wer bezieht hier hartz iv grundsicherung? umfrage

nur rein aus interesse, weil es ja immer heißt, behinderte wären die meisten neben alleinerziehenden , ich hatte es auch mal, bin aber jetzt raus, da mich ein freund angestellt hat, der ne firma hat, da bin ich jetzt "rolli für alles".

marek

Antworten

  • Hi,

    beziehe ALG II schon seit 5 Jahren, habe auch seit diesem Zeitraum mich immer wieder bemüht, eine geregelte Arbeitsstelle zu finden, was hier in Bayern nicht umbedingt einfach ist. Man merkt zum einem, dass Schwerbehinderte Menschen immer mit Skepsis beobachtet werden. Andererseits kann die ARGE/Arbeitsamt nicht in der Lage mich zu vermittel, weil ich angeblich nicht mehr in den ersten Arbeitsmarkt einzugliedern sei, man beruft sich dabei auf angebliche Gutachten. Lustig ist, dass ich bislang noch nie von einem ärztlichen Gutachter des Arbeitsamtes persönlich untersucht worden bin, es wurde immer nur aufgrund der Aktenlage entschieden. Auch ein Gutachter des Sozialgerichtes konnte mir nicht weiterhelfen. Wenn es auch schwierig sei, für mich eine angemessene Arbeitsstelle zu finden, so seiner Meinung, arbeitsfähig bin ich und meine Kenntnisse und Studium sollte es ermöglichen. Ich wollte mich selbstständig machen, doch die Banken, die ich bislang kontaktierte, sehen in Schwerbehinderten ein Risiko. Kurz gesagt, man möchte sich nicht den Hintern aufreißen. Na ja, ich probiere es weiter, auch wenn das Geld hinten und vorne nicht reicht. In den letzten fünf Jahren habe ich Dinge erlebt, die ich von Deutschland nicht erwartet habe. Als ich in England studierte und nebenbei arbeitete, war meine Behinderung auch kein Problem
    Mag sein, dass ich so klinge, als würde ich resignieren, dem ist nicht so....bin nur deprimiert, da ich mich weder zu alt, noch es mein Wunsch ist, Rente zu beantragen, was man seitens der ARGE/Arbeitsagentur sich so sehnlichst wünscht.

    alles Gute
    Ghostrider



  • Hallo Ghostrider!

    Ich verstehe Dich sehr gut,was Du hier erzählst,ist mir oft untergekommen.

    Ich hätte mir auch Hilfe gewünscht,alls ich durch Erkrankung meine Arbeit aufgeben mußte oder eine kompetente Beratung.Leider vergeblich.

    Für mich war es ein Gefühl,als würde unser Land um 30 Jahre zurück geschickt.
    Plötzlich,war man nichts mehr und für nichts zu gebrauchen.Heute mußte ich hören,das in den letzten 10 Jahren die Armut in Deutschland um ein volles Drittel gestiegen ist.

    Ob sich etwas zum Besseren verändern wird,glaube ich persönlich nicht mehr.
    Die Stimmung hat sich grundlegend geändert.Ich wünsche jedem einzelnen hier,das er seine eigene Zufriedenheit findet und ein Betätigungsfeld,das in Ausfüllt.
    Sich eine Aufgabe zu suchen,ist eine große Hilfe in einer Zeit,wo immer mehr Ganztagsstellen abgebaut werden.Ich wünsche Dir alles Gute für eine befriedigende Zukunft.Gruß SENDRINE 😀
  • Mein Mann arbeitet und ich habe zusätzlich einen 400 Euro Job, so dass wir nicht von Hartz IV abhängig sind. Hauptverdiener ist somit mein Mann.
    Wäre oder würde mein Mann arbeitslos werden, müssten wir uns wohl auch anstellen; spätestens dann, wenn unser Erspartes aufgebraucht und mühsam Erarbeitetes futsch ist. Mir wäre es mit meiner Behinderung nicht mehr möglich, Vollzeit zu arbeiten.
    Es gibt Menschen, die gesundheitlich fit sind und durchaus auch arbeiten könnten, aber sie wollen es einfach nicht besser - das sind Dinge, die machen mich ärgerlich.

    freundliche Grüße

  • Hallo, hallo Sendrine,

    ob sich grundlegend je etwas ändert, nun ich bin auch skeptisch geworden. Man bemüht sich täglich um eine optimistische Einstellung, liest man aber die Nachrichten, ist diese bald schnell verflogen.

