Nervenschädigung, TH10, TH12, soll durch eine OP versucht werden, diese zu entlassten. Wer hat Erfah

Operationsmethoden zur Nervenentlasstung im Bereich TH10, TH12? Durch die Nervenschädigung, habe ich dauerhafte Gefühlsstörungen in beiden Beinen, und wenn ich mehr als 750m gehe und auch länger als 5min irgendwo warten muss, werden meine Beine taub!
( operation im Millimeterbereich, Querschnittslähmung ab TH10, wenn die OP nicht erfolgreich verläuft ...? )

Antworten

  • Hallo Baerchen,

    Du hast nicht geschrieben was Deine Beschwerden verursacht. Aber so wie Du Dich anhörst, scheint auch ein nicht operieren auf länger Sicht zu einer Querschnittlähmung zu führen. Die dazu gehörenden Ausfälle hast Du ja schon. Wenn ein Orthopäde zu so einem Eingriff rät, dann tut er das in der Regel um schlimmeres zu verhindern. Es ist richtig das jede Operation ihre Risiken birgt. Bei Deiner OP ist es die Querschnittlähmung. Aber normaler Weise ist das Risiko recht gering. Die Mikrochirugie gibt es schon seit sehr vielen Jahren und die Ärzte die solche Operationen durchführen, haben sehr viel Erfahrung. Ich finde Du solltest, möglichst bald, Dir eine zweite Artzmeinung einholen, wenn Du unsicher bist. Deine Nerven sind schon geschädigt. Wenn Du zu lange wartest wird der Schaden noch größer. Erholen wird sich zerstörtes Nervengewebe nicht mehr. Je früher man etwas unternimmst, desto größer die Chance, daß die Nerven noch nicht zerstört sind und man sich komplett erholt.

    Ich wünsche Dir eine erfolgreiche Operation.


    Gruß Karin
  • Hallo Baerchen,

    wir werden Deine Anfrage nach dem Wochenende an unsere Fachexperten weiterleiten. Bitte hab noch ein klein wenig Geduld!
  • Hallo Baerchen,

    ich habe in Deinem Profil gelesen, daß Du Osteoporose hast. Bei weit fortgeschrittener Osteoporose können die Wirbelkörper instabil werden und zusammenbrechen. Sie sind auch für einen krummen Rücken und der Verkürzung der Körpergröße verantwortlich, die bei Osteoporosepatienten typisch ist. Diese Wirbelbrüche machen große Schmerzen und sollten in der Regel sofort operiert werden. Bei so einer OP werden die Wirbelkörper mit Knochenzement aufgefüllt und dadurch wieder aufgerichtet. Eine langes hinaus zögern kann Nervenschäden verursachen. Vor so einer OP brauchst Du wirklich keine Angst haben. Eine Nachbarin von mir hatte in den letzten 12 Monaten vier solcher Wirbelkörperbrüche und ist jedes Mal sofort operiert worden. Danach war sie jedes Mal schmerzfrei. Neurologische Ausfälle hatte sie noch nie.

    Lieben Gruß
    Karin
  • KarinM hat geschrieben:.........
    Wenn Du zu lange wartest wird der Schaden noch größer. Erholen wird sich zerstörtes Nervengewebe nicht mehr. Je früher man etwas unternimmst, desto größer die Chance, daß die Nerven noch nicht zerstört sind und man sich komplett erholt.

    Hallo Baerchen,

    ich möchte mich hier Karin anschließen.
    Auch von mir alle guten Wünsche für eine möglichst rasche, komplikationsfreie und vor allem hilfreiche OP!

    Liebe Grüße
    Jenny 😉
  • Guten Morgen,


    Zitat;
    Operationsmethoden zur Nervenentlastung im Bereich TH10, TH12?

