Wie schreibt man eine Bewerbung wenn man 50% schwerbehindert ist wie fügt man das ein

Hallo an alle:-)
wer kann mir sagen wie man eine Bewerbung schreibt wie man in die Bewerbung einfügt das man 50% schwerbehindert ist!
für jeden hinweis wär ich dankbar:-)

Antworten

  • Hallo sonne77,

    das kann man pauschal gar nicht sagen. Du solltest Deine Behinderung auf keinen Fall zum Gegenstand Deiner Bewerbung machen, sondern nur der Vollständigkeit halber erwähnen. Du bewirbst Dich auf eine Stelle auf Grund Deines Berufes und/oder Deiner Qualifikation. Das zu beschreiben sollte immer Gegenstand einer Bewerbung sein. Ich habe meine Behinderung zwar erwähnt, aber gleichzeitig auch betont das mich meine Behinderung in der Ausübung meines Berufes nicht einschränkt. Das gilt natürlich nicht für alle Berufe und alle Behinderungen. Ein Rollifahrer könnte so etwas nur schreiben wenn er einen Schreibtischberuf hat. Einem Diabetiker fiele es schwer sich mit einem Beruf der 24h Schichtdienst hat zu arangieren und ein Beinamputierter bräuchte wieder andere Bedingungen. Wie sehr Dich Deine Behinderung einschränkt oder belastet weißt Du am besten. Ganz wichtig ist ehrlich sein, denn wenn Du so tust als seist Du gesund, kommt es später sowieso heraus. 😉

    Gruß Karin
  • 😉 Danke Karin
    Für deine schnelle antwort sory werd aber nicht ganz schlau daraus???
    ich bin ja nicht körperlich behindert sondern Lernbehindert ausserdem hab ich noch ein posttrauma störung und deppresive neurosse! bin deshalb 50% schwerbehindert wäre sehr nett wenn du es mir genauer beschreiben könntest wie ich es in einer Bewerbung einfüge
    oder reicht es beim vorstellungs gespräch zu sagen das man 50% schwerbehindert ist??
    denn ich habe keine Ahnung! um eine Antwort von dir wär ich sehr dankbar😀
    sory will dich net Nerven😀 über antwort wäre ich sehr dankbar😀
    gruss Sonne77
  • Hallo sonne77,

    auch wenn Du keine körperliche Behinderung hast gilt den Schwerpunkt Deiner Bewerbung auf Dein Können legen. Schreibe was Du gut kannst und warum Du gerade diesen Job haben möchtest. Das Du eine leichte psychische Behinderung und eine Lernbehinderung hast, würde ich nur der Vollständigkeit halber erwähnen. Erklären kannst Du es beim Vorstellungsgespräch immer noch.

    Gruß Karin
  • Hallo sonne77,

    in unserem Info-Bereich findest Du auch eine ausführliche Artikelsammlung zum Thema Bewerbung mit Behinderung: http://www.myhandicap.de/bewerben-mit-behinderung.html

    Bei weiteren Fragen, jederzeit gern 😀
  • Liebe Sonne 77,

    Bei Deiner Behinderungsform, die nicht sichtbar ist, ist es vielleicht günstiger dies erstmal zu verschweigen, um ein Vorstellungsgespräch zu kriegen. Weiteres kann man immer noch im V- Gespräch klären.

    Gruß

    Surfer
  • surfer hat geschrieben:
    Liebe Sonne 77,

    Bei Deiner Behinderungsform, die nicht sichtbar ist, ist es vielleicht günstiger dies erstmal zu verschweigen, um ein Vorstellungsgespräch zu kriegen. Weiteres kann man immer noch im V- Gespräch klären.

    Gruß

    Surfer


    Sorry surver, aber sowas könnte ein Arbeitgeber auch übel nehme. Ich finde eine kleine Notiz in der Bewerbung schadet nicht. Viel hilfreicher als unehrlichkeit ist es eine Bewerbung zu schreiben die den neunen Chef richtig neugierig macht. Wer interessant schreibt kriegst auch mit Behinderung eine chance.

    Gruß Karin
  • Liebe Leute,

    also ich habe von einem Arbeitsgericht erfahren, dass man Behinderungen unter 50% GdB nicht in der Bewerbung und auch nicht im Vorstellungsgespräch angeben braucht. Natürlich gibt es leider in Deutschland doch noch viele Leute, die mit behinderten Arbeitnehmern einfach nicht umgehen können.

