Habe seit LWS-OP chronische Schmerzen, die erste Facettenblokade hat fast 2 Monate gehalten, jetzt i

Ich fing meine Tochter auf,die aus zwei m. Höhe herunterfiel(sie fiel von der Rutsche),dabei Platzte mir die Bandscheibe.(Anfang September, kurz vor ihrer Einschulung)
Im Oktober 2006 hatte ich dann die OP. Am Anfang war sie erfolgreich, jedoch in der Reha bekam ich mehr Schmerzen und man brachte mich zurück.Mein Orthopäde hat in dieser Klinik Belegbetten.
Mein Arzt sagte mir ich muss mich leider noch mehr schonen damit die Schmerzen weniger werden. Ich schonte mich auch Zuhause, was aber als Alleinerziehende nicht so einfach ist.
Die Schmerzen nahmen immer mehr zu, bis ich es im März 2007 nicht mehr aus hielt. Ich rief in Wolfratshausen an wegen wieder Aufnahme in die Klinik, dort sagte man mir mein Orthopäde hat Urlaub und ich kann nicht aufgenommen werden. Also suche ich eine Klinik die mich aufnahm, was nicht so leicht war.
In der nähe von Mainburg war nichts, erst Bad Abbach bei Regensburg nahm mich auf (Fachklinik für Orthopädie). Ich wurde am nächsten Tag Operiert. Mir ging es bis auf den Schwindel nach der OP ganz gut, nach wenigen tagen durfte ich am Freitag zum Geb. von Lea heim, musste aber am Montag zur Kontrolle wieder rein.
Am Dienstag erfuhr ich, das ich erneut in den OP muss. Nach der OP ging es mir erstmal gut. Jedoch von Stunde zu Stunde nach der OP ging es mir schlechter. Anfangs konnte ich noch ganz normal an Gehhilfen (zur Entlastung der LWS) gehen, danach nur noch gebückt, bis gar nichts mehr ging.

Nach 2 Tagen stellte man fest, das ich Bakterien hatte und davon eine der Aggressivsten. Ich wurde auf eine spezial Station für Sepsis verlegt. Am nächsten Tag wurde ich erneut Operiert(Spülung). Nach der OP spürte ich erst von Hals abwärts nichts, was sich nach mehreren Stunden (ca. 20) langsam zurück bildete. Auf der rechten Seite blieb die Lähmung weiterhin bestehen und dazu noch wahnsinnige Nervenschmerzen.
Am 3.Tag nach der OP kam der Arzt zu mir und meinte das er mir nicht versprechen kann ob die Lähmung und die Schmerzen je wieder vollständig zurück gehen werden.
Ich musste noch 3 Monate in einer anderen Klinik bleiben. Nach drei Monaten Behandlung überwies der Hausarzt mich nach Vogtareuth zur Schmerztherapie, wo man mir zum ersten mal ein Fentanylpflaster 25 aufklebte. Am nächsten Tag waren meine Schmerzen fast ganz weg und ich konnte langsam mit KG anfangen!
Leider war es da schon viel zu spät, um mit einer erfolgreichen Schmerztherapie anzufangen. Leider brauchte ich nach kurzer Zeit ein noch höheres Pflaster. Nach einiger Zeit leider Fentanyl 75µg/h plus Notfall Fentanyl-lolli 400µg bis zu 3x täglich!
Bis heute kämpfe ich mich mit den Schmerzen und der Lähmung im rechten Bein, das ich bis Heute nicht unter Kontrolle habe. Es Passiert leider manchmal das ich mir das Knie verdrehe oder aus – und wieder einrenke in zwei Bewegungen z.B. beim aufstehen. Was sehr Schmerzhaft ist und mich in meiner Bewegung erneut einschränkt und wieder zurück wirft.
Leider kann ich mich nicht längere Zeit ohne Rolli fortbewegen. Nur noch in der Wohnung kann ich mich ohne Rolli fortbewegen. Was einfach nur noch frustrierend ist. Egal was ich im Moment mache, wenn ich nun versuche die Geh-Strecke zu verlängern, endet es immer mit extremen Schmerzen, und ich muss mich sofort hinsetzen oder hinlegen. Nach einer Facettengelenksblokade ging es mir für fast 2 Monate gut, ich konnte das Fentanyl für drei Wochen auf 25µg/h reduzieren. Mittlerweile bin ich leider wieder auf 75µg/h +Tramal long100 3x tgl. und 1x tgl. Katadolon retard400. Ich danke euch jetzt schon für eure Antworten!