    Klar, es gibt viele Menschen die ALG II beziehen und arbeiten möchten. Einer meiner Nachbarn hat nach drei Jahren ALG II Bezug die Schnauze voll gehabt und ist in die Schweiz gegangen, dort arbeitet er als Schwerbehinderter in einem Chemieunternehmen und ist glücklich. Er hatte glücklicherweise durch Bekannte einen Kredit erhalten, so dass er umziehen konnte, denn die ARGE wollte keinen Umzug bezahlen. Ich war viele Male mit ihm bei der ARGE immer hieß es nur das selbe. Die Angestellten bei der ARGE /Arbeitsagentur sind hilflos mit all den Gesetzen und Vorschriften überlastet und man kann ihre Hilflosigkeit verstehen, was aber noch lange kein Grund ist, Menschen zu diffamieren und beleidigen.

    Sicherlich sucht man sich eine sinnvolle Tätigkeit, bei mir liegt diese im Studium der Metaphysik und dem Lernen einer neuen Sprache bzw. dem Vertiefen der bisherigen Grundkenntnisse. Ich denke auch irgendwo ehrenamtlich tätig zu sein, doch ohne Auto ist es schwierig. Ich lebe in einer kleinen Stadt und selbst das tägliche Einkaufen ist mühselig geworden. Erschreckend ist wieviele Läden hier geschlossen haben.

    Andererseits ist es für mich nicht akzeptabel, jetzt schon auf das "Altenteil" geschoben zu werden. Was sind dass für Zustände, wo man mit 40 schon zu alt für eine Arbeit ist. Sorry, dass kenne ich so aus England nicht.

    Es ist auch entwürdigend, dass man erst sein Erspartes verbrauchen muß, um ALG II zu beziehen, ich habe das selbst mitgemacht.

    Nein, es läuft vieles falsch auf dieser Welt, wenn einerseits massenweise Gelder vorhanden sind (jeder weiß wovon ich spreche), andererseits aber immer mehr rationalisiert und gespart wird, dann läuft vieles aus den Rudern.

    Suchen wir also weiter.



    Ghostrider


  • Hallo Gosthrider!

    Ich muß Dir recht geben,nicht gerne.Diese Welt befindet sich in einer großen Veränderung.
    Bis zu meiner Erkrankung kannte ich Arbeitsloß nicht,auch nicht Sozialhilfe.

    Ich kann nur die Erfahrung erzählen,die ich gemacht habe,nachdem ich nicht mehr Arbeiten konnte.Alles an das ich mal geglaubt hatte,hat sich in Luft aufgelößt.

    Mein Mann und ich mußten uns einer völlig neuen Situation anpaßen.Von Mittelschicht runter in Armut.Dazu erleben wir immer mehr Armut in unserem Umkreis.Nicht nur Arm an Kapital,sondern auch an sozialer Kompetenz.Vieles verändert sich sehr schnell.
    Wie schwer es geworden ist,Recht oder für sich Gerechtigkeit zu bekommen,war keine schöne Erfahrung,aber eine die uns täglich begleitet.
    Wir selbst haben uns inzwischen von vielen Dingen entfernt auch gezwungener Maßen,da uns Mobilität gefehlt hat die uns Hilfe hätte geben können.Nun durften wir für kurze Zeit hineinblicken durch geeignete Mobilität,in ein was währe wenn.Doch wie es ausschaut wird es ein kuzer Blick bleiben und wir ,die so sehr gewünschte Mobilität wieder abgeben müßen.Nicht gerne,dazu mit einem weinenden Auge.
    Jedoch zwingt uns das Leben,manchmal eine Entscheidung treffen zu müßen,insbesonders in dieser schweren Zeit,wo sich immer mehr vom solidar Denken verabschieden.
    Wir werden auch diesmal unseren Weg weiter beschreiten,aber nicht um jeden Preis.

