen auch wieder anders von mir.

    Der Ton macht die Musik.


    Michaela nimm es ja nicht persönlich.

    Gruß Anton


    Ich bin erleichtert, und sehr dankbar, dass Michaela Verstaendnis fuer diese Situation hat und die Sache jetzt richtig dasteht. VIELEN TAUSEND DANK, ES BEDEUTET MIR SEHR VIEL und es bedeutet auch anderen Betroffenen viel, ich weiss das.


    Dein Post ist dagegen eher belanglos, oder? Wenn Dich das Thema nicht betrifft, und das scheint nicht der Fall zu sein, dann empfehle ich da etwas vorsichtigere Annaeherung.

    Also Schritt fuer Schritt:

    - Tatsache ist, dass diese Artikel - wie hier - recht grosse Aufmerksamkeit bekommen. Viele Leute lesen das.

    - Tatsache ist, dass ich sehr oft angesprochen werde, ob ich es auch gelesen haette, es gibt bald schon die Zukunft, die bionische Hand ist um die Ecke.

    - Es ist ein sehr emotionelles Thema. Binde Dir Deine Hand auf den ****, lass Dich so ansprechen und probiers aus, vielleichst glaubst Du es dann. Es ist was anderes, wenn Dir was im Gesicht oder der Hand fehlt, es ist was anderes. Ist einfach so. Wenn Dich Rollstuhlfahrer lange mitleidig ansehen und dann sagen, Hand weg ist WIRKLICH Scheisse - dann weisst Du, ist was anderes.

    - Ich trage eine extrem funktionelle Eigenkraftprothese. Je nach Aufsatz halten Leute das fuer das Allermodernste oder fuer das Hinterletzte. Technisch hat keine/r eine Ahnung, das "Technikverstaendnis" entstammt denjenigen Forschungsphantasien, die auch in den letzten 50 Jahren die Handprothetik keinen Pieps verbessert haben. Und da wurde dann massig Geld verlocht, das wenns am richtigen Ort verpulvert waere heute fuer Anwender auch was wert waere. War aber nich und is auch nich.

    - Auf gut Deutsch muss man sich also jedesmal, wenn wieder irgendwo so ein aufgeblasener Hype in der Zeitung steht, doof anlabern lassen. Und das ist nicht noetig.

    - Es gibt fuer diese miesen unnoetigen Alltagserfahrungen eine Wurzel des Uebels, das ist kein Zufall, sondern der Mist hat Methode.

    - Das sind diese Journalisten und Verfasser. Die sind die Wurzel dieses Uebels.

    - Und dann gehe ich die Sache auch an. Und zwar direkt und so, dass sie sichs merken koennen.

    - Auch andere Betroffene stoert das massiv, aber die sagens hier nicht.

    - Das sind keine Fragen von Ansicht oder Meinung - es sind falsche Tatsachen. Hier wird von Prothesenherstellern gelogen, in der Qualitaet viel zu mies gebaut, viel zu viel verrechnet, der Kundendienst fuehrt sich auf wie ein Wald voll Affen - - also ist es ein gesamthaftes Reizthema.


    Ich kann auch nett sein, aber manchmal werde ich boese. Mein Ding ist es, solche Behauptungen buendig auf den Boden zurueckzustellen. Da stellt sich kein vernuenftiger Mensch in den Weg.
  • swisswuff1 hat geschrieben:
    Schriftenfuzzi hat geschrieben:
    Hallo Swisswuff,

    die Diskussion kannst du haben , aber über den Stil, die Art und Weise wie du hier auf unerträgliche Arrogante Weise glaubst andere Angreifen zu können, und dass mal völlig unabhängig davon ob du in der Sache recht hast oder nicht.

    Ändere deine Ausdrucksweise und die Antworten klingen auch wieder anders von mir.

    Der Ton macht die Musik.


    Michaela nimm es ja nicht persönlich.

    Gruß Anton


    Ich bin erleichtert, und sehr dankbar, dass Michaela Verstaendnis fuer diese Situation hat und die Sache jetzt richtig dasteht. VIELEN TAUSEND DANK, ES BEDEUTET MIR SEHR VIEL und es bedeutet auch anderen Betroffenen viel, ich weiss das.