Antworten

  • Liebe LeaMama,

    ich habe unseren Fachexperten zu Deiner Frage informiert. Bitte habe ein wenig Geduld, er wird dann hier darauf antworten.

    Dir alles Gute und lieben Gruß,

    Tom
    MyHandicap
  • Danke für die Weitergabe an einen Experten. 😀
    Danke von LeaMama
  • Tom_MyHandicap hat geschrieben:
    Liebe LeaMama,

    ich habe unseren Fachexperten zu Deiner Frage informiert. Bitte habe ein wenig Geduld, er wird dann hier darauf antworten.

    Dir alles Gute und lieben Gruß,

    Tom
    MyHandicap


    hallo tom,

    bitte lass auch mir die nachricht zukommen, denn bei mir ist es genauso.

    danke ralle
  • Hallo Lea

    Ich versuche, Dir guten Rat zu geben. Müsste aber etwas mehr Auskunft haben. Wenn Du weisst, welche Operationen jeweils gemacht wurden, dann schreib mir bitte nur die Fachbegriffe. Ich denke, dann kann ich weiterhelfen.

    Bis bald

    Heinz Süsstrunk
  • Diagnosen:

    -> Sequestrierter DiskusprolapsL5/S1 re. m. chron. Radikulokompression L5 re., chron. Wurzelreizsindrom L5 re.Diskotomie L5/S1 re. Sequestrektomie

    -> Geringe flachbogige linkskonvexeTorsionsskoliose m. Mäsige Steilstellung d. LWS.Chondrose m. Signal- u. Höhenminderung so wie begleitenden geringen zirkulären Protusionen der Bandscheiben i.d. operierten Bandscheibensegmenten LWK 4/5 u.L5/S1

    -> Auf Höhe L5/S1 ausgeprägte narbige Veränderungen. Zusätzlich rechtsseitige 4-5 mm große hypointense Struktur, von Kontrastmittel umgeben. Doprsal d. Zugangsweges re. i. d. Autochthonen Rückenmuskulatur zeigt sich ein diffuses Kontrastmittelenhancement m. Umbeschriebenem liquiden Areal von knapp 1cm Durchmesser. Facettenarthrosen Kontrastmittelenhancement im kleinen Wirbelgelenk L5/S1 re.

    -> Vor der 2. LWS OP Großzehheberschwäche re., Lasègue re. Positiv bei 10°, ausgepr. Schmerzsymptomatik, Pat. Nicht steh- u. Gehfähig, Hypothyreose. Nach OP deutliche beschwerde besserung, hinweis auf Liquorleck muss in der Sprechstunde in drei Tagen wieder kontroliert werden.

    -> Z.n. Epiduralinfekt n. Revisions-Operation b.Ausschluß einer Duraleckage, b. Revisions-Mikrodiskotomie b. Re-Prolaps u. Radikulärem L5 Syndrom in domo, Postdiskotomiesyndrom III.Grades b. Z.n. 2 maliger BS – OP L5/S1 alio loco 16. +21.10.2006, persistierender Schwindel unklarer Genese, Z.n. Thrombose der V. Fibularis re., Depression, Asthma bronchiale;

    -> Chronnifiziertes Schmerzsyndrom Gerbershagen°III bei Failed-Back-Surgery-Syndrom °III-IV L5 re bei mehrfacher BS-OP L4/5 (1999) und L5/S1 (2006 und Anfang2007) mit narbig höhergradiger Neuroforamenstenose

    -> LWS Prellung n. Sturz b. Multiplen LWS Voroperationen.

    -> Facettenirritation L5/S1 Z.n. Nukleotomie L4/5 (1999), Nukleotomie L5/S1 (2006 und 2007) und nachfolgende Wundheilungsstörrung, Chronisches Schmerzsyndrom, Medikamenten – Allergien auf NSAR;

    Die Diagnosen sind mehrfach gleich, da ich die Befunde von den einzelnen Kliniken abgeschrieben habe,damit ich nichts wichtiges Übersehe. Die einzelnen Befunde habe ich durch Pfeile getrennt.
    Ich danke Ihnen herzlichst für Ihre Hilfe!
    LeaMama 😃
  • Hallo LeaMama

    Danke für Deine Informationen. Auf den Verlauf mag ich nur kurz eingehen, denn daran können wir nichts mehr ändern. Pech ist, dass Du im Verlauf des Geschehens noch eine Prellung der Lendenwirbelsäule hattest.