    Diese Welt ist viel zu schön um sich unterkriegen zu laßen und Aufgaben gibt es genügend,man muß sie nur angehen und seine Werte neu sortieren.
    Viel Glück und Zufriedenheit
    Gruß
    SENDRINE 😀
  • Hallo Sendrine,

    ich hatte mich letztes Mal für deine Worte nicht bekannt, sorry. Man vergißt wirklich immer mehr, dass das Leben mehr ist, als nur eine Komponente von vielen. Persönlich stelle ich immer wieder fest, dass Arbeit eine Möglichkeit der Selbstverwirklichung ist, und nur diese in der Gesellschaft auch anerkannt ist. Wer keine Arbeit hat ist entweder ein "Sozialschmarotzer" oder "faul zum suchen. Doch ich meine auch, dass neben einer Arbeit, dem Studium, der Familie, einem einigermaßen ausgeprägtem sozialem Leben auch der Mensch selbst nicht zu kurz kommen DARF. Mobilität ist ein ungeheuerer wichtiger Faktor, wie ich deiner Mail entnehmen darf. Auch für mich, auch wenn ich mich noch relativ gut bewegen kann. Die Problematik für mich sind die immer wieder auftretenden, teils erheblichen neuropathischen Schmerzen, sowie der Clusterkopfschmerz. Den Cluster habe ich mittlerweile gut im Griff, das andere überhaupt nicht. Ich mußte mittlerweile auf Arzttermine verzichten, da ich mir die Fahrtkosten nach Nürnberg bzw. München nicht mehr leisten kann. Solange das Wetter auch noch kalt ist, geht es noch, mir graut aber schon vor dem Sommer.

    Nun, mal weg der gesundheitlichen Problematik, sich dieser Situation anzupassen ist wirklich nicht einfach. Hinzu kommt die Unflexibilität der Ämter (wer ist für was zuständig). Das zermürbt, macht einem noch "kränker" (falls das überhaupt geht). Dem Leben positives abzugewinnen ist sicherlich möglich, aber schwer. Ich durfte, dank guter im Ausland lebender Freunde, zumindest wieder etwas Sinn im Leben finden, indem mir Mittel gewährt wurden, um meine Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern.

    Was aber schlimmer ist, ist das, was auch du ansprichst. Man verliert viele Freunde, nicht wenige ziehen sich zurück, weil man nur "auf Hilfe" angewiesen ist (sei es um ein Auto geliehen zu bekommen um Einkäufe erledigen zu können, oder auch mal um kurz wegzufahren etc.). Sogesehen hat sich im sozialen Bereich viel geändert hier in Germany. Gerechterweise muß ich aber auch sagen, dass es in England (wo ich fast drei Jahre lebte) oder in Israel und Ägypten nicht anders ist. Auch dort sind haufenweise gesellschaftliche Probleme und die Arbeitslosigkeit ist weltweit ein Problem. Was mich jedoch irritiert ist wie dort umgegangen wird. Erleben durfte ich, dass man näher zusammenrückte, mehr auf das gesellschaftliche Wert legt. Durch den Kontakt mit anderen bieten sich ja mitunter Lösungen an. Darum ist es für mich unverständlich, warum man hier, seitens sozialer und behördlicher Organisationen nur das Gefühl erhält, das sprichwörtlich fünfte Rad am Wagen zu sein. Es geht doch anders.

    Na ja, Fragen wie diese beschäftigen mich nunmal......

    alles Gute und danke
    Ghostrider


  • Hallo!

    Ja es ginge anders.Als ich Deinen Beitrag gelesen habe,Ghostrider hab ich gedacht,das wir genau die gleiche Sichtweise haben.

    Für mich ist es auch sehr schlimm,immer wieder festzustellen,wie eingefahren und verkrustet manches geworden ist und es erschreckt mich immer mehr.

