Katasprophe auf der Loveparade

Ich schaue gerade NRW-Nachrichten im WDR. Dieses Jahr ist die Loveparade das erste Mal in Duisburg, alle freuten sich. Vor ca. einer Stunde kam es dort zu einer Katasprophe, als in einem Unterführungstunnel Panik aus brach. Fazit: Mindestens 15 Tote und warscheinlich über 100 Verletzte. Schon bevor es zur Katastrophe kam, sorgten Polizei und Sicherheitskräfte dafür das die Teilnehmer umkehrten, weil zu viele Menschen in diesem Tunnel waren.

Ich bin ja kein Freund von solchen Großveranstaltungen bei denen viel gerunken wird und Drogen eine Rolle spielen. Aber so etwas sollte nicht passieren. Das ist schlimm, sehr schlimm sogar.

Sollte jemand von Euch einen Loveparade-Teilnehmer vermissen und nicht erreichen können, keine Panik, das Gelande ist teilweise ein Funkloch und die Party geht aus Sicherheitsgründen weiter. Hotline: 0203-94000

Gruß Karin
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Antworten

  • Ja heftig das mit den Toten. Meine Schwester hat mich angerufen, als das im Fernseher kam. Sie dachte, ich wäre auch dort, weil ich jedes Jahr dabei bin. Sie war richtig erleichtert als ich gesagt hab, das ich zu Hause bin und nicht unter den Toten oder Verletzten bin.
  • Natascha19781978 hat geschrieben:
    Ja heftig das mit den Toten. Meine Schwester hat mich angerufen, als das im Fernseher kam. Sie dachte, ich wäre auch dort, weil ich jedes Jahr dabei bin. Sie war richtig erleichtert als ich gesagt hab, das ich zu Hause bin und nicht unter den Toten oder Verletzten bin.


    Das ist wie bei meiner Oma, die in den 70ern immer mit dem Schiff nach Kanada fuhr. Einmal hatte sie schon ein Schiff-Ticket und buchte auf einen Flug um, weil mein Onkel sie früher brauchte. Das Schiff welches sie gebucht hatte ist nie angekommen. Es sank!

    Du hast großes Glcük gehabt Natascha!
  • ja, hab ich echt gehabt. Ich finde es echt komisch, was war das? Vorahnung? Mein Onkel wäre am 11. September auch gestorben, hätte er sich da nicht zufällig frei genommen. Er arbeitete als Chefkoch in einem von den zwei Türmen in New York.
  • Hallo Natascha,

    ich denke es war Vorahnung. Eben haben im Fernsehen Leute erzählt, daß sie ein komisches Gefühl hatten, als sie die vielen Menschen auf diesen Tunnel zu gehen sahen. "Es sah war irgend was gefährliches in der Luft" sagte der eine von beiden.

    Ich hatte auch mal riesen Glück, als ich nach einer langen Wanderung das Nebelhorn in Oberstdorf runter wollte. Ich habe immer die Bergbahn nach unten genommen, weil das Berg ab laufen meinen Knien weh tat. Doch an diesem Tag entschied ich mich bis zur Mittelstation zu laufen. Dort angekommen stand ich vor einer Katastrophe. Die Gondel mit der ich fast gefahren wäre, führ ohne zu bremsen in die Mittelstation. Es gab Tote und Verletzte. Welch ein Glück habe ich und mein Hund da gehabt!

    Übrigens, einer meiner Cousins hatte auch im World Trade Center gearbeitet. Er hatte sein Büro in einem der Türme und wollte am 11. September ausnahmweise später ins Büro. Er hat überlebt. Der beste Freund seines Bruders ist mit dem Flugzeug über Pensilvenia abgestürzt. Beide betreten seit dem keine Flugzeuge mehr.