    Wichtig ist, dass Du ein Failed Back Surgery Syndrome hast. Es gibt verschiedene Gründe dazu, z.B. Vernarbungen im Operations Gebiet, Reizung der Spinal(Rückenmarks)-Nerven, neue Kompression der Nervenwurzel, Abnützung der Facettengelenke (Arthrose) und viele mehr, die nicht immer genau zu bestimmen sind. Die Gerbershagen-Skala der Schmerzen gilt für alle möglichen Schmerzen und nicht nur für Dein Problem.

    Da die einmalige Infiltration des Facetten Gelenkes Erfolg hatte, darf man annehmen, dass eine Ursache des Schmerzes eine Reizung dieser Gelenke Höhe L4/L5/S1 ist. Soweit ich Deine Computer Tomographie (CT) richtig mit Hilfe der Diagnose der Radiologen beurteile, ist dort wenigstens keine Arthrose vorhanden. Auch eine Kompression der Nervenwurzel(n) scheint nicht vorhanden zu sein. Nur die entsprechenden Folgen hast Du trotzdem.

    Wollte man dies genau beurteilen, müsste man "nachsehen", d.h. wieder (mikro)chirurgisch eingreifen.

    Was machbar ist und oft erfolgreich, ist die Blockade der Nerven mit einem langwirkenden Betäubungsmittel direkt an den Nerv gespritzt, was man in längeren Abständen wiederholt. Auch eine erneute Infiltration der Facettengelenke ist eine Hilfe und dann besteht, wie ich bereits geschildert habe, die Möglichkeit einer Schmerzmittelpumpe, die auf Befehl verdünntes Schmerzmittel (Mo oder ähnlich wie Fentanyl) lokal "eintropft". Das Reservoir dieser Pumpe kann durch die Haut schmerzfrei gefüllt werden.

    Aber Du musst das mit Deinem Hausarzt, Deinen Neurologen und Orthopäden besprechen und genau erklären lassen. Auch die Risiken und Erfolgschancen.

    Es tut mir leid, dass Du so leiden musst. Ich hoffe, Ihr findet einen Weg.

    Freundliche Grüsse

    Heinz Süsstrunk
  • Vielen herzlichen Dank für die hilfreichen Informationen! An meine behandelnden Ärzte werde ich mich mit diesen Informationen wenden. Vielen lieben Dank für Ihre schnelle Antwort.
    Liebe Grüße
    LeaMama 😃

  • Vielen lieben und herzlichen Dank für die erste Beantwortung meiner Frage im Forum!

    Chronisches Schmerzsyndrom
    mit postoperativ verändertem, nicht radikulär ausstrahlendem lumosakralem
    Rückenschmerz nach Bandscheibenoperation uns Spondylodyszitis

    mitSchmerzender LWS und des rechten Beines

    bei Zustand nach 3-maliger Nukleotomie L5/S1 (10/2006 und 3/2007)

    postoperatiev Liquorleck und Epiduralinfekt

    bei narbig bedingte Neuroforamenstenose L5 rechts

    Narbig bedingte Neuroforamenstenose L5 rechts
    Neurogene Blasenentleerungssörung (Katheter)

    Auf Ihre Antwort freue ich mich sehr.
    Vielen lieben unh herzlichen Dank für Ihre Bemühungen!


    Mit herzlichen Dank
    Kerstin (LeaMama) 😃
  • Hallo LeaMama,

    Ich kann deine Schmerzen sehr gut nachfühlen.
    Ich selber wurde schon 4 mal opreiert, und auch bei mir sind die Schmerzen immer schlimmer geworden.
    Ich hatte bis jetzt 3 Wirbelbrüche ( TH 10,12 und L 4/5 ), weil ich Osteoporose habe.
    Soll möglichst nicht stürzen, weil ich mir dann wieder Brüche zuziehen könnte.
    Leider werde ich mit meinen Dauerschmerzen ( Stärke 7 ), trotz starker Medikamente leben müssen.
    Eine erneute Operation lehnen die Ärzte ab, denn wenn sie es machen würden, besteht die Gefahr, dass ich ab TH 10 Querschnittsgelähmt sein könnte. Denn mein Rückenmarkskanal ist schon sehr von den OP`s mitgenommen, und es sind auch dauerhafte Nervenschädigungen schon vorhanden.
    Habe ständige Gefühlsstörungen in beiden Beinen und wenn ich mich irgendwie falsch bewege, kommt es auch zu Lähmungserscheinungen in diesen.
    Die Lähmungserscheinungen halten meistens 2 Tage an, und zu Glück verschwinden sie von alleine wieder. Aber wie lange dieses noch gut geht, kann mir mein Arzt auch nicht sagen. Bin zur Zeit mit zwei Gehhilfen ausgestattet, aber mein Aktionsradius damit, beträgt nur 2km.
    Warte auf die Genehmigung meiner krankenkasse, dass sie mir einen Rollstuhl zur Verfügung stellen, dass ich wieder etwas selbsständiger werde.
    Meinen Beruf, musste ich 2006 aufgeben, weil ich es körperlich nicht mehr geregelt bekam und ich auf Dauer zu viele Krankenheitstage hatte.
    Leider kann ich dir nicht weiter helfen, aber du bist nicht allein mit deinen Schmerzen und deiner Situation....!
    LG Olaf
  • Guten Tag LeaMama,