    Gestern mußte ich erleben,das ein Beamter ein behindertes Kind und Ihre Mutter mit Mülltonnen gleichgesetzt hat.Blos weil sie angefragt hatte,nach dem eine Stunde warten auf Behinderten fahrdienst von der Straße aus,bei starken Schneefall,ob es nicht möglich währe,das Kind bei solch extremen Wetterbedingungen direkt von zu Hause mitzunehmen.Der zuständige Sachbearbeiter meinte,Mülltonnen werden auch an die Straße gestellt und funktioniert ja auch.
    Wenn mir sowas zugetragen wird,frage ich mich manchmal wo leben wir eigentlich.
    Da macht sich dann schon frust breit,auch wenn Konzerne Gesetze und Vorschriften zitieren,die es gar nicht gibt,um Menschen einzuschüchtern.
    Ich habe für mich gelernt,die Aufgabe oder Arbeit zu machen,die ich leisten kann,auch zum allgemeinwohl,den jeder einzelne trägt ein Talent in sich und wenn es nur Straßenkehren oder oder Fensterputzen ist.Arbeit schändet nicht,war der Spruch meines Großvaters und das beherzige ich bis heute.Wenn ich etwas nicht mehr machen kann,weil meine Beine oder Arme,nicht mitmachen,dann muß ich lernen es abzugeben.Das bedeutet aber nicht mein gespeichertes Wissen brach liegen zu laßen.Ich finde es so schade,das viele Menschen ihre Talente nicht nutzen,den ich kenne niemanden,der nicht einen kleinen Schatz in sich trägt.Man muß in nur rauslaßen.Lieben Gruß und alles alles Gute SENDRINE 😀 PS.Viel Gutes läßt sich nicht nur mit Euros rechnen.😀
  • Hallo,

    als da könnte ich doch glatt an die Decke gehen, wenn ich so etwas lese. Ein behindertes Kind mit einer Mülltonne gleichsetzen, geht es denn noch perverser? Ich habe ja scon einiges an Beleidigungen anhören müssen, sei es persönlich, oder wenn ich mit anderen auf die Ämter gegangen bin. Es ist nicht nur erschreckend, es zeigt doch in einer Weise, dass die Ellenbogengesellschaft (cooles deutsches Wort) hier immer mehr um sich greift. Hauptsache ich habe meinen Job, ich entscheide wie es mir paßt, wie andere damit umgehen, kann mir gestohlen bleiben, diese Mentalität scheint ja nicht nur hier in Bayern zu sein, obwohl ich während meiner kurzen Zeit, in der in der Nähe von Hamburg lebte, andere Erfahren machte. So auch im Ausland. Ich möchte ja nicht alles beschönigen, doch die Arbeitsweise und das Lösen von Problemfällen wurde in England anders gehandhabt.

    Ich frage mich auch warum ich überhaupt noch lebe. Ich kümmere mich zwar um meine pflegebedürftige 87jährige Großmutter, klar, das gibt zumindest etwas Sinn, dennoch vermisse ich eine Arbeitsstelle, die auch die geistigen Bedürfnisse erfüllt. Glücklicherweise hat nun meine Großmutter, nach drei Jahren des hin und hers, die Pflegestufe 1 erhalten, was zwar einerseits noch zu wenig ist, andererseits zumindest ein kleiner Fortschritt.

    Du hast sicherlich Recht, jeder hat Talente in sich, die gepflegt, die angewandt werden möchten. Und sicherlich ist Geld nicht alles auf der Welt und sollte nicht überzubewertet werden, ohne es geht es aber auch nicht.

    manchmal weiß ich wirklich nicht, ob es überhaupt noch Sinn macht weiterzu"schuften". Ständig der Ärger mit der ARGE, Ärzte verschreiben auch immer weniger Medikamente und man darf von Facharzt zu Facharzt laufen, um zumindest die notwendigsten Mittel zu erhalten.

    Aber irgendeinen Sinn muß alles haben



    Ghostrider


  • Hallo Ghostrider!

    Deinen Frust verstehe ich sehr sehr gut.Es tut weh,wie Menschen zu Sklaven dekradiert werden und von einem Amt oder Fortbildungsmaßnahme geschickt werden.