    Dein Post ist dagegen eher belanglos, oder? Wenn Dich das Thema nicht betrifft, und das scheint nicht der Fall zu sein, dann empfehle ich da etwas vorsichtigere Annaeherung.

    Also Schritt fuer Schritt:

    - Tatsache ist, dass diese Artikel - wie hier - recht grosse Aufmerksamkeit bekommen. Viele Leute lesen das.

    - Tatsache ist, dass ich sehr oft angesprochen werde, ob ich es auch gelesen haette, es gibt bald schon die Zukunft, die bionische Hand ist um die Ecke.

    - Es ist ein sehr emotionelles Thema. Binde Dir Deine Hand auf den ****, lass Dich so ansprechen und probiers aus, vielleichst glaubst Du es dann. Es ist was anderes, wenn Dir was im Gesicht oder der Hand fehlt, es ist was anderes. Ist einfach so. Wenn Dich Rollstuhlfahrer lange mitleidig ansehen und dann sagen, Hand weg ist WIRKLICH Scheisse - dann weisst Du, ist was anderes.

    - Ich trage eine extrem funktionelle Eigenkraftprothese. Je nach Aufsatz halten Leute das fuer das Allermodernste oder fuer das Hinterletzte. Technisch hat keine/r eine Ahnung, das "Technikverstaendnis" entstammt denjenigen Forschungsphantasien, die auch in den letzten 50 Jahren die Handprothetik keinen Pieps verbessert haben. Und da wurde dann massig Geld verlocht, das wenns am richtigen Ort verpulvert waere heute fuer Anwender auch was wert waere. War aber nich und is auch nich.

    - Auf gut Deutsch muss man sich also jedesmal, wenn wieder irgendwo so ein aufgeblasener Hype in der Zeitung steht, doof anlabern lassen. Und das ist nicht noetig.

    - Es gibt fuer diese miesen unnoetigen Alltagserfahrungen eine Wurzel des Uebels, das ist kein Zufall, sondern der Mist hat Methode.

    - Das sind diese Journalisten und Verfasser. Die sind die Wurzel dieses Uebels.

    - Und dann gehe ich die Sache auch an. Und zwar direkt und so, dass sie sichs merken koennen.

    - Auch andere Betroffene stoert das massiv, aber die sagens hier nicht.

    - Das sind keine Fragen von Ansicht oder Meinung - es sind falsche Tatsachen. Hier wird von Prothesenherstellern gelogen, in der Qualitaet viel zu mies gebaut, viel zu viel verrechnet, der Kundendienst fuehrt sich auf wie ein Wald voll Affen - - also ist es ein gesamthaftes Reizthema.


    Ich kann auch nett sein, aber manchmal werde ich boese. Mein Ding ist es, solche Behauptungen buendig auf den Boden zurueckzustellen. Da stellt sich kein vernuenftiger Mensch in den Weg.


    @swisswuff!

    Ich glaube nicht das hier irgend jemand was dagegen hatte, daß Du Fehler im Text eines Berichts geändert haben wolltest. Was hier bemängelt wurde ist Dein oft sehr agressiver und unfreundlicher Tonfall. Du hattest hier schon einmal einen Auftritt der vielen Usern viel zu unfreundlich war. Und zwar vom ersten Tag Deines Erscheinens an. Damals hast Du Dich zurück gezogen mit den Worten, ich komme wieder wenn ich diskutieren kann ohne jemanden an zu geifen. Tut mir leid Swissuff, aber ich erlebe Dich hier genauso unfreundlich wie damals. Schon an Deinem ersten Tag tuschelten die User untereinander was das denn für ein gereizter User sei. Findest Du das gut? Ich nicht und die meisten User auch nicht.

    Wir haben nichts gegen Dich und auch nichts gegen Deine Kritik. Wir haben nur etwas gegen Deine recht unfreundliche Ausdrucksweise. Genau das wollte Anton Dir auch sagen. Verstanden hast Du es anscheinend nicht.