    Karin
  • Hallo,mal ganz ehrlich das da mal was passiert war doch abzusehen,wir werden immer mehr und die Verantaltungen immer grösser,es wird alles immer kommerzieller alle wollen immer mehr bei solchen Veranstaltungen verdienen,je mehr Menschen desto mehr profit,oder.Nur will jetzt keiner die Verantwortung für das Unglück übernehmen.Andererseits wer nicht hingeht dem passiert nichts,ich meide mittlerweile grössere Menschenansammlungen grosse Weihnachtsmärkte seit ich in Stuttgart eingeklemmt wurde und keine Chance hatte da weg zu kommen.Meisten denken alle an Party und den Spass den es macht man sollte aber auch an die Gefahren denken,hoffe nur das mein Stiefsohn mit Frau nicht da war.LG Erich
  • natürlich ist das eine tragödie. nur sollte man keine falschen schlüsse ziehen.
    solche fälle sind ja nicht neu, auch bei konzerten und fußballspielen wurden schon leute zu tode getrampelt bzw. gequetscht. und dennoch sind solche massenveranstaltungen sicherer als man denkt. wenn unfälle passieren, sind die meist spektakulärer als bei mittelgroßen veranstaltungen. aber das gleiche gilt für autobahnen, züge und flugzeuge: auch da sind die unfälle dramatischer, was aber nicht darüber hinwegtäuschen kann, dass autobahnen recht sicher sind - und auch das flugzeug als sicherstes verkehrsmittel gilt (bezogen auf zurückgelegte kilometer; so lang man nicht mit einer gesellschaft aus einem entwicklungsland fliegt).
    wenn aus einem persönlichem trauma heraus (11. september überlebt) flugzeuge gemieden werden, kann ich das verstehen. wenn aus einer agoraphobie heraus bestimmte verkehrsmittel gemieden werden, ok (auch wenn man sich die angst abtrainieren sollte). es ist begreiflich, wenn rollifahrer, krückenläufer und epileptiker eine gesunde vorsicht an den tag legen was menschenmassen betrifft.
    aber eines kann nicht nicht verstehen: generelle panikmache. klar, man kann zu hause bleiben; nur ist es ja auch bekannt, dass sehr viele unfälle zu hause passieren. oder man krepiert an einsamkeit (angesichts von ca. 10-11000 suiziden + dunkelziffer jährlich allein in DE meine ich das nur halb im scherz).
    letztes jahr kamen in menden (westliches sauerland) mehrere menschen zu tode, als ein älterer mann in einen schützenfestumzug fuhr. wohlgemerkt, eine winzige veranstaltung im vergleich zur loveparade. auf wenn es im anschluss daran diskussionen gab (führerscheinfähigkeit bei älteren testen oder nicht, so käme niemand auf die idee, generell mittelgroße menschenansammlungen wie schützenfeste zu vermeiden aus gründen der unmittelbaren körperlichen sicherheit. wohlgemerkt, die mortalitätsquote war an diesem unglückstag in menden ungleich höher als gestern un duisburg; wenn ich das mal betont trocken anmerken darf.

    natürlich sollte man lehren aus diesem unfall ziehen (gestaltung von fluchtwegen, katastrophenmanagement, großveranstaltungen); nur sollte man mal die kirche im dorf lassen.
  • ich habe mir Loveparade angesehen, als es passierte. Ich war sehr entsetzt zumal was ich gar nicht verstehen kann das die Party weiterging und nicht sofort beendet wurde. Aber da spielte ja wieder das Geld eine Rolle und ist ja heutzutage mehr wert als das Leben eines Menschen.
    Von meinen Bauchgefühl finde ich hat der Veranstalter versagt, den es wurde gesagt das für diese Menschenmasse die da kommt, und man wusste ja auch das da mind. 1 Million Kommen werden, der Paltz der ausgesucht wurde zu klein ist.

    Man kann schon darüber sprechen , als geplantes Vergehen. Den es war abzusehen. Im nachhinein sei gesagt kann man immer sagen oder schreiben es war abzushene, man habe es wissen müssen das der Platz zu klein ist.

    Für die Verstorbene und Verletzten,sag ich mein Beileid aus. Es muss ja immer erst was passieren das danach anderst gehandelt wird. Schade sehr sehr schade.

    Sollen sie in Ruhe frieden finden.

    Grüsse
    Makkal

  • Auszug aus dem Internet

    gefunden : www.t-online.de

    19 Menschen tot , mehr als 342 weitere wurden verletzt:

    Tragisches Unglück bei der Loveparade in Duisburg: Bei einer Massenpanik in einem Tunnel vor dem Veranstaltungsgelände starben am Samstagnachmittag nach Polizeiangaben mindestens 19 Menschen, mehr als 342 weitere wurden verletzt, wie ein Polizeisprecher am frühen Sonntagmorgen sagte. Augenzeugen äußerten scharfe Kritik an den Sicherheitsvorkehrungen bei dem Raver-Spektakel. Am Mittag wollen die Veranstalter auf einer Pressekonferenz Stellung zu den Ursachen der Massenpanik nehmen.