    Zu oft mußte ich erleben,das eine momentane Hoffnung auf Verbesserung in einem Zusammenbruch geendet hat.Die Tafeln in den Städten werden immer häufiger Besucht.


    Es ist vieles nicht mehr in Ordnung.Ich selbst habe Pflegestufe 1 und mußte erleben wie diese Pflegestufe einem Onkel mit 87 Jahren verweigert wurde.Ich habe mich nur noch geschämt.
    Das passiert mir immer öfter.Viele Menschen in unserem Umkreis leben heute von Hartz 4 und müßen Ihren Tagesablauf nach Ämtergängen auslegen.
    Weg zu schauen und zu sagen,was geht mich das an,ich habe die Rente,kann ich nicht.Wir leiden mit.Viele Menschen sind darunter,die über speziele Wissen verfügen und über Ihre Situation unglücklich sind,weil sie wenig Chancen sehen,aus der Situation wieder rauszukommen.Dazu leidet Ihr Selbstwertgefühl enorm.Freundschaften gehen kaput,weil viele nachwievor,an sich zweifeln versagt zu haben.Besonders auch Alleinerziehende trifft es sehr hart.Aber auch Familien mit Kindern,wo Männer inzwischen verzweifeln und sich fragen,warum schufte ich eigentlich noch,wenn ich für das gleiche Geld auch zu hause bleiben könnte.Beide (Der mit Hartz4 und der mit Arbeit)sind unglücklich.Auf beiden Seiten bleibt immer mehr die Würde auf der Strecke.
    Zumindest ist das mein gefühlter Eindruck.Laß mich allerdings auch belehren.
    Lieben Gruß
    SENDRINE 🙁
  • Ghostrider1968 schrieb:
    Hi,an der stelle bin ich auch irgendwie, nur dass ich mit 53j. schon die halbe eu-rente auf unbegrenzte zeit zugesprochen bekommen habe, (305 € monatl!!)... und noch einen ruhenden ganztagasjob bei der behörde habe, den ich nur noch sehr begrenzt ausf+üllen kann, und zur halbtagsstelle sehr teure hörgeräte bekommen müsste..., weil der kopftremor sonst zu unerträglichen nebengeräuschen führen würde.. vlg anke

    beziehe ALG II schon seit 5 Jahren, habe auch seit diesem Zeitraum mich immer wieder bemüht, eine geregelte Arbeitsstelle zu finden, was hier in Bayern nicht umbedingt einfach ist. Man merkt zum einem, dass Schwerbehinderte Menschen immer mit Skepsis beobachtet werden. Andererseits kann die ARGE/Arbeitsamt nicht in der Lage mich zu vermittel, weil ich angeblich nicht mehr in den ersten Arbeitsmarkt einzugliedern sei, man beruft sich dabei auf angebliche Gutachten. Lustig ist, dass ich bislang noch nie von einem ärztlichen Gutachter des Arbeitsamtes persönlich untersucht worden bin, es wurde immer nur aufgrund der Aktenlage entschieden. Auch ein Gutachter des Sozialgerichtes konnte mir nicht weiterhelfen. Wenn es auch schwierig sei, für mich eine angemessene Arbeitsstelle zu finden, so seiner Meinung, arbeitsfähig bin ich und meine Kenntnisse und Studium sollte es ermöglichen. Ich wollte mich selbstständig machen, doch die Banken, die ich bislang kontaktierte, sehen in Schwerbehinderten ein Risiko. Kurz gesagt, man möchte sich nicht den Hintern aufreißen. Na ja, ich probiere es weiter, auch wenn das Geld hinten und vorne nicht reicht. In den letzten fünf Jahren habe ich Dinge erlebt, die ich von Deutschland nicht erwartet habe. Als ich in England studierte und nebenbei arbeitete, war meine Behinderung auch kein Problem
    Mag sein, dass ich so klinge, als würde ich resignieren, dem ist nicht so....bin nur deprimiert, da ich mich weder zu alt, noch es mein Wunsch ist, Rente zu beantragen, was man seitens der ARGE/Arbeitsagentur sich so sehnlichst wünscht.

    alles Gute
    Ghostrider


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