    Gruß Karin
  • KarinM hat geschrieben:
    @swisswuff!

    Ich glaube nicht das hier irgend jemand was dagegen hatte, daß Du Fehler im Text eines Berichts geändert haben wolltest. Was hier bemängelt wurde ist Dein oft sehr agressiver und unfreundlicher Tonfall. Du hattest hier schon einmal einen Auftritt der vielen Usern viel zu unfreundlich war. Und zwar vom ersten Tag Deines Erscheinens an. Damals hast Du Dich zurück gezogen mit den Worten, ich komme wieder wenn ich diskutieren kann ohne jemanden an zu geifen. Tut mir leid Swissuff, aber ich erlebe Dich hier genauso unfreundlich wie damals. Schon an Deinem ersten Tag tuschelten die User untereinander was das denn für ein gereizter User sei. Findest Du das gut? Ich nicht und die meisten User auch nicht.

    Wir haben nichts gegen Dich und auch nichts gegen Deine Kritik.
    Wir haben nur etwas gegen Deine recht unfreundliche Ausdrucksweise.
    Genau das wollte Anton Dir auch sagen. Verstanden hast Du es anscheinend nicht.

    @ swisswuff
    Karin hat völlig Recht mit dem, was sie schreibt.

    Deine Art zu schreiben, empfinde ich oft als ziemlich unfreundlich, gereizt und arrogant. 😢

    Ich oute mich, dass ich mich bei Deinem (erneuten) Erscheinen im Forum auch bei anderen Usern erkundigt habe, was mit Dir wohl "zu halten" sei. Dass Du schon einmal hier geschrieben hattest, war mir nicht bekannt. War vor meiner Zeit.

    Jenny

  • Mädels ich danke euch 😺

    Gruß Anton
  • jennyA hat geschrieben:

    Deine Art zu schreiben, empfinde ich oft als ziemlich unfreundlich, gereizt und arrogant.



    Das wundert mich jetzt nicht arg, denn das ist es oft ja auch.

    Aber jetzt wisst Ihrs ja. Zu meinen, zu irgendwelchem Informations-Müll würde ich mich zuerst höflich verbeugen, finde ich schon auch etwas arrogant. Es ist tatsächlich der Ton, der die Musik macht. Gut, wenn man das hier erkennt.
  • KarinM hat geschrieben:Und zwar vom ersten Tag Deines Erscheinens an.


    Ersten Tag : ) Das ja wohl kaum.

    Aber ich erinnere mich. Damals hattest Du auch *ganz* sonderbare Dinge über Krebsbehandlungen von Dir gegeben, echter Unfug stand da von Dir da. Ach ja, die guten alten Zeiten. Ja, lass uns mal überlegen, ob das seither alles besser geworden ist?

    Dann steht da also das da hier:

    *jogy* hat geschrieben:
    Schlimm finde ich auch, wenn beispielsweise der zugegebenerweise öfters sehr bestimmenden Karin Sachen an den Kopf geworfen werden, die ich –und wahrscheinlich die meisten anderen- nicht nachvollziehen kann bzw. können. Manchmal erinnert mich einiges an meine Kindergartenzeit von vor 60 Jahren!


    Sieh wohl so aus, als ob Du in dem Bereich, den Du hier (übrigens an der falschen Adresse) anmahnst, selber zu tun hast.

    Ja, dann macht mal.
  • Schriftenfuzzi hat geschrieben:
    Mädels ich danke euch 😺

    Gruß Anton



    Ich schließe mich an.
    Diskussionen dürfen hart und kontrovers sein, müssen aber nicht unterhalb der Gürtellinie stattfinden!

    Annca
  • Annca hat geschrieben:
    Schriftenfuzzi hat geschrieben:
    Mädels ich danke euch 😺

    Gruß Anton



    Ich schließe mich an.
    Diskussionen dürfen hart und kontrovers sein, müssen aber nicht unterhalb der Gürtellinie stattfinden!