    Das für die Loveparade ausgewählte alte Bahnhofsgelände kann maximal 250 000 Menschen aufnehmen. Zur Loveparade waren nach Angaben der Behörden etwa 1,4 Millionen Menschen nach Duisburg gekommen. Bereits im Vorfeld der Technoparade hatte es Zweifel gegeben, ob das Gelände und der Zugang für die Menschenmassen geeignet sein würden.

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    Es gab nur einen Zugang zum Festgelände, und der war lediglich durch einen 16 Meter breiten und 100 Meter langen Straßentunnel unter den Bahngleisen zu erreichen. Dort entstand ein unerträgliches Gedränge, als tausende Besucher noch zur Veranstaltung hin, andere wiederum zurück wollten. Nach Angaben von Stadtverwaltung und Polizei waren eine ganze Reihe von Fans auf die schmale Treppe geklettert, die aus dem Tunnel herausführte, und abgestürzt - andere hätten in Panik vergeblich versucht, die Sicherheitszäune um das abgeriegelte Gelände zu erklimmen. Gefallene Besucher sind buchstäblich tot getrampelt worden.

    Augenzeugen berichten von einem einzigen Chaos: Polizeibeamte hätten Tausende Menschen davon abgehalten, auf das wegen Überfüllung geschlossene Gelände der Großveranstaltung zu strömen. Viele Besucher seien bei dem Andrang umgekippt. Etwa zehn hätten wiederbelebt werden müssen. Rettungskräfte seien kaum durchgekommen. Die Stadt Duisburg hat eine Hotline eingerichtet, unter der sich Angehörige informieren können: 0203/94 000.

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    Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU) nannte das Sicherheitskonzept stichhaltig und sagte, wahrscheinlich seien "individuelle Schwächen" Auslöser der Katastrophe gewesen. Die Polizeigewerkschaft in Nordrhein-Westfalen hat dagegen den Veranstaltern der Loveparade eine teils fahrlässige Vorbereitung vorgeworfen. Die 19 Toten und 342 Verletzte seien Opfer "materieller Interessen eines Veranstalters, der unter dem Deckmäntelchen der "Kulturhauptstadt 2010"" Druck ausgeübt habe, sagte der stellvertretende Landesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Wolfgang Orscheschek, in einer Mitteilung.


    Aus Sicherheitsgründen wurde die Loveparade nicht sofort abgebrochen. Ohnehin herrschten nach der Katastrophe teilweise chaotische Zustände. Die Panik entstand in einem Tunnel der Karl-Lehr-Straße vor dem eigentlichen Loveparade-Gelände am alten Güterbahnhof der Stadt. Bundespräsident Christian Wulff reagierte bestürzt auf das Unglück. Er forderte zugleich eine rückhaltlose Aufklärung. Bundeskanzlerin Angela Merkel ließ erklären: "Ich bin entsetzt und traurig angesichts des Leids und des Schmerzes."

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    Auch Polizeihauptkommissar Jürgen Kieskemper nannte die Situation "sehr chaotisch". "Wir müssen noch aufklären, was da war." Unmittelbar vor der Meldung über die Massenpanik hatte die Polizei berichtet, das Veranstaltungsgelände sei wegen Überfüllung geschlossen worden. "Die Polizei gibt über Lautsprecher Hinweise an die Teilnehmer und bittet sie, zurück in Richtung Hauptbahnhof zu gehen." Mehr als 2.000 Landespolizisten waren vor Ort, wie Kieskemper weiter sagte. Zusätzlich seien noch 1.200 Bundespolizisten eingesetzt worden.

    Zuschauer über Autobahn abgeleitet
    Die Notausgänge der Loveparade-Geländes wurden nach dem tragischen Unfall geöffnet. Die Zuschauer wurden nach Angaben der Stadt Duisburg über die Autobahn 59 und die Anschlussstelle Hochfeld auf die Düsseldorfer Straße abgeleitet. Alle noch ankommenden Besucher wurden am Hauptbahnhof angehalten, wieder umzukehren. Die Autobahn ist inzwischen wieder geöffnet. Die Räumung des Geländes habe "reibungslos geklappt", sagte ein Polizeisprecher.


