Wie helfe ich wirklich?

Hilfe. Eine gute Freundin von mir sitzt seit kurzem im Rollstuhl. Ich würde ihr so gerne helfen, aber wenn ich sie frage, sagt sie nur: du kannst nichts für mich tun. Es ist eh alles vorbei. Das glaube ich aber nicht. Wie kann ich Sie aufmuntern? Was braucht sie jetzt wirklich?

Antworten

  • Hallo, schwierige Situation, aber nicht unlösbar! Zuerst einmal glaube ich Aktionismus bringt nicht weiter - in den Arm nehmen schon!
    Sortiere dich erst einmal selbst, gib dir auch selbst Zeit und Raum, die neue Situation zu verdauen. Legen nicht sofort mit Aktionismus los. Das Entscheidende ist, deiner Freundin zu zeigen, dass du sie auch in der neuen Situation annimmst. Und sei nicht zu überrascht und enttäuscht, wenn diese Signale anfangs schroff zurückgewiesen werden. Neubetroffene sind in ihrer Selbsteinschätzung oft verunsichert und verwirrt, das gehört zur Verarbeitung dazu und diese erfolgt sehr unterschiedlich, sowohl zeitlich wie auch vom Verlauf. Gib deiner Freundin Zeit.
    Für konkrete Maßnahmen frag doch einfach mal den Sozialdienst im Krankenhaus. Hier sitzen meist erfahrene Leute, denen man in der Akutsituation Vertrauen entgegenbringen kann. Hast du diese Möglichkeit nicht, kannst du dich gern auch an unsere Sprechstunde unter klientenbetreuungmyhandicap[dot]de wenden.
    Wichtig ist vor allem nicht einfach irgendwas machen, damit du was machst, sondern vorher gut informieren und Möglichkeiten abwägen. Alles Gute!
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