    Annca


    Diskussion??? Naja, das war gar doch gar keine eigentliche Diskussion hier. Soweit kam es gar nicht. Es blieb bei klaren Korrekturhinweisen in einem allzu fantastisch geschriebenen Prothesenartikel, so wie ich das sehe. Dass irgendwann Prothesenteile "verschmelzen" - nee, tolle Science Fiction ist das schon. Aber das ist nirgendwo greifbar, sowas.

    Sicher ist es für manche Leser auch ganz toll, was da für blühender Unsinn behauptet wird. Solche Text haben ja klar ihr Publikum, und wenn ich es nicht bin, sinds die anderen. Und dass dem dann Leute nachhängen und ungern sehen, wenn es wieder verschwindet, sicher, das mag alles sein, ich sehs Euch nach. Aber eine Diskussion zum Thema, die fand gar nicht statt, das würde ich jetzt schon nicht behaupten.

    Aber, falls wider Erwarten Deine Prothesenteile irgendwann trotzdem mit Dir verschmelzen, lass wissen : ) Dann diskutieren wir das.
  • Ich schließe mich den Mädels und Anton voll an. Du bist an Arroganz kaum zu übertreffen, meinst alles besser zu wissen und willst offensichtlich auch immer das letzte Wort haben. 😺
  • Liebe User,

    es tut mir leid, dass die Wogen aufgrund von Fehlern, die ich in meinem Text gemacht habe, so hochschlagen. Ich habe die Fehler in meinem Text ausgebessert.

    Falls euch noch weitere Fehler in diesem oder einem anderen Text auffallen, meldet diese bitte der Redaktion: redaktion(at)myhandicap.de
    Unter euch befinden sich viele Experten für spezifische Themen, wir sind dankbar für eure Unterstützung.

    Ich bitte euch, in diesem Thread beim Thema zu bleiben - nämlich dem Artikel "Geschichte der Amputation".

    Viele Grüße
    Michaela
  • Nee Swisswuff,

    ich hatte damals inhaltlich genau da gleiche geschrieben wie Du, doch weil Du auf Streit aus warst, warst Du zu blind das zu erkennen. Genauso wie jetzt. Du schreibst das Du hier bist um mit uns zu streiten und nicht um mit uns zu diskutieren. Weißt Du das Du damit gegen die Netiquette verstößt? Mein lieber Scholli. Welchen Sinn macht es wenn der Lebensinhalt das Streiten ist? Konstruktiv diskutieren geht jeden Falls anders. 😡

    Karin
  • KarinM hat geschrieben:
    Nee Swisswuff,

    ich hatte damals inhaltlich genau da gleiche geschrieben wie Du, doch weil Du auf Streit aus warst, warst Du zu blind das zu erkennen. Genauso wie jetzt. Du schreibst das Du hier bist um mit uns zu streiten und nicht um mit uns zu diskutieren. Weißt Du das Du damit gegen die Netiquette verstößt? Mein lieber Scholli. Welchen Sinn macht es wenn der Lebensinhalt das Streiten ist? Konstruktiv diskutieren geht jeden Falls anders. 😡

    Karin


    Dein Hinweis zu diesem Post von Dir ist selbstverstaendlich falsch. Vielleicht suche ich ihn Dir heraus, oder Du machst es ja selbst. Ihr seid - was das Thema angeht - derart uninteressant, wirklich wahr, dass ich mich wundern muss. Vermutlich eben keine Ahnung aber meinen, hier fett für Ordnung zu "sorgen"? Ist es das? Müssen wir uns Sorgen machen?

    - - -

    Zur Geschichte der Armprothetik: (ob / was davon in dem Artikel auftaucht, ist Sache der Redaktion, hier einfach mal erst die Infos):

    Anmerkung - der Artikel ist mit "Prothesen" überschrieben, lässt dann aber Beinprothesen aus. Wäre eine Frage, ob man es "Armprothesen" nennt.

    1712-1786 Hofmechaniker Carl Heinrich Klingert in Breslau baut mit 9-fädigen Kabelzügen und einigen manuellen Schalterchen eine aufwendige Hand für einen Aristrokraten.