    Dass die Veranstalter die Musikparty zunächst weiterlaufen ließen, erklärte der Pressesprecher der Stadt Duisburg, Frank Kopatschek, mit der Sorge um die Sicherheit der 1,4 Millionen Besucher. "Der Krisenstab hat entschieden, die Veranstaltung noch nicht zu beenden, weil im Moment zu viele Menschen auf dem Gelände sind", sagte Kopatschek.

    Dritte Loveparade im Ruhrgebiet
    Die insgesamt dritte Loveparade im Ruhrgebiet und die 19. insgesamt war am Nachmittag friedlich gestartet. Ab 14 Uhr rollten 15 sogenannten Floats über das Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs der Ruhrgebietsstadt. Erstmals fuhren die Paradewagen nicht wie in früheren Jahren durch die Innenstadt, sondern auf einem abgesperrten Gelände im Kreis. Schon zwei Stunden vor dem Startschuss hatte in der Duisburger Innenstadt am Mittag Ausnahmezustand geherrscht, als sich Hunderttausende Elektro- und Technofans ihren Weg dorthin bahnten. Die Polizei hatte die Innenstadt weiträumig abgesperrt, um den zu kontrollieren. Die Loveparade, die bis 2006 in Berlin stattfand und danach in wechselnden Städten des Ruhrgebiets, stand in diesem Jahr unter dem Motto "The Art of Love" (die Kunst der Liebe).


  • Ich finde, in einem Punkt hat Makkal vollkommen recht. Klar, Zwischenfälle bei solchen Massenveranstaltungen sind nie auszuschließen. Aber wenn ich weiß, dass auch diese Veranstaltung mind 1 Mio. Menschen kommen, dann kann ich nicht ein Gelände nehmen, dass nur für 250000 Menschen ausgelegt ist. Hier trifft die Verantwortung eindeutig die Veranstalter, aber auch irgendwo die Polizei. Die hätte viel früher reagieren müssen und nicht nur das Festgelände absperren, sondern rechtzeitig Menschen daran hindern, auf das Festgelände zu marschieren.
    Im Angesicht von 19 Toten sollten jetzt meiner Meinung nach schon "Köpfe rollen". Das ist pures Versagen an allen Stellen.
  • Ich finde, in einem Punkt hat Makkal vollkommen recht. Klar, Zwischenfälle bei solchen Massenveranstaltungen sind nie auszuschließen. Aber wenn ich weiß, dass auch diese Veranstaltung mind 1 Mio. Menschen kommen, dann kann ich nicht ein Gelände nehmen, dass nur für 250000 Menschen ausgelegt ist. Hier trifft die Verantwortung eindeutig die Veranstalter, aber auch irgendwo die Polizei. Die hätte viel früher reagieren müssen und nicht nur das Festgelände absperren, sondern rechtzeitig Menschen daran hindern, auf das Festgelände zu marschieren.
    Im Angesicht von 19 Toten sollten jetzt meiner Meinung nach schon "Köpfe rollen". Das ist pures Versagen an allen Stellen.
  • @ Cavus75

    ich finde so wie jeder weis, wenn ich was öffentliches mache (party, oder Openevent Kino Beatschparty usw), dann bin ich Verantwortlich, das ich dafür sorge das wie zB. Essen, trinken, Notausgänge usw das der Krankenwagen hin kommt das ich strom habe usw. vorhanden ist, um in einer Notlage die ja eintretten kann sofort aggieren kann.

    Also finde ich der einzige der das zu verantworten hat ist für mich und nur für mich der Veranstalter der hat sorge dafür zu tragen das nichts passieren kann, was ich meiden kann. Und auserdem hat er gewußt das Duisburg für diese Party nicht ausgelegt ist.
    Also ist das für mich so wei wenn ich eine Menschenmenge ins offene Messer laufen lasse.
    Aber warte ab, das wird noch in den medien usw alles Abgestritten. Wie man hat nichts gewust usw. Hauptsache der Veranstalter hat Geld mit nach Hause genommen, das da wer gestroben ist, ist schlimm aber eigentlich auch scheiss igal.

    Ich hoffe ihr versteht meine Aussage, ich meine Geld hat heute einen höhrne Stellenwert als ein menschenleben . Was ich sehr sehr meschenunwürdig finde.

    Grüsse Makkal

  • Hallo Leute,

    ich sehe übrigens nicht das der Veranstalter versucht einen Schuldigen zu suchen oder sich aus der Verantwortung zu ziehen. Das die Planung der Duisburger falsch war und man einiges unterschätzt hat, liegt vieleicht daran das Duisburg das erste mal Austragungsort der Loveparade war. Trotzdem, es wird es eine Loveparade in Deutschland nicht mehr geben. Steht in den Regionalnachrichten.

