Organspende

Die Diskussion über die Organspende ist in den vergangen Tagen ja entbrannt. Rösler möchte nicht, dass Organspende verordnet wird. In vielen Ländern zB in Österreich, ist es selbstverständlich, dass Organe entnommen werden, sofern der Betroffene nicht zu Lebzeiten dagegen verfügt hat. Was nützen einem Toten funktionstüchtige Organe? Ich verstehe es nicht, dass man hier nichts ändert. Unser Körper ist vergänglich und wir sollen uns freuen, wer wer nach unserem Tod noch etwas damit anfangen kann. Was denkt ihr darüber? Der Film "Sieben" ist dafür ja auch sehr bezeichnend. Mich macht es nachdecklich, wie man so denken kann. Dass man überhaupt nur eine Sekunde darüber nachdenken kann, dieses seltsame "Gesetz" - oder wie immmer man es nennt, zu ändern. Gruß, Enrico

Antworten

  • Hallo Enrico
    Ich bin der Meinung das man Organe solange sie noch funktionsfähig sind entnehmen sollte,denn es könnte ja passieren das man selbst eins braucht oder anderenfalls jemand anderem das leben retten.
  • Man sllte auch mal bedenken das diese ganzen Masnahmen mit daran Schuld sind das das natürliche Gleichgewicht aus dem Lot ist!LG Erich
  • rollstühle sind auch unnatürlich; eben weil es in der natur keine räder gibt 😉
    würdest du auf deinen rolli verzichten wollen? sicher nicht (um himmels willen!)

    das ist also ein scheinargument mit 'natürlichem gleichgewicht'...
  • wELCHES NATÜRLICHE gLEICHGEWICHT ? Hab ich nicht vverstanden. Im übrigen gibt es konservative Christen, die lehnen die Organspende ab, weil sie glauben, sie könnten dann am jüngsten Tag nicht mehr auferstehen, weil ihnen dann ja ein Organ fehlt.
    Da fehlen mir die Worte. LG Detlev
  • In dem einen Land werden die Organe, die noch "zu gebrauchen sind", immer entnommen, ohne Organspendeausweis und ein Schriftstück bei sich tragen, wenn man das nichjt will. Hier geht es nur mit Organspendeausweis. Ich trage einen bei mir, seit ich 16 bin - ist für mich völlig selbstverständlich. Heute tue ich das nicht mehr, da die keiner haben wollen würde, bei einer Krankheit, die nicht erkannt ist. Dafür stelle ich meinen Körper nach meinem Tod zu Forschungszwecken zur Verfügung. Warum soll man nicht anderen helfen können, durch erkenntnisse, die man durch meinen Körper bekommen könnte.
    Zum Gleichgewicht: Natürlich verlängert man Leben, die eigentlich zu Ende sind, was man früher nicht konnte. Aber nie gab es auch so viele Krankheiten wie geute, nie war das Leben so schnell, so nervlich aufregend. Das kleine Kinder früher schon Herzinfarkte oder Hirnschläge bekämen, war undenkbar.
    Heute werden diese Menschen immer jünger - warum soll man nicht helfen ihnen zu einem neuen Leben zu verhelfen, wenn man seinen Körper doch eh nicht mehr braucht, oder durch Einäscherung (so makaber es klingt, ist aber meine Haltung dazu) auch noch die Umwelt verschmutzt? Was ich auch nicht verstehe ist, das man 90-jährigen Menschen noch neue Organe einsetzt, wenn er dann noch ein halbes Jahr lebt, und er es nicht einmal will? Und das gibt es leider viel zu häufig.
  • Magic hat geschrieben:
    Man sllte auch mal bedenken das diese ganzen Masnahmen mit daran Schuld sind das das natürliche Gleichgewicht aus dem Lot ist!LG Erich