    1812 Pierre Ballif erfindet den Kabelzug, bei dem ein an der Brust befestigtes Kabel die Prothesenhand öffnet. Diese hat in geschlossenem Zustand aber die Erscheinung einer Faust, was damals offenbar ein Problem war da es dann etwas aggressiv aussah.

    1844 Der holländische Bildhauer Van Peetersen verwendet Ballifs Idee, den Kabelzug rumpfseitig zu befestigen aber findet eine Schulterbandage besser als die Befestigung an der Brust. Er erfindet auch eine sich auf Zug öffnende Hand, deren Form ausgestreckte und sich berührende Finger hat - statt wie Ballifs Hand eine geschlossene Faust zu haben.


    (.. work in progress)
  • Ich sehe jetzt nicht, Michaela, wo da so gravierende Fehler sein sollen in dem Artikel.
    Auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, wie die Nerven mit einer Prothese verbunden werden können--aber als man Gliedmaßen noch im Wachzustand amputierte, konnte man sich wohl auch nicht vorstellen, dass das heute schmerzfrei geht.
    Was ich immer für wichtig halte, wenn man von Prothetik in der heutigen Zeit spricht, das ist, den Irrtum auszuräumen, dass eine Prothese jemals ein vollständiger Ersatz sein kann. Viele Menschen glauben, der Amputierte kriegt nun eine Prothese, und dann rennt er wieder, so , wie wir das im Fernsehen bei den Paralympics sehen.Und wenn dann ein Prothesenträger Probleme hat, dann begegnet man denen manchmal mit Unverständnis--die anderen können doch auch alles.
    Auch optimal hergestellte Verbindung mit den Nerven können meines Erachtens nicht eine gute Passform beim Übergang von der Prothese zum Körper ersetzen--und da ist oft das größte Problem. Wenn das Teil drückt, zu eng oder zu weit ist, dann hilft auch alle Technik nicht, die sonst dran ist.

    Zu viel Vertrauen in die Prothese seitens unserer Gesellschaft hat mittlerweile auch dafür gesorgt, dass es sowas wie eine Prothesenpflicht gibt, auch wenn man sich vielleicht nicht wohlfühlt mit dem Teil. Interrims-Prothesen bekommt man heute schon verpasst, ehe man die Klinik verläßt, noch ehe man gelernt hat,an Krücken zu gehen.
    Der wichtige Schritt des Vertrautwerdens mit der neuen Körperlichkeit, die nun mal die mit einer Gliedmaße weniger ist,wird eigentlich noch immer völlig übergangen.
    Nach der Amputation vor den Spiegel stehen, zu sehen, das bin ich nun und auch so kann ich mich lieben, das halte ich eigentlich für genau so wichtig wie eine Gehschule.Aber das gibt es nach wie vor nur höchst selten.

    Gruß,
    annca
  • (... )

    1860 Graf de Beaufort baute einen leichgewichtigen und kostengünstigen Arm, aufbauend auf den oben erwähnten Prinzipien, der die Bezeichnung "prothese de pauvre" bekam. Es war die erste Armprothese, die relativ beliebt wurde, Verbreitung fand und zur echten Arbeit (Fabrik, Landwirtschaft, ..) eingesetzt werden konnte.

    1860 baute Charriere in Paris für einen nach Jagdunfall ellbogenexartikulierten Opernsänger einen komplexen Arm, bei dem Ellbogenflexion / -extension die Handgelenks-Pro-/Supination steuerte. Dadurch wurde eine für damalige Verhältnisse (und für den Beruf des Opernsängers mit theatralischer Haltung) erstaunlich natürlicher Ausdruck möglich. Da aber z.B. Daumenbewegung oder Handgelenksbeugung ganz fehlten, war dieser Arm zwar für den Opernsänger perfekt , galt aber für den Alltag als eher wenig praktisch.

    Nach den Kriegen 1864 (gegen Dänemark), 1866 (gegen Italien), 1870/1 (gegen Frankreich) und dann natürlich um den 1. Weltkrieg stieg der Bedarf nach Prothesen stark an. Aus dieser Zeit stammen zahlreiche Entwicklungen, teils Kopien oder Weiterentwicklungsversuche, meist von Anfängern auf dem Gebiet, die sich auch nicht durchsetzten.