    Steht die Op bereits an und liegen schon Vorschläge, Alternativen vor oder dient dein Beitrag nur zur Einholung von Information ? Zu den Möglichkeiten die es gibt in, zu der Thematik ? Deine Aussage ist leider nicht klar erkennbar. Mfg Lyn 😉
  • Hallo,
    und Danke für eure Antworten.
    Die Wirbelkörperbrüche wurden schon versorgt.
    Mir geht es um Informationen für die geplante OP an den Nerven.
    Diese sind leider schon vorgeschädigt, aber sie wollen versuchen die Leitfähigkeit der Nervenbahnen wieder herzustellen, und auch versuchen, mir meine vorhandenen Schmerzen zu nehmen. Habe durch meinen damaligen Beruf ( Post / DHL Paketumschlag ),
    25 Jahre schwer gehoben. Dadurch ist meine Wirbelsäule eh schon geschädigt worden, weil sie im Lauf der Jahre, immer mehr Personal eingespart haben.
    Seit 2006 darf ich diesen Beruf nicht mehr ausüben, und bin nach Hause geschickt worden. Aber leider hat sich mein Gesundheitszustand nicht gebessert, sondern eher verschlechtert. Durch meinen Gendefekt ( Klinefelter - Syndrom ) wird die Schmerzgeschichte nicht einfacher für mich.
    Habe schon Krankengymnastik, Nervenblockaden, PDA - Spritzen bekommen, aber nichts hat geholfen, um mir den Schmerz erträglicher zu machen.
    Meine Schmerzstärke liegt dauerhaft bei 8 auf der Schmerzskala.
    Deswegen soll auch die geplante OP gemacht werden, um meine Nerven zu entlassten.
    Aber was sie genau machen wollen, darüber wird geschwiegen, auch nach mehrmaligem nachfragen von meiner Seite aus.
    Zitat vom Doc: lassen sie die OP über sich ergehen, es wird hoffetlich gut ausgehen, keine Komplikationen auftreten!
    Wie soll ich diese Aussage deuten?

    Deswegen habe ich hier die Frage gestellt, weil ich immer öfter Lähmungserscheinungen in beiden Beinen verspüre, wenn ich mehr als 750m gehe, bzw. mehr als 5min. stehen muss.
    Vielen Dank nochmals für eure Mühe, mir passende Antworten, auf meine Frage zu geben.
    Gruß Olaf
  • Baerchen hat geschrieben:

    Deswegen soll auch die geplante OP gemacht werden, um meine Nerven zu entlassten.
    Aber was sie genau machen wollen, darüber wird geschwiegen, auch nach mehrmaligem nachfragen von meiner Seite aus.
    Zitat vom Doc: lassen sie die OP über sich ergehen, es wird hoffetlich gut ausgehen, keine Komplikationen auftreten!
    Wie soll ich diese Aussage deuten?



    Hey Olaf,

    sorry, aber ich würde es für mich so deuten, das das absolut der falsche Doc für mich wäre !!

    Ein Arzt, der nicht auf deine Fragen genaue Antworten gibt & sich weigert, eine OP mit dir durchzusprechen, KANN nur der Falsche sein ! Es ist deine Gesundheit, deine OP und du hast jedes Recht auf Aufklärung ! Mit allen Risiken natürlich, aber für dich verständlich.

    Suche dir einen Doc, dem du vertrauen kannst und der mir dir redet !

    Alles Gute für dich, lass dir das nicht gefallen ...

  • Guten Morgen Olaf,..

    an dem Punkt sage ich mal Stopp in deine Richtung.

    Was du brauchst ist eine zweite Ärztliche Aussage / Meinung zu der Vorerkrankung zum einen und eine zu der erworbenen Erkrankung Beruf BK - Erkrankung ( Rückenleiden ). Suche dir einen guten Orthopäden und einen guten Chirurgen. Beide haben eine Aufklärungspflicht wenn es darum geht eine Medizinische Maßnahme ( z.B. Op ) auf den Weg zubringen dir gegenüber.

    Eine Op wie von dir beschrieben, würde ich erst die Statistik der Klinik zu der Op erfragen. Heißt im Umkehrschluss wie oft getan am Versicherten, wer führt die Op durch, wie hoch war die Erfolgsquote, wie hoch die Niete. Im Falle der Niete was, welche Einschränkungen kommen auf dich zu in der Zukunft, - Frage zu nach der Lebensqualität mit ohne Op. All diese Fragen solltest du immer im Vorfeld für dich abklären. Hier kann die Klinik, behandelnder Arzt dir in der Aussage behilflich sein.

    Ich selbst stand vor 7 Jahren vor so einer Entscheidung und erst nach dem ich gefragt habe was ist wenn ich die Niete kriege, was mir verbleibt, kam die Aussage, da kann man drüber reden wenn es so weit ist. Ich habe die Op nicht machen lassen und mir eine 2 und 3 Meinung eingeholt. Und hier war klar die Aussage die Lähmungen gehen weiter, doch langsam ob mit ohne Op. Sei einfach Achtsam in deiner Entscheidung. Mfg Lyn 😉
  • Baerchen hat geschrieben:
    Zitat vom Doc: lassen sie die OP über sich ergehen, es wird hoffetlich gut ausgehen, keine Komplikationen auftreten!
    Wie soll ich diese Aussage deuten?