    Erich wie meinst Du das?
  • Hallo,

    mich stört es auch das unsere Regierung es ziemlich oft schwer fällt klare Regeln zu schaffen. Alles sollen wir immer freiwillig entscheiden. Aber wenn es um Leben oder Tod geht, dann kann man nicht immer warten bis sich jemand für einen Organspenderausweis entscheidet. 🙁 Es gibt übrigens viel mehr Menschen mit Spendenbereitschaft, als Menschen mit Spenderausweis. Als ich mich als Junge Frau für eine Spenderausweis entschied, als ich 16 war, waren Organspenden noch nicht möglich, hat es trotzdem ziemlich lange gedauert bis ich einen Ausweis hatte. Ich wußte nicht wußte wo man ihn her bekommt. Ich denke das ist das größte Problem. Die meisten die über Organspende nach denken oder diskutieren, wissen nicht wo man diesen Ausweis her bekommt. Richtig fände ich es, wenn diese Ausweise überall in Arztpraxen, Apotheken, Sanitätshäusern uns Krankhäusern sichtbar rumliegen würden. Wenn unsere Regierung schon keine klare Regeln für die Organspende auf stellen möchte, hätten wenigstens alle die eine Chance, die gerne Spenden möchten. 😉

    Karin
  • Hallo Zusammen,
    ich habe lange gezögert, bis ich mir einen Spenderausweis zugelegt habe. Warum? Nun, die Vorstellung, dass mir Teile meines Körpers entfernt werden führten bei mir zum Gefühl, als Ersatzteillager zu dienen. Ausserdem war ich eitel bezüglich der "Unversehrtheit meines Körpers" über den Tod hinaus. Hinzu kamen noch Unklarheiten bezüglich des Entnahmezeitpunktes (bin ich da wirklich Tod, Interesse der Aerzte bei Organnotstand und all die Dinge, die in diesem Zusammenhang diskutiert werden).
    Nun habe ich einen Ausweis und bin davon sehr überzeugt. Zwei Menschen, die mir sehr nahe stehen haben unlängst von Organen proftieren dürfen, die von Spendern stammen. Diese Menschen würden ohne diese Organe nicht mehr leben. Ich habe zudem mit einer Vielzahl von Aerzten gesprochen, die mir den Prozess der Entnahme und der Spende erklärt haben. Durch das Todestestat von mehreren Aerzten hat man eigentlich die grösst mögliche Sicherheit, dass es wirklich soweit ist. Auf dem Land stellt einem der Landarzt einen Totenschein aus, in der Transplantionsklinik stellen drei Fachärzte den Tod fest; das ist ein gewaltiger Unterschied.

    Wer einen Ausweis möchte und sich weiter informieren, geht am besten auf die Seite
    www.fuers-leben.de, die von der Deutschen Stiftung Organtransplatation betrieben wird.
    Wie dankbar man danach sein kann sieht man an Daniel Weber, der nach seiner Herztransplantion eine eigene Website aufgebaut hat, um die Infos um die Spenderausweis zusammenzutragen: http://www.organspendeausweis.org

    LG
    MaSey
  • Hallo Karin,

    die Regierung, wenn Sie wollte könnte Sie schon klare Regeln stellen, aber sie sind so ist das meiner Meinung ein wenig Lebensfremd.

    Und die wollen Doch vom Kuchen "immer" was abhaben......
  • Makkal hat geschrieben:
    Hallo Karin,

    die Regierung, wenn Sie wollte könnte Sie schon klare Regeln stellen, aber sie sind so ist das meiner Meinung ein wenig Lebensfremd.

    Und die wollen Doch vom Kuchen "immer" was abhaben......


    Richtig, lebensfremd, und das in vielen Bereichen! 🙁
  • Makkal hat geschrieben:
    ....
    Und die wollen Doch vom Kuchen "immer" was abhaben......

    Die wollen nicht von kuchen was abhaben. Sie haben ihn! 👿
  • CharlyBrown hat geschrieben:
    Die wollen nicht von kuchen was abhaben. Sie haben ihn!

    Ganz genau, sie haben ihn, aber verteilen die Tortenstücke mehr als falsch! 👿

    War OT, sorry!