    1907 wurde über eine von dem selbst handamputierten Dalisch entwickelte Handprothese geschrieben, sie habe eine bis dahin unerreichte Natürlichkeit. Diese Hand enthielt statt Kabeln oder Seilzügen erstmals Metallstäbe zur Steuerung.

    Sauerbruch hatte damals dann die Muskelsteuerung mittels Haut-Muskelkanälen erfunden, aber es gab keine Prothesenhand, die dazu brauchbar war und so musste er eigene Entwicklungen in Gang bringen. Diese verliefen sehr zögerlich und sein Gesamtkonzept hatte mit Rückschlägen zu kämpfen.

    Und während Sauerbruch Rückschlag um Rückschlag einstecken musste - es waren damals auch Infektionen ein viel ernsteres Problem als heute - waren die im ersten Weltkrieg in Zugzwang gegenüber den Amputierten gekommenen Beamten ungeduldig. Ungeduldig v.a. deswegen, da eine fehlende Hand oder Arm - damals wie heute (wenn Ihr es noch nicht gemerkt habt) ein sehr sehr emotionelles (viel mehr als nur ein funktionelles) Problem waren und die Regierung die Amputierten höchst ungern ohne Prothese herumlaufen liessen. So ist zu verstehen, wieso die Deutschen dem amerikanischen Carnes für seine Patentrechte eine für damalige wie heutige Verhältnisse unverhältnismässig enorme Summe für einen Arm bezahlten, der letztlich über die Bedeutung eines Theaterarms nicht hinauskam.

    Carnes - selbst armamputiert - hatte etwa 1911 den ersten Arm entwickelt, der viele damals bekannten Prinzipien auf klevere Weise vereinigte und erstmal fabrikmässig hergestellt wurde. Der heute legendäre Carnes Arm wies Ellbogen-/Handgelenksbewegungs-Kopplungen auf, erlaubte festes Zupacken und galt als stabil. Die Deutschen kauften am 14. Juli 1916 die Lizenz für eine heute etwa 9 Millionen US Dollar hohe Geldsumme, während Sauerbruch darüber etwas zu Recht beleidigt und entrüstet war. Immerhin war der Carnes Arm zwar eindrücklich demonstriert worden - aber nach einer Viertelstunde manipulieren war ein solcher Prothesenträger jeweils schweissgebadet vor Anstrengung. Die Deutschen bauten damals in eigenen Fertigungen zahlreiche Carnes-Arm-Varianten. Aber bereits vier Jahre später - 1920 - trug kaum mehr einer einen solchen Arm und zu Beginn des zweiten Weltkriegs 1939 galt der Carnes Arm als völlig obsolet.


    Sauerbruch hingegen schaffte es dann schon noch, etwas nach der Carnes Hysterie seine Sachen auf die Reihe zu bekommen. Seine Operationstechnik wurde wenigstens bis etwa 1957 angewendet und ist als eine der nachhaltigeren Entwicklungen auf diesem Gebiet zu betrachten.

    Dann wurden in diesen Jahren in den USA bis heute funktionell führende Entwicklungen geleistet.

    Becker patentierte auf Basis vorbestehender Entwürfe anderer die Becker-Hand in den Vierzigerjahren, die bis heute verbessert wurde und die heute von seinem Sohn John Becker in der Familienwerkstatt gebaut wird. Sie kostet etwa 600 Dollar und ist extrem brauchbar, hat einen adaptiven Griff (Finger umschliessen unregelmässig geformte Objekte) und ist sehr robust. Ich besitze aktuell 4 solche Hände, davon hat mir John Becker eine geschenkt. Diese Produkte sind hierzulande bei Anwesenheit eines deutschen Marktführers nicht bekannt.

    Dorrance und Hosmer bauten damals Hooks, die bis heute an Gewicht, Form, Funktion und Haltbarkeit schwer zu übertreffen sind.

