Metamorphose

MyHandicap User

Hallo Ihr Lieben,

ich las gerade in einem meiner geliebten Bücher den Begriff "Metamorphose" und hab dann mal gegoogelt.

Ob's das auch bei Menschen gibt? Ich kenne nur Neurose, Psychose....

Was meint Ihr dazu?


Grüße vom Zornroeschen
🥺

PS: Liebe/r Kakkffrosch - bitte nicht angesprochen fühlen!

MyHandicap User

Zornroeschen hat geschrieben:
Hallo Ihr Lieben,

ich las gerade in einem meiner geliebten Bücher den Begriff "Metamorphose" und hab dann mal gegoogelt.

Ob's das auch bei Menschen gibt? Ich kenne nur Neurose, Psychose....

Was meint Ihr dazu?


Grüße vom Zornroeschen
🥺

PS: Liebe/r Kakkffrosch - bitte nicht angesprochen fühlen!

Hallo Zornroeschen,

ich habe leider wenig Zeit grad, aber ich finde den Gedanken super.
Ich bin der festen Überzeugung, dass Menschen zeitlebens sich in einer permanenten Metamorphose befinden--nichts bleibt , wie es ist. Und wir selber hoffentlich auch nicht. Den Wunsch "bleib, wie Du bist" werde ich auch niemandem äußern.
Wie oft habe ich gedacht: Ja, so ist es, und so ist es schön, so kann es bleiben...
Aber es bleibt nichts und dann müssen wir uns wieder in Neues finden.

Ich setze hier einfach mal Hesses "Stufen" rein--eines meiner Lieblingsgedichte, das genau das beschreibt.
Gruß,
annca


STUFEN
(von Hermann Hesse)


Wie jede Blüte welkt
und jede Jugend dem Alter weicht,
blüht jede Lebensstufe,
blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe
bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
in and're, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
der uns beschützt und der uns hilft zu leben.
Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
an keinem wie an einer Heimat hängen,
der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
er will uns Stuf' um Stufe heben, weiten!
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
und traulich eingewohnt,
so droht Erschlaffen!
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.
Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
uns neuen Räumen jung entgegen senden:
des Lebens Ruf an uns wird niemals enden.
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!

(Hermann Hesse)

MyHandicap User

hallo zornröschen,

also der mensch kann sich leider keiner metamorphose unterzeihen (was sich viele manchmal wünschen würden), jedoch ist er in ständiger entwicklung und das ist gut so.

eine metamorphose ist die umwandlung von einer daseinsform in eine andere. wie eine häßliche raupe zu einem einem wunderschönen schmetterling.

jedoch ist die entwicklung des menschen genauso so schön. siehe die lebensabschnitte von einem baby bis hin zu einem alten menschen. der körper verändert sich immer wieder jedoch nicht in der art einer metamophose, da der körper sich nicht in einen völlig anderen verwandelt sondern nur seine äußere erscehinung des alters anpasst.
auch der geist entwicklet sich ständig weiter und man lernt von tag zu tag etwas neues.

aber ich finde das eine gute überlegung von dir zornröschen. aus welchem buch hast du diese gedanken?

lg ralle 😉

MyHandicap User

ralle1201 hat geschrieben:
hallo zornröschen,

... aus welchem buch hast du diese gedanken?

lg ralle 😉

Hallo Ralle,

ich hab Dir PN geschrieben - wegen der Schleichwerbung. 🥺

MyHandicap User

ralle1201 hat geschrieben:
hallo zornröschen,

also der mensch kann sich leider keiner metamorphose unterzeihen (was sich viele manchmal wünschen würden), jedoch ist er in ständiger entwicklung und das ist gut so.

eine metamorphose ist die umwandlung von einer daseinsform in eine andere. wie eine häßliche raupe zu einem einem wunderschönen schmetterling.

jedoch ist die entwicklung des menschen genauso so schön. siehe die lebensabschnitte von einem baby bis hin zu einem alten menschen. der körper verändert sich immer wieder jedoch nicht in der art einer metamophose, da der körper sich nicht in einen völlig anderen verwandelt sondern nur seine äußere erscehinung des alters anpasst.
auch der geist entwicklet sich ständig weiter und man lernt von tag zu tag etwas neues.

