Wird bei den Paralympics gedopt?

Hallo,

ist Doping denn überhaupt ein Thema im Behindertensport? Über diese Frage haben wir mit Reinhard Küper, Dopingbeauftragter des Deutschen Behindertensportverbandes gesprochen. Lest das Interview hier:

http://www.myhandicap.de/paralympics-doping-interview.html

Viel Spaß!

Tom
MyHandicap

Antworten

  • Hallo,

    die behinderten Sportler sind da nicht anders als die nichtbehinderten Sportler. Erst heute Morgen habe ich gelesen das die schwedischen Curler in Vancouver des Dopings überführt wurden.

    Gruß Karin
  • KarinM schrieb:
    Hallo,

    die behinderten Sportler sind da nicht anders als die nichtbehinderten Sportler. Erst heute Morgen habe ich gelesen das die schwedischen Curler in Vancouver des Dopings überführt wurden.

    Gruß Karin



    Echt? Ein Curler???? Da frage ich mich doch allen Ernstes, was Doping da bringen soll??

    Ich sehe das genauso: vielleicht wird nicht ganz so viel gedopt, aber dass gedopt wird, zeigten ja bereits die Paralympics 2008 in Peking....
  • ady schrieb:
    Echt? Ein Curler???? Da frage ich mich doch allen Ernstes, was Doping da bringen soll??

    Ich sehe das genauso: vielleicht wird nicht ganz so viel gedopt, aber dass gedopt wird, zeigten ja bereits die Paralympics 2008 in Peking....


    Eben! Es wird ja sogar im Breitensport gedopt. Wer es nicht lassen kann der macht es. Egal welchen Sport er ausübt. 😉
  • Hallo,die Frage ist hat Er gedopt was beim Curlen nichts bringt,oder hat Er irgentwelche Medis nicht beachtet,ganz ehrlich ich wüsste auch nicht ob bei meinen Medis nichts drin ist was mit doping zu tun haben könnte.LG Erich
  • Magic schrieb:
    Hallo,die Frage ist hat Er gedopt was beim Curlen nichts bringt,oder hat Er irgentwelche Medis nicht beachtet,ganz ehrlich ich wüsste auch nicht ob bei meinen Medis nichts drin ist was mit doping zu tun haben könnte.LG Erich


    Angeblich hat er "nur" vergessen eine Ausnahmegenehmigung für eines seiner Medis einzureichen.
    Aber auch wenn meine Meinung da mal wieder brutal erscheinen mag: Ich denke, wer egal ob Behinderter oder nicht- Behinderter Leistungssport betreibt, der hat mitunter auch die Verantwortung dafür zu tragen, dass bzgl. benötigter Medikamente alles regelkonform läuft. Die Liste der verbotenen Substanzen ist von der NaDA online eingestellt, ein Abgleichen der eigenen Medikamente mit dieser Liste nicht unzumutbar viel Aufwand und wenn eine aufgeführte Substanz nunmal medizinisch notwendig ist, dann muss eben ein entsprechendes Attest eingereicht werden und gut ist. Gehört imho eben genauso zur professionellen Ausübung des Leistungssports dazu wie das Training und sonstige organisatorische Dinge. Wer das verpasst muss eben mit den entsprechenden Konsequenzen rechnen.
  • Ja, so weit ich bis jetzt erfahren habe, handelt es sich um ein Herzmedikament, welches er schon seit Jahren einnimmt (Aussage des betroffenen Sportlers)und er hätte seinem Arzt vertraut, dass es wohl nicht auf der Dopingliste stünde.....

    Nun ja, ich gebe dir recht: auch wenn mir ein Arzt sagen würde, dieses Medikament stünde nicht auf der Dopingliste, so obliegt es doch meiner Verantwortung, dies vom IOC noch einmal bestätigt zu bekommen....


    Auf jeden Fall wird er wohl für 2 Jahre gesperrt werden. Sein Team darf dennoch weitermachen, da der Ausschluss eines gesamtes Teams erst eingeleitet wird, wenn 2 aus einem Team des Dopings überführt werden.
  • Ich schliesse mich den vorherigen Aussagen an.Dopingsünder gibt es ob Behindert oder nicht. Jeder muss diese Dopingliste akzeptieren! Vermutlich nehmen sogar viel mehr Hobbysportler Doping als wir alle meinen.Wenn man an den Volksrennen kontrolle machen würde..... Ich habe da so ein Erlebniss dass nur wenige Monate zurück liegt. Da ich ein Band an der Schulter gerissen habe machten wir in der Terapie Tape-Verbände. Als nun in diesem Sportcentrum die Schwimmmeisterschaft war meinte mein Terapeut: zum glück machst du bei der Meisterschaft nicht mit ,denn diese Tapes sind seit einem Monat auf der Dopingliste.Das verrückte ist dass diese Verbände ohne ein Medikament sind.Aber man kann damit die Muskeln und Bänder in die gewünschte Position bringen und stützen. Es sind also nicht nur Medi auf dieser Liste!
    Und trotzdem, wer Leistungssport treibt soll die Regeln beachten und farplay gehürt da auch dazu finde ich.
    LG birba
  • Hallo,habe grad einen Bericht darüber verfolgt,das ist ein Bluthochdrck senkendes Mittel und er hat vergessen eien Ausnahmegenehmigung zu beantragen.Der kanadische Skip nimmt das gleiche Mittel hat aber die Genehmigung.LG Erich
  • Hallo Erich,

    habe das gestern auch gelesen. Ist eher Pech als Doping gewesen. Trotzdem, richtige Dopingfälle gab es bei Parapympics auch schon. Vor zwei Jahren in Peking sind einige Sportler aufgeflogen.

