Lohnt es sich einen Arzt bei der Ärztekammer anzuzeigen

Meine Tochter hatte am 9.11 eine Zahn OP.
Wo ihr da denn 7 statt der vorher 4 besprochenen Zähne gezogen worden sind.
Bei der Nachuntersuchung am 10.11 wurde ihr noch nicht mal in den Mund geguckt obwohl sie aussah wie ein Fußball im Gesicht.
Das sind Schwellungen von der OP hieß es.
Ok aber warum kann sie den den Mund nicht zumachen und nicht schlucken?
Also am 10.11 ins Krankenhaus und an Tropf damit wenigstens nach 2 Tagen etwas Flüssigkeit in meine Tochter kommt.
Am 11.11 sind wir dann zu dem Anesthäsisten gefahren der hatte am 10.11 angerufen und gefragt was los sei,nicht der Operateur, und wenn keine Besserung eintritt ich vorbei kommen sollte.
Dieser stellte dann fest,er hatte extra einen HNO bestellt,das meine Tochter einen vereiterten Oberkiefer hat und fragte welches Antibiotika der Operateur verschrieben hat.
Das fragte ich mich auch nämlich keins.
Nach Anruf bei dem Operateur stellte sich heraus das meine Tochter diese Entzündung auch schon bei der OP hatte darauf fragte der Anesthäsist warum sie kein Antibiotika / Penicilin bekommen hat.
War eine gute Frage diese Antwort blieb aus.
Am 12.11 hat meine Tochter das erste mal also 4 Tage nach der OP
wieder eigenständig Flüssigkeit und ihre Krampfmedikamente (Tabletten) zu sich genommen jetzt geht es wieder Bergauf zum Glück.
Ich finde solchen Menschen sollte doch ein Denkzettel verpaßt werden damit andere dieses nicht erleiden müßen.
Hat jemand von euch Erfahrung was sowas betrifft wenn man den Arzt bei der Ärztekammer anzeigt?

Antworten

  • Krass. <das ist doch ein Behndlungsfehler. Der Typ hat unverantwortlich gehandelt. ich würde ihn auf alle fälle bei der ärztekammer melden! das musst du fast schon machen!
    hilli
  • Hallo liene hilli,

    selbstverständlich kannst Du bei der Ärztekammer anrufen oder besser, eine eMail oder einen Brief schreiben. Das Deine Tochter mit dieser schweren Infektion offensichtlich allein gelassen wurde, ist auf jeden Fall eine Anzeige wert. Sofern das alles stimmt. Hast Du Fotos von ihrem Gesicht gemacht? Das wäre eine wichtige Information, die die Nachlässigkeit des Zahnarztes bestätigen könnte. Selbst wenn mehr richtig gelaufen ist als Du jetzt vermutest, ist es der richtige Weg. In einer Mundhöhle befinden sich sehr sehr viele gefährliche Keime. Bei einem so großen Eingriff werden immer Antibiotika gegen. Auch wenn vor dem Eingriff keine Infektion da war. Meistens gibt man diese Antibiotika vor oder wärend des Eingriffs als Infusion, damit die Bakterien bei der Zahnentfernung nicht in die Blutbahn gelangen. Das müßte der Anästhesist wissen. Es hängt von der schwere des Eingriffs ab, ob anschließend weitere Antibiotika gegeben werden und wie lange. Zur Prophylaxe reicht in der Regel ein oder zwei weitere Gaben nach der Zahnbehandlung aus. Wenn aber eine Entzündung im Kiefer ist, muß im Anschluß an die Zahnentfernung eine richtige Antibiotikatherapie gemacht werden. Wenn der Fall wirklich so ist wie Du schilderst, dann war es eine unterlassene Hilfeleistung. Diese Infektion im Kiefer ist sehr schmerzhaft und nicht ungefährlich. Es hätte eine Blutvergiftung oder eine Hirnentzündung daraus werden können. Du hast sehr verantwortungsvoll gehandelt. Ich finde es ganz wichtig so ein Fehlverhalten eines Arztes an zu zeigen. Auch wenn es für diesen Arzt keine Konsequenzen haben sollte, so wird es für ihn eine Warnung sein und er vieleicht in Zukunft vorsichtiger mit seinen Patienten um gehen.

    Liebe Grüße
    Karin


  • Hallo!
    Ich möchte mich den vorhergehenden Schreibern anschließen.