    Deswegen habe ich hier die Frage gestellt, weil ich immer öfter Lähmungserscheinungen in beiden Beinen verspüre, wenn ich mehr als 750m gehe, bzw. mehr als 5min. stehen muss.


    Hallo Olaf,

    gute Ärzte sind nicht immer gut im Kommunizieren. 🙁 Deshalb solltest Du Dir, möglichst bald, von einem anderen Orthopäden die geplante Operation erklären lassen. Zum Beispiel in der Ambulanz des Krankenhauses die diese Operation durführen wird. Ich betone noch mal, es eilt! So wie ich das ganze verstehe wirst Du nur mit einer OP Deine Nervenstörung verbessern können. (Sicher kann sich aber nur Dein behandelnder Arzt sein). Geschieht das zu spät, ist aus einer Nervenstörung eine Nervenzerstörung geworden und die kann kein Arzt der Welt heilen. Natürlich ist so eine Operation nicht ungefährlich, aber ein nichts tun ist warscheinlich noch gefährlicher. Wenn Du Dich aber erkundigst ob die Klinik in der Du operiert werden sollst, diese Operation sehr häufig macht, stehen Deine Chancen sehr gut das alles gut geht. Wenn ich an Deiner Stelle wäre würde ich diese Chance nutzen. Ich glaube das diese OP ist Deine einzige Chance ist, die Schmerzen und die Nervenstörungen los zu werden. Warscheinlich ist ohne OP ist die Chance groß, daß sich Dein Zustand ständig verschlechtert. Je nach dem welches Wirbelsäulenleiden vor liegt, bedeutet eine Verschlechterung eine Querschnittlähmung und Rollstuhl. Diese Fragen mußt Du Deinem behandelnden Arzt unbedingt stellen, damit er Dir ehrlich antwortet, denn ich glaube wenn Du genau weißt was Dir bevor steht wenn Du nicht operiert wirst, kannst Du viel besser einschätzen ob sich das "Riskio" einer OP lohnt. Einer OP die warscheinlich schon tausende Male komplikationslos verlaufen ist und im Vergleich zum nicht operieren ein relativ kleines Risiko birgt.

    Gruß Karin
  • Hi Bärchen!

    Was deinen Arzt angeht und das das nicht der richtige für dich ist wenn er dich so leichtfertig"abkanzelt" da kann ich Shari nur Recht geben.Der Arzt der die OP letztendlich durchführt bzw. dir die nötige Einweisung ins Krankenhaus dafür gibt sollte schon auf deine Fragen eingehen und dir genaue Infos dazu geben.Und der Ausspruch dieses "Arztes" ist ja echt die Höhe und das allerletzte.Wie kann man denn bitte so unsensibel sein und das als Arzt?Das geht ja mal gar nicht.Das ist ja hammerhart.

    Ich an deiner Stelle würde auf diesen Arzt der dir sowas an den Kopf geschmissen hat pfeiffen und mir einen anderen Arzt suchen der etwas feinfühliger mit dir umgeht und dir so wie sichs gehört bei so ner wichtigen und riskanten OP anständig Rede und Antwort steht.Das ist das mindeste was du erwarten kannst.Immerhin handelt es sich ja bei dir nicht um einen simplen Routineeingriff wie bei einer Blinddarm-OP sondern um einen weitaus größeren und riskanteren Eingriff,da will man schon genau wissen was Sache ist.Also vergiß diesen blöden Arzt und such dir einen anderen Spezialisten diesbezüglich.Immerhin gibt es in Deutschland viele andere Ärzte so das du auf diesen einen Spinner nicht angewiesen bist denn der soll mal nicht vergessen das auch er Konkurenz hat und es außerdem gottseidank freie Arztwahl gibt.Auf den bist du doch nicht angewiesen.Such dir einen Arzt der vernünftig mit dir umgeht und dich ordentlich aufklärt was deine OP betrifft.Du wirst bevor die OP stattfindet wies allgemein so üblich ist auch was unterschreiben müßen das du über die Risiken aufgeklärt worden bist und da kann man schon erwarten das das vorher auch passiert.Du hast ein Recht darauf und genau darauf würde ich an deiner Stelle auch bestehen und zwar bevor du den Eingriff machen läßt.Das ist der Rat den ich dir dazu geben kann.