    Zeugen berichteten, daß anders als gewohnt, die Leute ungehindert Zugang zum Unglückstunnel hatten. Von anderen Loveparads waren sie gewohnt, daß die Menschen vor Engstellen zurück gehalten wurden und in Etappen hindurch geleitet wurden. Möglicher Weise lag der Fehler mehr auf Seiten der Polizei, als beim Veranstalter. Wenn ich bei Großveranstaltungen in Duisburg war, z.B. der jährliche Marathon, erlebe ich regelmäßig gut funktioniende Sicherheit. Der Tunnel wurde übrigens sofort gesperrt, als man merkte das zu viele Menschen drin waren. Leider hatte man dann das Problem, wie bekommen wir die Menschenmassen jetzt da raus. Als dann durch nach oben kletternde Menschen einen Zaun in die Menge kippte, brach die Panik aus, die zu diesem Unglück führte. Die Menschenmenge lief einfach über die herunter gefallenen Personen drüber und trampelte sie tot. Wenn ich das miterlebt hätte, wäre ich auch in Panik geraten und würde so schnell wie möglich da raus wollen.

    Makkal, die Lovearade wurde sofort gestoppt, als das Unglück bekannt war! Aus Sicherheitsgründen wählte man ein langsames Ausklingen der Paty, statt eines plötzlichen Endes. Was denkst Du wieviele Tote mehr es gegeben hätte, wenn mehr als 1 Million Menschen gleichzeitg und panikartig die Paty verlassen hätten??!! Dieses langsame herunter fahren der Loveparade verursachte trotzdem großen logistische Probleme. Tausene Patygäste konnten weder diesen alten Güterbahnhof, noch den Duisburger Hbf verlassen. Menschenmassen stecketen an meheren Orten fest. Obwohl die DB sehr schnell 150 Busse bereit stellte, blieb vielen Loveparadbesuchern nichts anders übrig als in Duisburg auf den Straßen zu übernachten. Doch das ist allemal besser, als noch mehr Tote und Veletzte.

    Gruß Karin
  • Auch Dortmund hat die Loveparade das erste mal ausgetragen und Essen auch. Man kann jetzt viel schreiben über das Thema, aber eins bleibt: Ich kann ein Fest mit über 1 Nio Teilnehmer nicht auf einem Platz ausrichten, das für 250000 ausgerichtet ist. Hier sibd sowohl die Veranstalter, wie auch die Polizei ubd die Stadt schuld. Das man das Fest nicht sofort abgebrochen hat, war ne richtige Entacheidung
  • Richtig Mehmet,

    das war falsch. Aber trotzdem war das nicht der einzige Grund dieses Unglücks. Es war eine Verkettung mehere Dinge die schief gelaufen sind und rückgängig machen kann man es auch nicht mehr. Wenn du so nach am Veranstaltungsort wohnst wie ich und sehr oft in Duisburg bist, ist es einfach unbegreiflich das dies passieren konnte. Duisburg wird sich schon darum kümmern das Menschen die versagt haben, zur Verantwortung gezogen werden. Der Loveparad Veranstalter hat ja schon seine Konsequenz gezogen, in dem er sagte, eine Loveparade wird es nie wieder geben. Ehrlich gesagt, ich bin sehr froh darüber, denn ich fand es schon immer sehr schwierig so viele alkoholisierte und mit Party-Drogen vollgepumpte Menschen zu kontrollieren. Es ist ein Wunder das so etwas nicht schon früher passiert ist.

    Karin
  • Zu Massenveranstaltungen gehe ich garnicht erst hin.Wenn man weiß das der Platz beschränkt ist,dann hat man dafür zu sorgen das nicht mehr Leute als zulässig da sind.Wenn man gedrückt wird wie eine Ölsardine,dann ist es kein Wunder das Panik ausbricht.Mir tut es nur um die Angehörigen der Toten und Verletzten leid.
  • KarinM hat geschrieben:
    Ehrlich gesagt, ich bin sehr froh darüber, denn ich fand es schon immer sehr schwierig so viele alkoholisierte und mit Party-Drogen vollgepumpte Menschen zu kontrollieren.


