Zahlt die Kasse eine wasserfeste Gehilfe oder Prothese?

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  • Hallo Tilli,

    1979 hat das Bundessozialgericht den Anspruch eines Menschen mit Beinamputation auf Ausstattung mit einer Badeprothese anerkannt. Eine wasserfeste Prothese muss auch vom Arzt verordnet werden. In der Regel werden die Kosten also von den Kassen getragen.

    Viele Grüße,
    Iris Redaktion MyHandicap
  • Hi Tilli

    Deine Frage ist zwar bereits beantwortet. Ich finde es auch sinnvoll, wenn man auf ein zweites Hilfsbein zurückgreifen kann.
    Möchte dir nur noch kurz einen Tipp zum Thema Schwimmen abgeben.

    Beim Baden erlebe ich das befreiende Gefühl am Schönsten, diesen "Klotz am Bein" (sprich Prothese) endlich mal für eine Weile nicht zu spüren. Somit nutze ich die Möglichkeit im Wasser der Herr über die Schwerkraft zu sein.

    Du kannst mit der Badeprothese nämlich nicht wirklich schwimmen. Sie bietet dir allerdings die Möglichkeit, dich in Verbindung mit Badesandalen oder Neoprenschlüpfern in öffentlichen Badeanstalten oder Seen relativ sicher zu bewegen. Im Wasser stehend oder sitzend am Beckenrand ziehst du dann das Hilfsbein aus, stellst sie am Ufer sicher ab um sie später wieder anzuziehen. Das Anziehen am Beckenrand erfordert wiederum einen gewissen Balanceakt.

    Hier die Alternative:
    Falls du regelmäßig Schwimmen möchtest kannst du dir ein paar separate Gehstützen mit anatomischen Handgriffen besorgen und rüstest diese Gehstützen mit Noba - Haftpuffern aus, damit du auf nassen Fliesen nicht ausrutschen kannst.
    Also viel Glück mit der Badeprothese und freundliche Grüße
    Alex




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