    Es währe unverantwortlich,das nicht zu melden oder eingehend mit Fakten zu belegen.

    Ich hoffe sehr das sich das Mädchen wieder gut erholt hat und schicke Euch meine besten Wünsche.

    Ohne Zustimmung der Eltern auch noch mehr Zähne zu entfernen als besprochen ist bereits unverschämt.Zumindest hätte der Arzt rücksprache mit Dir halten müßen,als Elternteil.

    Die Geschichte macht traurig!!

    Alles alles Gute
    Gruß
    SENDRINE
  • Sorry, habe gerade gesehen das in der Anrede ein Schreibfehler ist und nun kann ich es nicht mehr korregieren. Es sollte heißen:

    Lieber(e) Mat!

    Ich entschuldige mich! 😉
    Karin

  • Hallo,
    es ist nicht einfach, schon garnicht mit der Medizin und der Gesundheit .
    Früher habe ich Untersuchungen mit Kontrastmittel vertragen wie eine Schluckimfpung
    bei der vorletzten wäre ich um ein Haar gestorben .
    Und erst seit dem ist bekannt, das sich bei mir eine Allergie gegen diese Mittel gebildet hat .
    Damit will ich nur sagen, das nicht jeder Körper jede Behandlung so verträgt wie alle anderen .
    Nach deiner Schilderung war wahrscheinlich die Entzündung das Übel und die Zahnent-fernung hätte garnicht sein gemußt .
    So wie man es heraus gefunden hat, das fast jede dritte OP überflüssig sein könnte
    wenn zuvor richtig untersucht würde .
    Doch ist es für einen Arzt nicht einfach, die richtige Krankheit heraus zu finden schon garnicht bei Kindern .
    Die falsche Schilderung der Schmerzen kann schnell zur falschen Behandlung führen .

    Also ich möchte kein Arzt sein und verstehe jene am wenigsten, die schon bei der geringsten Regung die Nerven verlieren .

    Wir haben Dank der Überheblichkeit eines Professors unseren Sohn im Alter von 27 Jahren verloren, vielleicht hätte er überlebt, die Chance dazu hätte bei 50 % ge-
    legen ?!?

    Doch wer weiß das genau !
  • Hallo Mat,

    ich möchte mir dem Beitrag von Karin anschließen. Nimm ersteinmal Kontakt mit der Ärztekammer auf: http://www.aerztekammer-hamburg.de/ (Hamburg war doch richtig,oder?)

    Bei Bedarf können wir gern auch Kontakt zu einem Anwalt vermitteln. Mailde Dich dann einfach bei redaktionmyhandicap[dot]de



  • Hallo Mat,


    ich schicke beste Genesungswünsche für Deine Tochter.

    Und egal, wie Du Dich entscheidest, ich drück Dir die Daumen.

    Liebe Grüsse und einen schönen Sonntagabend. * Kerstin *.
  • Hallo Mat,

    ich bin ganz frisch angemeldet 😀)).

    Als ich deine Überschrift las, da musste ich an dieses Jahr bei mir Ende April 09 dran denken.

    Leider hatte ich einen Harnverhalt ( ich konnte nicht mehr normal oder gar nicht Urin lassen🙁(((),
    und mein Neurologe wies mich stationär ein mit einem MS - Schub. Also brachte mich mein Mann ins Klinikum, und der Oberarzt schrie mich lauthalt an.
    Ich solle nicht mehr wiederkommen, und ich hätte angeblich keine MS. Er hat mich nicht untersucht, bzw nach neuen Erkenntnissen gefragt oder Befindlichkeiten.

    Ich fragte ihn, warum ich einen neuen nachgewiesenen Entzündungsherd in der Brustwirbelsäule habe und eine nachgewiesene Entzündung im zentralen Nervenentzündung hatte bzw ich körperbeh bin bzw Schübe habe???


    Er konnte mir keine Antwort geben, weil er es auch nicht wüsste und auch nicht wissen wollte. Ich hätte eine jahrelange Epilepsie, schrie er mich auch an, und eine psych Störung ( ich bin selber freiwillig so als Nebenprophylaxe in einer Therapie gewesen.

    Man nennt so etwas auch diss. Gangstör. Dieses wusste ich natürlich, doch man bekommt davon ja keine Fussheber- oder Fusssenkerschwäche 😀)).

    Zur Aufklärung, in dem Klinikum lag ich schon des öfteren, leider. So wurde ich wegen unterlassener Hilfeleistung hinausgeschmissen.