    Schönen Abend
    Lonely 😉
  • HalloQkkackfrosch stimt schon,aber und das meine ich ehrlich,hätte ich kein Problem damit gehabt wenn man mich hätte sterben lassen.Egal was ich im Leben danach alles geschaft habe wenn man weiterleben darf oder muss sollte man das beste draus machen.@Karin ist doch ganz einfach so langsam wird es eng hier auf der Erde weil wir in der Lage sind teilweise den Natürlichen Tod überlisten.Die Natur versucht das zu Regeln in Form von Viren zb,immer wenn wir meinen einen etwas im Griff zu haben kommt was neues.Je mehr Menschen desto mehr Fläche braucht man zum Anbau von Lebensmitteln,von dem Platz für Vieh zu schweigen.Ich würde für meine Angehörigen auch spenden aber nicht weiter.Lg Erich
  • Magic hat geschrieben:
    Karin ist doch ganz einfach so langsam wird es eng hier auf der Erde weil wir in der Lage sind teilweise den Natürlichen Tod überlisten.Die Natur versucht das zu Regeln in Form von Viren zb,immer wenn wir meinen einen etwas im Griff zu haben kommt was neues.Je mehr Menschen desto mehr Fläche braucht man zum Anbau von Lebensmitteln,von dem Platz für Vieh zu schweigen.Ich würde für meine Angehörigen auch spenden aber nicht weiter.Lg Erich


    Hallo Erich,

    ich verstehe Dich. Aber wärst Du, so wie ich, mit einen kranken Herzen geboren worden, würdest Du anders denken. Als ich geboren wurde gingen die Ärzte davon aus das ich nicht älter als 20 Jahre alt werden kann. Erst als ich 14 war lernten die Ärzte meinem Leben durch eine Operation eine (warscheinlich) normale Lebenserwartung zu geben. Was denkst Du? Gehöre ich noch auf diese Welt oder wäre es besser gewesen mir diese Chance nicht zu geben? Ich bin jeden Falls froh der Natur ein Schinppchen geschlagen zu haben und bin der Meinung das diese Chance jeder Mensch auf diesem Planeten haben sollte.
  • ´Hallo Karin,Du verstehst mich falsch es geht nicht darum ob jemand es Wert ist weiter zu leben oder nicht.Die Sache ist in meinen Augen so die Natur sagt aus was für einem Grund auch immer wa äre besser wenn nicht,die Ärzte tricksen es aus,schön für den den es betrifft,ich liebe das Leben wie jeder andere auch aber ich habe keine Angst zu sterben,wenn es soweit ist dann ist das so.Die Natur findet einen Weg das Gleichgewicht wieder herzustellen,dazu gehört auch der Krieg,nur so wie wir den Mittlerweile führen ist das nicht s toll.Siehe Ölkathatrophe,die Natur ist gerade dabei den Mist der da passiert ist aufzuräumen in Form von Mikroben die das Öl zersetzen.LG Erich
  • Für mich als Österreicherin ist es selbstverständlich, dass alle meine Organe entnommen werden können. Ich kenne niemanden in meinem österreichischen Freundes-, Familie- und Bekanntenkreis, der sich dagegen ausgesprochen hat.
    Als ich nach Deutschland kam und ich schräg angeschaut wurde, auf die Frage, ob ich denn einen Organspendeausweis hätte und ich sagte "Nein?".... dachte ich mir, da läuft irgendwas nicht richtig. Warum, wozu? Ist doch klar, dass meine Organe entnommen werden, wenn die noch wer brauchen kann.
    Ich hab mir ganz schnell so einen Ausweis zugelegt. Dass es den in Deutschland geben muss, finde ich sehr sehr rätselhaft. Meiner Meinung nach sollte es, so wie in Österreich und in anderen Länder auch, selbstverständlich sein, dass funktionsfähige Organe entnommen werden. Wer es nicht will, kann ja dagegen entscheiden.
    Das sollte natürlich jedem Menschen frei stehen.

    Viele Grüße von
    Michaela
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