    Im Jahr 2008 gelange ich an Otto Bock, deren mir bis dato verkauften Hooks rasch Mängel zutage treten liessen, nachdem ich mich u.a. bei der Brugg Drahtseil AG beraten liess. Nach Einsenden von Vorschlägen und Verbessern einiger Aspekte bestehender Hooks durch selbst ergänzte Stellschrauben verkaufte mir Otto Bock inzwischen drei Produkte mit der Bezeichnung MovoHook 2Grip, die bis heute in keinen ihrer Kataloge geführt sind. Diese weisen eine verstellbare Federkraft und für Otto Bock neu eine Kugelaufhängung des Kabelzugs auf.

    Im Juli/August 2008 gelangte Bradley Veatch mit Fragen zum MovoHook an mich. Wir besprachen sehr viele Einzelheiten. Er klärte viele Fragen auch mit anderen Leuten ab, erhielt öffentliche finanzielle Unterstützung und produzierte schliesslich den V2P Prehensor, das neueste Hightechprodukt auf dem Gebiet der Eigenkraftprothetik und Greifhaken. Dieser vereint bekannte Formen wie Trautman Hook mit variabler Greifkraft, ist sehr leichtgewichtig, hat grosse benutzer-veränderbare Greifflächen. Ich habe an Prototypentesten und Fehlersuche aktiv mitgewirkt, besitze inzwischen drei dieser Modelle und kann es für den mechanisch anspruchsvollen Einsatz empfehlen.

    Heute erfährt der Carnes Arm durch die Arbeit des armamputierten Australiers Mark Lesek eine Neuauflage. Er ist derzeit dabei, den Arm aus Carbonfaser und modernen anderen Materialien nachzubauen. Ich hatte ihm damals eine umfangreiche Beschreibung des Carneshand-Mechanismus von Deutsch auf Englisch übersetzt und ihm (u.a. diese) historischen Informationen zusammengestellt. Eine aktuelle Dokumentarsendung des BBC zu seinem aktuellen Stand ist hier zu besichtigen:

    http://www.youtube.com/watch?v=YxA0ZCQdoKQ


    - -


  • Annca hat geschrieben:
    Auch optimal hergestellte Verbindung mit den Nerven können meines Erachtens nicht eine gute Passform beim Übergang von der Prothese zum Körper ersetzen


    Also, das sind ja zwei wirklich andere Dinge, die Du da hier vergleichen willst.

    Der Übergang von Prothese zu Körper wird meist durch einen Schaft bewerkstelligt. Der Schaft hat eine Form und das Material bestimmt, wie hart er ist. Das hat mit der Ableitung myoelektrischer Signale aber so gar nichts zu tun. Da geht es nur drum, die Elektroden an der richtigen Stelle zu haben. Die Optimalität dieser Verbindung hängt dann so von Feuchtigkeit und Fettigkeit der Haut ab. Egal ob die Prothese ein bisschen drückt.

    Grosse Schwankungen bei Passform haben Beinamputierte. Nervensignale ableiten tut man aber eher bei Armamputierten; da ändert sich die Passform schon auch, aber nicht so dramatisch.
  • Annca hat geschrieben:
    Der wichtige Schritt des Vertrautwerdens mit der neuen Körperlichkeit (...) vor den Spiegel stehen, zu sehen, das bin ich nun und auch so kann ich mich lieben


    Bist Du auch sowas wie ein Tonband, ja? "Geschichte der Prothese" -> "sich im Spiegel lieben"? Ich sags Euch, wenn man diese Amelo-Kreis-Vertreter da vor dieses Forum setzt, anderes als so Zeug kriegen die wohl nicht auf die Tasten. Wirklich wahr. Das kann man auch gar nicht anders sagen als direkt.

    Also gut. Seufz. "Wie bezieht sich Deine Spiegelgeschichte jetzt auf den Artikel"?


  • Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
    Die Überschrift heißt nicht "Geschichte der Prothesen" sondern "Geschichte der Amputation". Und da meine ich, ist es durchaus sinnvoll, über den Umgang mit einer Amputation zu sprechen, denn der hat auch seine Geschichte.
    annca
Diese Diskussion wurde geschlossen.