    du hast den Verlauf sehr ausführlich beschrieben auch die Medikamentenkombination. Was ich jedoch vermisse, in deinem Fall, - ist die Behandlung oder zumindest begleitend eine Schmerztherapie. Da du hier weit aus bessere Möglichkeiten hast und bekommst um den Schmerz in der Verarbeitung zu kompensieren.

    Eine Schmerztherapie ist auch Ambulant möglich und das positive was sehr wichtig ist du bekommst alle 6 Monate eine Zusatz -Therapie zur Entgiftung, - so das der Körper durch die ständige Einnahme von starken Schmerzmitteln kurzzeitig eine Entlastung der Organe erfährt. All dies bekommst du nicht beim Orthopäden oder Allgemein - Mediziner, - sondern nur in der Schmerzverordnung/ Behandlung als Schmerzpatientin und ganz individuell. Langfristig in deinem Falle sehr wichtig, weil sonst dein Tablettenkonsum steigen wird in der Zukunft und leider auch der Schmerz selbst ohne nennenswerte Erfolge für dich ganz persönlich, - doch auch was deine Lebensqualität im ganz normalen Alltag betrifft.

    Ich bin selbst Schmerzpatientin Stufe III + seit 8 Jahren und Morphinträgerin (3J.)weiß aus diesem Grund von was ich spreche. Sollte du dich nicht in einer ordentlichen Schmerztherapie befinden, so bringen dies bitte umgehend auf den Weg, so das auch für dich an viel mehr Tagen die Sonne scheint mit einem viel geringerem Schmerzpunkt. Wünsche dir ein sonniges Wochenende, viele positive Gedanken und eine Schmerz arme Zeit, - Mfg Lyn 😉
  • Hallo ihr Bandscheiben -Fälle So schlimm wie bei euch ist es bei mir noch nicht Auch kenn ich mich in den Fachbegriffen nicht so aus . Bei mir lautet die Diagnose diskushernie und Arthrose . Mein Hausarzt rät von Operation ab , aber ich habe nun seit 3 Monaten mehr oder weniger ununterbrochen Schmerz . Cranio sacral therapie hilft jeweils für kurze Zeit . Was könnt ihr mir raten Colores
  • hallo lyn,

    leider hilft die schmerztherapie auch nicht immer oder auf dauer.
    habe eine stationäre von 14 tagen im jahr 2009 hintermir. diese hat ca. 3 monate nach anwendung aufgehört zu wirken. bei dieser therapie wurde ich vom opiat-pflaster auf opiat-tabletten umgestellt weil ich auf die pflaster wie ein junkie reagiert hab.
    dort wurde alles durchgezogen slebst die von dr. süsstrunk durchgeführte maßnahme mit der einspritzung des langzeitmedikamentes. mir ging es danach auch sehr gut naja wie gesagt 3 monate, leider hat auch diese gefühlte schmerzfreiheit dazu geführt das ich nicht so große rücksicht auf meinen rücken genommen hatte, mich wieder voll bewegt wie früher und es dadurch verschlechtet hab. als erneute op mit dem ausgang das ich jetzt im rolli sitze und jeden tag die höchstdosis an opiaten einnehmen muss, damit ich nicht schreie vor schmerzen, plus bei bedarf bis zu 2x am tag 100/8 mg tillidin.

    ich würde jedem diese schmerztherapien empfehlen, jedoch sind sie bei einigen nicht mehr von bedeutung, auch ich wollte jetzt eine neue da ich auf der schmerzskala wieder bei einer 9 angekommen bin. leider wurde sie abgelehnt aus oben genannten gründen.