    Ich war so etwas von stocksauer, das gibt es gar nicht. Mein Anwalt wollte das nicht nach den Beurteilungen (die nicht ausreichend waren) durchmachen, und ich habe mich auch bei der KK beschwert, die natürlich auch den Kopf einzog, da ich davon keine Schädigungen davontrug.

    Im Anschluss hat mich mein Mann zu unserm Hausarzt gebracht, und der hatte keinen Katheter, deshalb musste ich noch nachmittags zum Urologen, der mir einen Liter abließ, und ich Restharn später hatte mit Entzündung.
    Ich bekam nach einigen Tagen einen Anruf von dem besagten Oberarzt, und der entschuldigte sich, was ich zur Kenntnis nahm, doch einfach nicht verziehen habe.Er wollte, das er mich noch einmal untersuchen ließ, doch ich gehe da nicht mehr hin.

    Man riet mir mich beim Krankenhaus zu beschweren, was ich nach vielen Monaten endlich tat bzw traute.
    Ich hatte wieder einen HV und es kam alles hoch, deshalb, möchte ich dir raten, zu einen Fachanwalt für Medizinrecht hinzufahren, oder zum VDK, falls du Mitglied bist und die um Rat fragen.

    Zumindestens eine Beschwerde ich glaube Ärztekammer wäre schon richtig.

    Ich habe die Erfahrung gemacht, das eine Krähe der anderen nicht das Auge auskratzt.

    Ist ein wenig lang geworden.

    Grüsse von Schmusi



  • Hallo Schmusi, Hallo Mat,

    ich weis es ist schwer zu kämpfen wenn man auf Widerstand trifft und eigentlich kaum die Kraft dazu hat. Aus meiner eigenen Berufstätigkeit weis ich, daß es richtig ist, daß eine Krähe der anderen kein Auge aus kratzt. Es werden nicht nur kleine Patzer verdrängt und vertuscht, sondern man läßt unfähige Menschen oft viel zu lange weiter arbeiten. Ich weis noch genau, wie ich als Krankenschwester hin und wieder den einen oder anderen Kollegen "retten" mußte, damit seine Taten keine schlimmen Folgen hatten. Jeder kann mal aus Unachtamkeit Fehler machen oder unfreundlich werden, weil er einen schlechten Tag hatte, daß ist menschlich. Aber wenn Fehler oder unfreundliches Verhalten zur Routine werden, dann ist das nicht mehr zu verzeihen. Wenn wir als Betroffene da nichts unternehmen wird sich auch nichts ändern. Deshalb finde ich es sehr sehr wichtig sich zu wehren, zu beschweren und alles auf zu schreiben und zu dokumentieren was nicht in Ordnung war. Selbst wenn der persönliche Kampf gegen die Macht in weiß nicht erfolgreich war, so wird es die Summe der Beschwerden sein. Das bedeutet, daß jede Beschwerde geprüft wird und selbst wenn man dem Arzt/dem Krankenhaus nichts nachweisen kann, so habt ihr wenigstens die Behörden sensibilisiert. Kommt dann irgend wann eine zweite oder dritte Beschwerde über den gleichen Ärzt/das gleiche Krankenhaus, wird sich auf Dauer doch was ändern. Aber auch bei der ersten Beschwerde, selbst wenn man Euch sagt es gibt nicht genügend Beweise, wird der betroffene Arzt/das Krankenhaus informiert. Auch wenn das nicht zur Betrafung reicht, so könnt ihr im günstigsten Fall eine Verhaltenänderung des Arztes/Krankenhauspersonals bewirken. Es wird darüber gesprochen da könnt ihr euch sicher sein. Das ist auch bei der Geschichte von Mat der Fall. Selbst wenn eine Krähe der anderen kein Auge aushackt, die Ärzte und Schwestern werden darüber diskutieren, das vorgefallene reflektieren und hoffen das es nicht wieder vor kommt. Selbst wenn diese Ärzte es nach außen nicht zugeben, sie sind sehr betroffen und beschämt das dieser Zwischenfall passiert ist. Ich habe diese Diskusion und Gespräche unter dem Personal selber mit erlebt.