    Gruß Karin


  • Hallo!

    Ich für meinen teil sehe das ganze bereits wie ein Glücksspiel an und enthalte mich einzustimmen in ein Verachten von sogenannten Doppingsündern.

    Die Chemie beinhaltet so unendlich viele Supstanzen,die teilweise genauso gut in Lebensmittel usw. nachweisbar sind.

    Ansonsten bewundere ich jeden,der eine besondere Leistung im Sport vollbringt.
    Ob alles aber mit Rechten Dingen zugeht,bezweifle ich sehr.Zu sehr ist der Kapitalismus verflochten in diesen Kreisen.

    Daher freue ich mich nach wie vor sehr über jeden Wettkampf den ich miterleben darf,der ehrlich mit Freude am Sport betrieben wird und ich Hautnah beiwonnen darf.

    Gruß
    SENDRINE 😀
  • Wer Doping macht, hat im Leistungssport nichts zu suchen, egal ob behindert oder nicht. Wieviele Sportler gerade aus dem Osten, Russland etc...haben gedopt, und sind aufgeflogen? Etliche aber auch andere Nationen dopen, und das nicht zu knapp. Wie hieß noch der eine Läufer, der bei Olympia in den 80er gedopt hatte? Er hatte über 100 Meter einen neuen Weltrekord gelaufen, muß entweder aus USA oder Kanada kommen. Oder Sportler die am Doping verstorben sind, die Florence Griffith Joyner, USA, die mit den bunten, langen, schrillen Fingernägeln, ist auch über 100 Meter gelaufen, die wurde keine 40 Jahre alt. Das sind jetzt nur Beispiele, es gibt diverse Leute die gedopt waren oder sind, ist doch nur die Spitze des Eisberges.
    Es gibt ja sogar Doping im Reitsport, wenn die Pferde irgendwelche Medis bekommen, da sind sogar deshalb schon deutsche Reiter ausgeschlossen worden, weil die Pferde ein Mittel bekommen haben, was auf der Dopingliste steht.
    Jeder ist für sich selbst verantwortlich, und dann muß gerade ein Sportler sich auch selbst erkundigen, was auf der Dopingliste steht. Wenn er das nicht macht, hat er selber Schuld.
  • delphisanne63 schrieb:
    Wer Doping macht, hat im Leistungssport nichts zu suchen, egal ob behindert oder nicht. Wieviele Sportler gerade aus dem Osten, Russland etc...haben gedopt, und sind aufgeflogen? Etliche aber auch andere Nationen dopen, und das nicht zu knapp. Wie hieß noch der eine Läufer, der bei Olympia in den 80er gedopt hatte? Er hatte über 100 Meter einen neuen Weltrekord gelaufen, muß entweder aus USA oder Kanada kommen. Oder Sportler die am Doping verstorben sind, die Florence Griffith Joyner, USA, die mit den bunten, langen, schrillen Fingernägeln, ist auch über 100 Meter gelaufen, die wurde keine 40 Jahre alt. Das sind jetzt nur Beispiele, es gibt diverse Leute die gedopt waren oder sind, ist doch nur die Spitze des Eisberges.
    Es gibt ja sogar Doping im Reitsport, wenn die Pferde irgendwelche Medis bekommen, da sind sogar deshalb schon deutsche Reiter ausgeschlossen worden, weil die Pferde ein Mittel bekommen haben, was auf der Dopingliste steht.
    Jeder ist für sich selbst verantwortlich, und dann muß gerade ein Sportler sich auch selbst erkundigen, was auf der Dopingliste steht. Wenn er das nicht macht, hat er selber Schuld.


    Hallo Sanne,

    wenn es so wäre, daß jeder es selber kontrollieren könnte, ob er dopt oder nicht, wäre es bestimmt etwas entspannter unter den Spitzensportlern. Aber gerade im ehemaligen Ostblock und China wurde und wird von den Trainern und Funktionären gedopt, ohne das die Athleten davon wissen. Nach ihrer Karriere stellen sie dann häufig fest, daß irgend etwas mit ihrem Körper nicht sitmmt und merken viel zu spät, daß sie jahrelang mit Hormonen statt Vitaminen gefüttert wurden. Ich weiß z.B. von einer Ex-Leichtatletik Sportlerin aus der ehemaligen DDR, die deshalb heute als Mann lebt, weil das Testosteron ihren Körper zu sehr verändert hat. Wärend ihrer Sportkarriere wußte sie nicht das sie gedopt wurde. Sie merkte es erst nach der Wende.

    Gruß Karin

    http://www.tagesspiegel.de/sport/doping/Doping-DDR-Leichtathlethik;art2650,2871385

    http://www.bpb.de/themen/SSVI8S,0,Ich_habe_ein_behindertes_Kind_%96_DDRDoping_und_die_Folgen.html



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