    @leamama,

    einen versuch ist es wert diese schmerztherapie durchzuziehen, jedoch wenn sie helfen sollte begehe nicht den selben fehler wie ich und vergiss deinen rücken.


    lg ralle


  • Guten Morgen Ralle,

    du sitzt einen großen Irrtum auf wenn du denkst das man als Schmerzpatient in eine Klinik geht und nach ein paar Wochen als geheilt daraus kommt ohne den Schmerz. In einer Schmerzklinik wirst du eingestellt auf Medikamente, meistens in der Form einer Kombination, je nach Erkrankung, Diagnose und Therapien.

    Ein weitere Faktor ist das die Grundernährung umgestellt werden sollte, was auch viele nur einhalten in der Klinik und nach der Entlassung sehr schnell ins Alte Muster verfallen. Dann sollte man täglich raus an die Luft bei Wind & Wetter auch im Rolli, Bewegung und frische Luft ist alles. Es gibt ganz einfache Dinge die man als Betroffener auf den Weg bringen kann, nur diese müssen regelmäßig wenigstens 3 x die Woche getan werden. Langsam beginnen und nach 3 - 4 Wochen etwas steigern.

    Für Frauen ist Beckenbodentraining gut, leichte Gymnastik, kann vom Rolli aus getan werden , doch auch auf dem Boden. Richtiges atmen ( Atmungstechniken erlernen ) ist wichtig wenn der Schmerz einsetzt, ins Kreuz einfährt. Wichtig ist das man es regelmäßig macht auch dann wenn man sich mal nicht so gut fühlt. Es bedeutet, sehr viel Disziplin, Ausdauer, Kraft & Mut zu den Dingen. Und als Schmerzpatient muss jeder sein eigenes Maß zu den Dingen finden, die Grenzen ausloten für sich ganz persönlich und gleiches gilt auch für Therapien, man sollte immer offen sein, bleiben für Neues & Veränderungen. Denn nichts hält auf Dauer. Es ist ein stetiges ausprobieren und was dem einen gut tut bringt dem nächsten rein gar nichts.

    Und so Colores kann ich auch nicht sagen was für dich gut ist, du musst selbst probieren, testen den Mut zu den Dingen auf den Weg bringen. Ganz wichtig immer in Bewegung bleiben, doch auch genügend Ruhephasen einlegen. Was vielen hilft ist Mentale- Musik Therapie.