aber ich finde das eine gute überlegung von dir zornröschen. aus welchem buch hast du diese gedanken?

lg ralle 😉

Ganz so eng würde ich es nicht sehen, denn Metamorphose ist ja auch nichts anderes, als das Durchlaufen verschiedener Entwicklungsstadien, das muss nicht unbedingt eine Verwandlung sein wie vom Frosch zum Prinzen in einem Moment.
Man spricht zum Beispiel bei der Wandlung des Pharisärs Saulus zum Apostel Paulus auch von Metamorphose.Auch ein Mensch kann im Laufe seines Lebens Wandlungen erleben und zu einem anderen werden. Meines Erachtens muss er das sogar--sonst hätten wir ja ewig das Gemüt eines Säuglings oder eines Kindes. Das ist zwar Entwicklung, aber in der Endkonsequenz natürlich eine völlige Wandlung.Denn auch wenn unser Körper nicht wirklich zu einem anderen wird, so können wir das geistig durchaus.
Ich denke, auch die Metamorphose des von Andersen beschriebenen häßlichen Entleins zum stolzen und schönen Schwan ist letztlich als Bild zu verstehen, dass uns Menschen zeigt.

Gruß,
annca

MyHandicap User

Hallo Anaca und alle Andern
Das mit dem Hässlichen Entlein sehe ich auch so (ondata ist was für dich)
Beim Froschkönig Behalten 90% den Kuss in Erinnerung . Dabei verwandelt er sich erst nachdem er an die Wand geknallt wurde
Colores

heureka47

Metamorphose findet auch beim Menschen statt - allerdings weniger auf der äußeren materiell-körperlichen Ebene als vielmehr auf der geistig-seelischen / spirituellen Ebene.

Allerdings ist die zivilisierte Gesellschaft, die keine wahre / heile Kultur mehr ist, vom Wissen darüber und von dem wesentlichen Ritual / Kult entfremdet. Verursacht wurde dieser Kulturverlust durch die schlimmste Krankheit überhaupt: Kollektive Neurose.

Neurose ist "(DIE) seelische (Grund-)Störung", bei der die Seele sich im "Rückzug" befindet - nach "seelischer Verletzung" / "Trauma" / "(emotionaler) Überforderung" / usw..

Von "kollektiver Neurose" / "Kollektivneurose" / "Gesellschaftsneurose" / "Massenneurose" spricht man, wenn die (große) Mehrheit eines Kollektivs, einer Gesellschaft, usw., von Neurose befallen ist.

Hans J. Eysenck nennt dieses Phänomen "Normalneurose" in seinem Buch "Neurose ist heilbar". Auch viele andere wissen / praktizieren das.

Die Wissenschaft / Medizin / Psychiatrie diagnostiziert "Neurose" nicht, sondern statt dessen die beim jeweiligen Patienten auftretenden / vorherrschenden Symptome - wie z.B. "Depression", "Angst-Störung", "Zwangs-Störung", usw..

Neurose verhindert den Prozeß der Metamorphose / Verwandlung (Transformation) / Einweihung (Initiation) / "zweiten Geburt"; des "Aufstiegs" (Ascension); also das wahre Erwachsenwerden - das Erwachsen zum vollen / wahren Potenzial, das "Ganzwerden" des jungen Menschen. Unsere Vorfahren, als sie noch heile / wahre Kultur(en) waren, nannten die Absolventen des Kultes / Prozesses "Helden". Der "Held" war "ge-heil-t" - und galt nun erst als Erwachsener und durfte heiraten und andere Entscheidungen von Tragweite treffen.

Die Kollektive Neurose ist ausgebrochen vor ca. 15.000 bis 75.000 Jahren und war vermutlich die Ursache der heutigen Zivilisation. Alle "Hochkulturen" (Zivilisationen) der nachvollziehbaren Geschichte sind untergegangen. Sehr wahrscheinlich an der Kollektiven Neurose.

Wir, die globale zivilisierte Gesellschaft sind die gegenwärtige "Hochkultur".