Behinderungsbedingter Umbau am KFZ

MyHandicap User

Hallo Leute,
ich habe ein kleines Problem, bei dem mir vielleicht jemand helfen kann. Ich bekomme aufgrund meiner vielen Dienstreisen, von meinem Arbeitgeber ein Dienst PKW. Dieser wird zu 67 % vom Integrationsamt übernommen (90% für den Umbau und 50 % vom Auto). Ich wohne in München und meine Arbeit ist auch in München. Ich darf dieses Auto nur für Dienstzwecke nutzen. Allerdings benötige ich auch privat ein Auto. Ich würde mir über die Agentur für mein Privatauto einen Antrag stellen, habe aber die Befürchtung, dass dieser abgelehnt wird, weil ich ja für die Ausübung meiner Arbeit ein Auto bekomme und für die Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte könnte ich die öffentlichen benutzen, was ich auch tatsächlich kann.
Meint Ihr, ich könnte mit meiner Befürchtung richtig liegen?

MyHandicap User

Hallo Cavus,

tja... 2 Autos...
Ich möcht hier keine Vermutungen anstellen und leite deine Frage an unsere Fachexperten weiter.
Vielleicht kannt dir auch dieser Artikel aus unserem Infobereich etwas helfen:
http://www.myhandicap.de/kfz_hilfe_behinderte_menschen.html

Liebe Grüße einstweilen von
Michaela

MyHandicap User

Hallo,

mit Deiner Vermutung wirst Du wohl richtig liegen - den Kostenträger interessiert nur der Weg zur Arbeit bzw. die Möglichkeit, Deine Arbeit auszuführen. Wenn Du mit öffentlichen Verkehrsmitteln klar kommst, zahlt keiner.

Liebe Grüße

Sandra Limbach

MyHandicap User

Tja jetzt wäre für mich wichtig zu wissen, wie es wäre, wenn das Integrationsamt nicht gezahlt hätte. Denn das Auto brauche ich für meinen Job (Fahre im Monat ca. 2500 km dienstlich quer durch Bayern). Wenn mein Arbeitgeber nicht beantragt hätte, hätte ich es wohl über die Agentur bezahlt bekommen. Irgendwie ne blöde Situation 🙁

MyHandicap User

Hallo Cavus,

meine Kollegin hat mich über Deine Frage informiert.

Die Frage "was wäre wenn" kannst Du gleich vergessen. Denn die interessiert die Ämter nicht. Fakt ist, Du HAST ein Auto für die Arbeit. Das ist das Einzige was für die Ämter zählt. Fahrzeuge für Privatzwecke werden grundsätzlich nicht finanziert.

Berechtigterweise wird das Amt fragen, wieso Du das vorhandene, umgebaute Auto nicht von der Firma mit nachhause nehmen kannst.

Im Höchstfall - und das eigentlich auch nicht, denn Du schreibst ja, dass Du auch mit den Öffis klar kommst - würden sie Dir einen Fahrdienst zur Arbeit und zurück bezahlen. Wobei ich nicht glaube, dass sie das einsehen, wenn ja ein staatlich gefördertes, umgebautes Fahrzeug vorhanden ist.

Jeder, der einen Firmenwagen hat kann den eigentlich auch für private Fahrten nutzen. Das muss dann zwar selbst bezahlt und anders versteuert werden, aber ist eigentlich kein Problem. Nur eben Verwaltungsaufwand, denn die privaten Kilometer müssen natürlich festgehalten werden.

Bevor Du dich also in einen wohl aussichtslosen Kampf mit den Ämtern stürzt, sprich doch noch mal mit Deinem Dienstgeber, welche Lösung man da finden kann.

Bei weiteren Fragen helfen wir gerne weiter 😀

MyHandicap User

Hallo Justin,

vielen Dank für die Info. Da bin ich gerade dabei. Ich bin jetzt mit meinem Arbeitgeber so verblieben, dass ich die private Nutzung bekomme, wenn mein Antrag bei der Agentur abgelehnt wird. Den Antrag hab ich der Formhalber gestellt, obwohl ich auch der Meinung bin, dass es abgelehnt wird. Der Rest bleibt abzuwarten. Das mit der Versteuerung ist mir klar und ich hab damit kein Problem.

MyHandicap User

Na dann ist doch alles in Butter 😀

Lass uns mal bei Gelegenheit wissen, wie es ausgeht.

Viel Erfolg bei Deiner Arbeit! 😀

MyHandicap User

Hallo Cavus,
Ihre Fragen wurden schon richtig und kompetent beantwortet. Um ein Auto für die Fahrt zur Arbeit finanziert zu bekommen, prüft Ihr Kostenträger auch, ob Sie in der Lage sind. den ÖPNV zu nutzen. Von daher sehe ich auch wenig Erfolg für einen Antrag.

Gruß, Zabri

MyHandicap User

Hallo,

auch Ihnen vielen Dank für die hilfreiche, für mich zwar nicht positibe, aber dennoch verständliche Antwort.