    Ich schließe mich Karin an und würde es an Deiner Stelle so machen, wie Karin es schrieb. Keinen Schwerpunkt auf die Behinderung legen.

    So eben hab ich eine kompetente Antwort von einem Anwalt aus einem Forum gefunden, die kann man sich mal durchlesen:

    http://www.frag-einen-anwalt.de/forum_topic.asp?topic_id=64065&

    lieben gruß und viel Erfolg bei den Bewerbung schreiben

    Keana

    PS Falls Du Dich vom Arbeitsamt oder ARGE im Stich gelassen fühlst in Sachen Bewerbungen etc... , kann ich Dir noch eine weitere Adresse geben. Ein Berater, der aufpasst dass man nicht den Kopf hängen lässt, wenn es zuviele Absagen gibt und einen gut motiviert 😀.
  • ich hab mich beim Arbeitsamt noch nicht erkundigt ich wollt das selbst in die Hand nehmen ich steh noch im Arbeitsverhältniss bin aber zu zeit Krankgeschrieben möchte aber zu meinen jetzigen Arbeitgeber nicht mehr zurück!wegen Mobbing!
    darum dachte ich werde selber aktiv und suche mir ne neue Arbeit
    ich wollte nur wissen wie man in einer Bewerbung einfügt das man 50% schwerbehindert ist denn ich denke man sollt damit offen und erlich damit umgehen und nicht verschweigen! Für Tipps und hinweise wär ich sehr Dankbar😀
    Gruss Sonne77
  • Hallo Sonne77,


    sich zu bewerben so lange Du noch krank geschrieben bist, finde ich gut. Mit etwas Glück kannst Du so das Arbeitsverhältnis wechseln ohne zu Deinem alten Arbeitgeber zurück zu müssen. Wenn es für Dich psychisch nicht möglich ist zu Deinem alten Arbeitgeber zurück zu kehren, bekommst Du bestimmt Unterstüzung vom Arbeitsamt. Auch wenn Du noch in einem Arbeitsverhältnis stehst und nicht arbeitslos bist. Trotzdem solltest Du vorsichtig sein mit dem was Du einem neuen Arbeitgeber erzählst. Das Du beim alten Arbeitgeber gemobbt wurdest, könnte man Dir beim Bewerben negativ aus legen. Deshalb überlege gut welche Details zu rein schreibst und/oder bei Vorstellungsgesprächen erzählst.

    Gruß Karin
  • psychische malaisen würde ich in der bewerbung nicht angeben, weil das eher noch verunsichert. ein rollifahrer ist ein rollifahrer - und da weiß man mit welchen einschränkungen dieser mensch zu tun hat.
    das weiß man aber bei depressiven, phobikern, psychotikern (und was es da sonst noch lustiges gibt auf des spagetthimonsters grüner erde) nie, wenn man einfach nur liest "psychisches problem".
    nehmen wir mal die phobiker (ist am anschaulichsten): einige von denen telefonieren ungern, weil sie die mimik ihres gesprächspartners dann nicht einschätzen können (so gehts auch mir); andere hingegen schätzen vllt. das telefon, weil es ihnen abstand zum gesprächspartner schafft. wieder andere haben u.u. nur ansgt bei leuten des anderen geschlechts, bei vorgesetzten, fremden, weiß-der-geier.
    wenn ich also in einer bewerbung erwähnen würde 'soziale phobie', dann wäre das sinnfrei und schadet sogar, weil mein gegenüber nicht wissen kann, welche ausprägung bei mir vorliegt. deswegen habe ich in der vergangenheit lediglich beim vorstellungsgespräch impliziert, dass mir gewisse situationen nicht behagen - bzw. dass ich kein 'frontschwein' bin, sondern jmd. der sich im hintergrund ganz wohl fühlt.

    außerdem gibts viele vorurteile, ich nenne mal leicht überspitzt:
    *depression=ist nur schlecht gelaunt
    *lernbehindert=doof
    *legastheniker=fast so doof wie lernbehindert
    *sozphobiker=angst vor menschen

    also ist es meines erachtens keinesfalls unehrlich, die nicht-sichtbaren dinge erst im gespräch zu erläutern; sondern oft (wie auch bei mir) führt kein anderer weg daran vorbei. das würde ich auch dir mit der lernbehinderung empfehlen, sonne77, denn erst da kannst du beweisen, dass du trotz lernbehinderung ja auch deine kognitiven potentiale hast.
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