Was ist der Gesundheitsfonds und wie funktioniert er?

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Der Gesundheitsfonds wird vom Bundesversicherungsamt verwaltet und ist eine übergeordnete Einzugsstelle für die Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung.

Ab dem 1. Januar 2009 werden die von den Krankenkassen und den Sozialversicherungsträgern erhobenen Beiträge unmittelbar an den Gesundheitsfonds abgeführt. Zusätzlich zahlt der Bund einen pauschalen Betrag für versicherungsfremde Leistungen ein, zum Beispiel die beitragsfreie Familienversicherung.

Um die Leistungen für ihre Versicherten finanzieren zu können, erhalten die Krankenkassen aus dem Gesundheitsfonds eine Grundpauschale sowie ergänzende Zu- und Abschläge je nach Alter, Geschlecht und Krankheit ihrer Versicherten. Grundlage hierfür ist der sogenannte, jetzt neu gestaltete, Risikostrukturausgleich, der bereits seit 1994 Wettbewerbsverzerrungen unter den Krankenkassen beseitigen soll.
Allerdings werden nicht die tatsächlich entstandenen Ausgaben einer Krankenkasse, sondern die am Ausgabendurchschnitt aller Krankenkassen gemessenen Gesundheitsausgaben berücksichtigt. Reichen die Finanzmittel
aus dem Gesundheitsfonds nicht aus, müssen die Krankenkassen Zusatzbeiträge erheben. Bei einem Überschuss können Krankenkassen Prämien an ihre Mitglieder auszahlen oder Leistungen erweitern.