    nach der logik müsste man dann auch karneval, schützenfest, die münchener wiesn und anderes abschaffen 😉

    in der technoszene werden nicht mehr drogen konsumiert als anderswo. die gefahren liegen eher beim alkohol, der dehydrierung oder - wie geschehen - der massenpanik.

    aber vorurteile halten sich oft lange.
    das betrifft keinesfalls nur techno & co., sondern auch genügend andere musikstile bzw. subkulturen.
  • Ich finde der Veranstalter hätte sich vorher Gedanken machen müssen, nicht hinterher.Ob nun 250.000 oder 350.000 wenn man dann aber mit über 1 Mio´. Teilnehmern rechnet, hat man irgendwas falsch gemacht. Man kätte diese Veranstaltung dann nicht durchführen sollen. Lieber stinkige Leute, die sich aufgeregt hätten, wegen Fahr- und Übernachtungskosten, als jetzt 19 Tote. Die Angehörigen tun mir echt leid, denen gehört mein Mitgefühl. Hoffentlich gibts mit der Entschädigung nicht so ein geschachere wie damals in Enschede, wo die Angehörigen nach Kassenzetteln für Unterwäsche und Oberbekleidung gefragt wurden. Ich hoffe mal, das die Verantwortlichen aus Eschede endlich gelernt haben.

    Ich weiß warum, ich nicht mehr zu solchen Massenveranstaltungen gehe. Hier in Hamburg war letztes Wochenende der Schlagermove. Da geht seit Jahren alles glatt, jedenfalls habe ich nix negatives in der Zeitung gelesen. Ok, das Leute wegen dem Wetter umfallen, also Kreislaufbeschwerden haben, ist normal, wenn man nicht genügend oder das falsche trinkt (Alkohol). Vielleicht gab es auch die eine oder andere kleine Verletzung, dann liegts wohl aber meist an den Leuten selbst, weil sie nicht aufgepaßt haben. Ich überlege vorher, welche Veranstaltung ich besuche, nicht hinterher. Klar gehe ich zum DOM (Rummel, Kirmes) der fängt am kommenden Wochenende in HH wieder an, aber ich gehe kaum in Karussels, weil die mir meistens etwas zu gewagt, zu schnell, magenumdrehend sind. Ich gehe wenn überhaupt, ins Riesenrad, Kettenkarassuell oder die Wilde Maus. Ach ja, die Wildwasserbahn im Sommer ist auch noch OK, aber solche Sachen wie z.B. fliegender Teppich, Frisbee, Airwolf, ist absolut nix mehr für mich. Autoscoter sind mir persönlich zu viele junge Leute, die teilweise nicht wissen, wo die Grenzen sind. Na ja, meistens sind wir da, und Essen und Trinken was, klönen mit den Wirten, die wir kennen, treffen das eine oder andere bekannte Gesicht. Und natürlich machen wir Fotos, nicht von Sensationen, Unfälle, schon mal gar nicht, es sei denn, man braucht Beweisfotos. Wir fotografieren lieber die Leute, die Bands etc...

    Ich möchte nochmal mein Mitgefühl an die Angehörigen der bisher 19 Toten ausdrücken, das sind 19 Tote zuviel. Schade das es die erste und letzte Loveparade gewesen ist, für die friedlichen überlebenden Teilnehmer, bzw. die Leute, die einfach nur Glück hatten, das sie am Leben geblieben sind, aus welchen Gründen auch immer, was auch andere schon geschrieben hatten, siehe 11.09.2001...
  • ich stimme kakkfrosch und mehmet zu. jeder weiß doch, das zur love parade nich nur 200.000 menschen kommen. und wenn man angst hat, das was passiert, darf man nich mal einkaufen gehn. 😀 und das mit den drogen, die werden anderswo auch genommen. vg fly
  • Das ist doch klar.Es ist egal zu welcher Veranstaltung man geht es gibt alk und drogen und dann gibt es Streit.Bei sovielen Menschen ist das kein Wunder.Das mit den Toten und Verletzten hätte nicht passieren dürfen.
  • Aber leider ist es passiert und leider ist es so, dass trotz Drogen und Alkohol nie etwas passiert ist. Warum? Weil es gut geplant war und diesmal leider nicht....Und wir sollten aufhören, Vergleiche mit anderen Veranstaltungen zu ziehen.......Sondern einfach unsere Anteilnahme bekunden und hoffen, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden...
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