    Es gibt mehere Anlaufstellen um solche Vorfälle zu melden. Die Ärztekammer, die Krankenkasse, der Patientenobmann einer Klinik, die Verbraucherzentrale und der Fachanwalt. Bitte haltet Euch nicht zurück weil ihr denkt das bringt ja doch nichts. Es hilft immer etwas zu tun. Auch wenn es nur ein Tropfen auf dem heißen Stein ist, können viele Beschwerden zu einem Regenguß führen.

    Gruß Karin
  • Hallo Karin!

    Die Geschichten haben mich sehr bewegt und ich möchte hier gerne eine erzählen,die ich gestern erlebt habe.

    Ich und mein Mann kümmern uns soweit es unsere Kraft zuläßt um alte Leutchen.Gestern war ich bei einer Tante die 82J. und im Rollstuhl sitzt.
    Vor einiger Zeit hatte sie starke Schmerzen im rechten Oberarm.
    Meine Cousine ließ Ihre Mutter mit dem Sanka zum Röntgen bringen.
    Im Fahrzeug wurde sie nicht richtig fixiert und stürzte bereits bei der ersten
    Kurve mit Rollstuhl im Fahrzeug.
    Beim Röntgen stellte sich ein Bänderriß herraus.Ruhigstellung oder Op.kam für sie nicht in Frage.
    Wir haben durch Kühlung und Entlastung die Schmerzen zu lindern versucht.
    Meine Tante ist eine sehr resulute Persönlichkeit und durch den Aufzug von 5 Kindern nicht leicht klein zu kriegen.
    Als ich vor ein paar Tage bei Ihr war,war ich noch zuversichtlich,das es mit Ihrem Arm besser geworden ist und die Zeit und gute Pflege das übrige macht.
    Gestern alls ich ankam,war sie bleich und still.Schnell war die Ursache erkennbar.
    Der Schmerz im Arm war extrem zurückgekehrt.Ich fragte ob jemand oder sie selbst damit etwas gemacht hat und vielleicht übertrieben wurde mit der Bewegung.
    Dabei erzählte sie mir,das am Mittwoch Ihre Terapeutin da war,diese kam immer um mit dem gelähmten Bein zu arbeiten.Dabei hat diese trotz Wissen,des Bänderrisses im rechten Arm,Massagen an diesem durchgeführt.
    Heute muß meine Tante wieder zum Röntgen.Die Schmerzen sind unerträglich geworden.
    Ich bin enttäuscht und stinke sauer und habe gestern nur versucht Ihr durch kühlung und schonstellung den Tag etwas angenehmer für sie zu gestallten.
    Gruß SENDRINE
  • Hallo Karin😀),

    ich freue mich hier zu sein....grins.

    Ja, du hast ganz sicher recht damit, denn man ist danach sooo gerädert und wütend, das ich vor lauter Wut geheult habe.....grinsenderweise.
    So habe ich diesen Arzt noch nie gesehen.

    Ich bin selber in früheren Jahren als HEP berufstätig gewesen, und da ging es ähnlich zu, leider.

    Das schlimme dabei ist im Grunde, das so manche Ärzte die Beherrschung verlieren, oder die meisten sich nicht trauen etwas zu sagen.

    Ein paar Tage vorher ist uns jemand ins Auto von hinten draufgefahren, und da ich reichlich Sensibilitätsstör in den Beinen und am Körper hatte, wurde ich ins KH transportiert.
    Dort hatte ich zwar nur ein Schleudertrauma (reicht im Grunde auch schon), doch das wurde schlimmer, und ich wusste noch nicht das ich den neuen Entzündungsher in dem BWK habe.
    Das schlimme für mich war, der Prof kam sehr unterkühlend.....grins. Dort untersuchte der mich, und meinte das ich keinen Schub wohl bekommen würde, doch ich hatte Probleme beim Wasserlassen, und da wurde ich katheterisiert.

    Dann stellte der Prof fest, warum ich denn einen Katheter hätte, und schrieb das ein paar Wochen später nicht einmal hinein......boh!
    Ich fand das eine Frechheit, weil das ein Unfall war!
    Bei Nachfrage sagte man mir, das mein Anwalt die Unterlagen beantragen müsse. Doch mein Anwalt versagte auch irgendwie auf ganzer Linie🙁(((.

    Das stand alles unter keinem guten Stern.

    Da gebe ich dir vollkommen recht, weil viele kleine Rechnungen ergeben ja eine Summe bzw die Quittung kommt dann irgendwann😀).

    Grüsse und vielen Dank von Schmusi
  • Hallo Mat,


    ich bin der Meinung, dass Ihr den Weg nicht allein gehen solltet.