    Ich wünsche dir das du bald einen anständigen Arzt findest,der dich mit Würde und Respekt behandelt und dir hoffentlich alle deine Fragen für dich zufriedenstellend beantwortet.Weiterhin wünsche ich dir viel Glück und nur das beste für die besagte bevorstehende Operation.Das schaffst du schon.Laß dich erstmal von ärztlicher Seite ordentlich darüber aufklären und dann sieh weiter.Aber eine ordentliche Aufklärung ist bei einem solchem Eingriff das A und O finde ich,du mußt ja wissen auf was genau du dich da einläßt.

    Ich hoffe und bete für dich das alles gut geht auf das die OP das bringt was sie bringen soll und was du dir selbst erhoffst.

    In diesem Sinne viel Glück,Kraft und alles alles Gute.

    Gruß Isa
  • Hallo, habe jetzt noch andere Ärzte gesprochen und wurde nochmals von Kopf bis Fuß untersucht. Durch meine ganzen Einschränkungen, bleibt nur noch der Gang zur OP übrig.
    Wenn ich nichts machen lasse, werde ich ein verkürztes Leben haben, weil dann irgendwann auch meine Organe angegriffen werden. Deswegen soll die OP im November statt finden. bei dieser OP, werden im ersten Schritt, die Wirbelbögen entfernt, anschließend versucht, die Nerven zu entlassten, anschließend werden die Wirbelbögen wieder eingesetzt und anschließend versteift. Wenn die OP gut verläuft, werde ich nur eine Einschränkung in der Beweglichkeit haben. Bücken, Heben und Tragen von mehr als 5kg ist dann nicht mehr möglich.
    Werden die Nervenbahnen doch geschädigt, werde ich ab TH10 Querschnittsgelähmt sein.
    Ich habe mich für diese OP entschlossen, egal wie sie auch ausgehen sollte. Kann jetzt kaum noch gehen ( max. 1,5km mit Pausen ) und stehen ( max. 5min. ).
    Also in meiner Freiheit sehr eingeschränkt, kann kaum noch etwas mit der Familie und den restlichen Freunden unternehmen. 😡
    Wenn ich einen Rollstuhl von meiner Krankenkasse genehmigt bekommen würde, könnte ich auch mehr raus kommen, und müsste mir keine Sorgen um meine Beine machen.
    Meine ständigen Gefühlsstörungen in beiden Beinen, sowie die auftretenden Taubheitsgefühle und Lähmungserscheinungen, die kommen und gehen wann sie wollen, machen mein Leben auch nicht leichter!
    Hoffe ihr könnt meine Situation jetzt verstehen, denn irgendwann möchte ich auch wieder raus aus den vier Wänden und unter Menschen kommen.
    MfG Olaf
  • Hallo Olaf,

    ich bin richtig erleichtert das Du dich für eine OP entschieden hast. So weiter so leben ist einfach zu gefährlich. Durch die OP hast Du eine Chance das Deine Beschwerden besser werden. Vieleicht verschwinden sie ja auch ganz.

    Wieso sollte Dir Deine Krankenkasse keinen Rolli geben?? Wer sagt das?? Ich bin auch "nur" Gehbehindert und habe einen Rollstuhl. Andere User hier ebenso. Wenn Du nur noch kurze Wege laufen kannst, steht Dir ein Rollstuhl zu. Orthopäden verschreiben Rollis an Fußgänger nicht gerne. Sie füchten das der Betroffene das Laufen verlernt. Dem ist aber nicht so.dadurch das Du weniger beschwerden hast, bewegst Du Dich viel mehr. Deine Alltagsselbständigkeit und Dein Aktionsradius wird sich durch den richtigen Rollstuhl extrem verbessern. Mobilität und Alltagsselbständigkeit steht jedem zu. Frag doch mal Deinen Hausarzt ob er Dir einen Aktivrollstuhl verschreibt. Wenn ja, sorge bitte dafür das Aktivrollstuhl auf dem Rezept steht, damit Du auch einen Rolli bekommst, der Dich überall hin bringt. Ein Rollstuhl ist ein Hilfsmittel für Gehbehinderte. Er steht Dir zu.

    Lieben Gruß
    Karin

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