    Bleibt tapfer und positiv in Euren Gedanken, in der eigenen Einstellung und gebt einfach nicht auf, - Mfg Lyn 😉
  • Hallo,
    meine erste Erfahrung mit einer Schmerztherapie war leider nicht so gut. Folgendes ist vorgefallen:
    In der ersten Woche bekam ich eine Facettengelenksblokade jedoch an der falschen Stelle. Ich fragte ob es möglich ist das ganze auf der richtigen Höhe erneut zu versuchen. Dieses war eine Woche später möglich. Zwischenzeitlich machte ich die anstehenden Therapien, wie Wassergymnastik, Atemübungen, Bewegungstherapie, Entspannungsübungen, Kg, und die theoretischen Vorträge über Schmerzentstehung, einteilen der Kräfte. Auf die zweite Facettengelenksblokade wurde es nur leicht besser und hielt leider nicht lange an (nur 12Std.). Leider bin ich etwas enttäuscht von der Klinik. Auf Schmerzlinderung um mindestens 1/4 hatte ich gehofft, da man mir große Hoffnungen machte und 1/10 ist es nur geworden. Die vielen Anwendungen haben mir wenig neues gebracht, da es für mich nur Wiederholungen waren. Sozusagen Auffrischung und Festigung von Gelernten. Die Ärztin wollte mich schon am Freitag statt am Montag (wie der Oberarzt meinte)entlassen. Zu ihr sagte ich nur, das ich es einsehe, das ich mit den Schmerzen mit denen ich kam, nicht nach Hause gehen kann. Sie meinte das ich schon die dritte Woche hier bin und ich könnte in die Ambulanz (Sprechstunde: Mo.-Fr.) wenn ich mit den Schmerzen nicht zurecht komme. Die erste Woche hatte ich nur Anwendungen bei denen ich immer früher (fahren/Rolli) gehen musste, da ich es vor Schmerzen nicht mehr ausgehalten habe. Teils musste ich um ein Schmerzmittel schon fast betteln. 😡
    Einen Monat später hatte ich bei der Ärztin, die mich in der Ambulanz betreut, einen Termin, es kam noch die Oberärztin der Ambulanz hinzu und meinte jetzt gehen sie mal schön in die Psychosomatische Reha und danach brauchen sie bestimmt keine Schmerzmittel mehr, auch wenn sie jetzt so starke Schmerzen haben, das sie nur eine bestimmte Zeit sitzen können, da muss man nichts machen das vergeht schon. 😡 😡
    Darauf machte ich einen Termin in der Wirbelsäulensprechstunde bei Dr. März in der Chir. Klinik Dr. Rinecker in München. Der sagte mir, das er mir nicht helfen kann, er habe einen Kollegen Dr. Merkens in Großhadern und ich solle mich gleich bei ihm vorstellen. Eine Woche später hatte ich einen Termin, er erklärte mir, das er ein Nervenstimulationsgerät an den Nerv legen würde um den Schmerz zu reduzieren oder sogar auszuschalten. Da ich in der kommenden Woche bereits den Reha Termin hatte, war es vor der Reha leider nicht möglich. 🙁
    In der Reha fragte man mich ob ich hier richtig bin, da ich erst die Schmerztherapie fertig machen müsste um auf Reha zu gehen. Ich sagte das ich es erst mal versuchen möchte, so wie es die Oberärztin meinte. Nach zwei Wochen wurde ich wieder nach Hause geschickt. 😠
    Zuhause konnte ich mich selber nicht mehr alleine versorgen, da die schmerzen immer schlimmer wurden und ich nicht mehr gehen konnte (bis zur Reha war es mir noch möglich mich in der Wohnung zu bewegen). Von Donnerstag bis Montag quälte ich mich noch Zuhause herum, bis ich nach Rücksprache mit dem Hausarzt in die Rinecker-Klinik ging, da mich der Dr. Merkens hin verwies, da er die nächste Zeit auf einer Tagung ist und er alle seine Patienten dort hin verlegte. Morgen darf ich endlich nach Großhadern umziehen, da es mir hier nicht so gut geht – jedoch besser als Zuhause. In Großhadern beginnt somit meine zweit Schmerztherapie , wo ich bis jetzt schon gute Erfahrungen sammeln konnte (wurde für die Reha mit einen gut wirkenden Schmerzmittel fürs erste ausgestattet – was bewirkte das ich den Rolli im Zimmer nicht brauchte). 😀
    Ich bin gespannt wie es mir danach geht. Ich werde euch auf dem Laufenden halten.

    Ein recht herzliches DANKESCHÖN an alle die mir geantwortet haben und für die aufmunternden Worte.
    Ganz liebe Grüße
    LeaMama
  • Guten Abend LeaMama,

    es liest sich nicht wirklich gut was du schreibst.

    Ganz am Anfang als Schmerzpatient musste ich auch diese Erfahrungen machen, bis ich dann all meinen Mut zusammengenommen habe und mir nicht mehr die Floskel gefallen ließ das halten sie schon aus. Ich machte damals meinem Arzt ganz unmissverständlich klar, das ich hier nicht bin, weil ich zu Hause keine gute Kommunikation hätte, - sondern weil ich Hilfe brauche. Und wenn ich diese nicht bekomme, dann melde ich das a) meiner Krankenkasse, - und b) der Ärztekammer.

    Ich sehe nicht ein als Patient / Kunde, - das ich mir dummes Geschwätz anhören muss. Kommt ein Arzt an seine Grenzen ( was Menschlich ist ), dann sollte man den Mut haben dem Patienten dies klar zu vermitteln. Und so war ich in sehr vielen Kliniken, - denn ich habe nicht aufgeben. Heute lebe ich mit einem Dauerschmerz von 4-5 bin gut eingestellt auf eine BTM - Kombination und habe so ein großes Stück Lebensqualität durch Beharrlichkeit zurückerobert.

    Und ich schrieb es bereits im o.g. Beitrag, Schmerz ist nicht gleich Schmerz, - und so muss jeder für sich ausprobieren was geht , was ist nötigt, was wird benötigt. Immer stehts ganz bewusst, doch auch sehr achtsam stehts im Umgang zu allem zu sein. Dir wünsche ich gute Besserung, das du dass bekommst was du benötigst und dann dir auch wirklich hilft im Umkehrschluss, - Mfg Lyn 😉
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