    Ist doch viel zu stressig.

    Der Sozialverband Deutschland hilft in solchen Fällen.

    www.sovd.de


    Viel Erfolg.


    LG Kerstin
  • Hallo Zusammen,

    ja es passieren viel zu viele Dinge die nicht sein müßten. Unfreundlichkeit, Ignoranz, Oberflächlichkeit sollten nicht die Regel sein, sondern die Außnahme. Es gibt viele Gründe dafür. Übermüdung und Überforderung bei gleichzeitig außerst schlechten Arbeitsbedingungen ist für deutsche Klinik Ärzte leider oft Alltag. Hinzu kommen Kommunikationsprobleme zwischen Arzt und Patient. Mir ist es auch schon passiert, daß man mir gar nicht zuhörte, weil man sich nur auf meine chorn. Erkrankung konzentrierte oder vergessen hat mich medikamentös ausreichend zu versorgen, weil bei mir ein anderer Weg als üblich eingeschlagen wurde. So etwas daf nicht passieren, aber es passiert trotzdem immer wieder. Bei allem Ärger, wir können nur etwas daran ändern, wenn wir die Ärzte unterstützen das es besser wird. Damit können wir zwar nichts gegen die schwarzen Schafe tun, aber wir können dafür kämpfen das sich die Arbeitsbedingungen der Ärzte in Deutschland verbessern und somit für ein ausgeglicheneres Arzt-Patienten-Verhältnis sorgen. Die Europäische Union hat Deutschland schon lange auf dem Kicker. Unsere Ärzte arbeiten viel zu viel und viel zu lange. 48 Stunden ohne Pause, ohne Schlaf und mehr sind in Deutschen Kliniken keine Seltenheit. Die EU hatte Deutschland als Auflage gemacht, bis Ende 2008 (glaube ich) dafür zu sorgen, daß kein Arzt länger als zehn Stunden (glaube ich) arbeiten darf. Das Ultimatum ist abgelaufen und die Arbeitszeiten der Klinikärzte haben sich immer noch nicht geändert. Wenn möglichst viele Betroffene sich melden wenn etwas schief gelaufen ist, dann wird sich irgend wann auch was ändern.

    Mat Du mußt etwas tun, auch wenn's schwer fällt. Sendrine Deine Bekannte hätte ein entzündungshemmenes Schmerzmittel bekommen sollen, daß sie ganz regelmäßig nimmt. Ein Bänderiß ist sehr schmerzhaft, oft sogar schmerzhafter als ein Knochenbruch. Wenn sie wegen ihres Rollstuhls keinen Gibsverband und keine Operation haben möchte, dann kann sie mit Medikamenten versorgt werden, die die Heilung unterstützen. Doch dafür muß man mit dem Arzt sprechen. Sie sollte es noch einmal versuchen und wenn es trotz guter Schmerzmittel nicht besser wird, vieleicht doch an die OP oder den Gibs denken. Die Zeit des stärkeren Handicaps geht vorbei und ist bestimmt nicht so schlimm wie diese starken Schmerzen.

    Gruß Karin

    Karin
  • Wow,
    Ich dank euch allen ist doch ein heikles Thema wie sich hier rausgestellt hat.
    Ich werde den Weg der Anzeige / Beschwerde gehen auch wenn es meiner Tochter nichts bringt, setze ich damit vielleicht ein Zeichen und sowas kommt nicht mehr vor und anderen ist geholfen.
    Ich habe gerade den Plan für die Nachsorge nach der OP gelesen und unter Punkt 7 steht da
    Antibiotika:zb.Penicillin ohne Unterbrechung laut Anweisung zeitlich ganz genau einnehmen,damit gleichmäßiger Wirkstoffspiegel aufrecht erhalten wird.
    Das ist echt der Hohn schlecht hin
    Manchmal ist das Faustrecht doch angebracht
  • Hallo Mat,

    ja Du hast recht. Es ist unglaublich was Deiner Tochter passiert ist. Ich kann Deine Wut sehr gut verstehen. Ich freue mich das Du den Mut und die Kraft gefunden hast den Weg der Anzeige zu gehen. Ich wünsche Dir das Du was bewirken kannst und wünsche Deiner Tochter das es ihr bald wieder besser geht und sie nie wieder so etwas aushalten muß. 😉

    Liebe Grüße
    Karin